Den eigenen Meditationsraum einrichten
Ruhe und Stille als Basis
Wenn du bei dir zuhause deinen eigenen Meditationsraum einrichten und gestalten willst, hilft es, dir einmal bewusst zu machen, worauf Meditierende seit Jahrtausenden Wert legen. Zum einen ist dies Ruhe und Stille, denn erst in einer stressfreien und friedlichen Umgebung ist der Mensch in der Lage, sich fallen zu lassen, in sich zu gehen und den Geist zu öffnen. Es ist medizinisch bewiesen, dass Meditation den Herzschlag verlangsamt, Muskelspannungen reduziert und zu einer tieferen Atmung führt.
Inspiration
Zum anderen können besondere Elemente wie ein kleiner Brunnen oder eine ausgewählte Farbgebung den Geist inspirieren und bei Konzentrationsübungen unterstützen. Neben der sogenannten passiven Meditation tragen auch aktive Meditationstechniken wie Yoga und Tanz zu Entspannung und Wohlbefinden bei. Um diese Techniken sicher auszuführen, ist neben anfänglicher professioneller Unterstützung auch die richtige Ausstattung von großer Bedeutung.
Die kleinen Extras
Zusätzlich zu einer ganzheitlich stimmigen und entspannenden Raumgestaltung dürfen deshalb auch Meditationskissen und Meditationsmatte nicht fehlen für die gelungene Meditation. Für viele Menschen ist auch beruhigende Musik zur Unterstützung der Meditation essentiell, aber auch Elemente wie eine Klangschale oder eine Meditationsbank können einiges bewirken. Die Vorzüge eines eigenen Meditationsraums sind unbestreitbar. Man kann sich den Raum nicht nur nach eigenem Gusto gestalten, sondern man spart sich auch den mitunter stressigen Weg zu einem öffentlichen Raum und kann so Entspannungsübungen leicht in den Alltag einbauen. Wir zeigen dir, wie du deinen eigenen Meditationsraum zuhause am besten einrichten kannst.
Die Vorbereitung
Auswahl des Raumes
Um einen eigenen Meditationsraum einzurichten, sind vor allem Zimmer optimal, die noch keinen besonderen Zweck haben und nicht mit stressvollen, negativen Gedanken verbunden sind. Ein Arbeitszimmer ist deshalb meistens keine gute Wahl, Gästezimmer oder ehemalige Kinderzimmer eignen sich hingegen sehr gut. Um eine ruhige Atmosphäre zu gewährleisten, sollten im Zimmer Verkehrslärm oder andere ablenkende Geräusche wenig bis gar nicht zu hören sein. Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, einen ganzen Raum der Meditation zu widmen, weshalb auch innerhalb eines anderen Zimmers wie beispielsweise im Schlaf- oder Wohnzimmer ein Meditationsplatz eingerichtet werden kann. Wie im Folgenden vorgestellt kann man sich so mit einfachen Mitteln leicht ein kleines Reich der Entspannung kreieren.
Planung
Den eigenen Meditationsraum einzurichten, ist auch mit etwas Planung verbunden. Man sollte sich fragen, wie viel Platz man benötigt, ob man nur still meditieren will oder auch Yoga und Tanz miteinbringt und vor allem welche Farben, Geräusche und Gegenstände das individuelle Wohlbefinden steigern. Genau auf diesen Punkt wollen wir im Folgenden noch ein wenig näher eingehen. Lass dich dabei gerne von unseren Vorschlägen inspirieren.
Das empfehlen Experten
Um noch weitere Perspektiven und Ideen einzuholen, haben wir mit einigen Experten aus den Bereichen Yoga und Meditation gesprochen. Natürlich hat diesbezüglich jeder ganz individuelle Schwerpunkte und Vorlieben, aber vielleicht kannst du ja das ein oder andere aus den folgenden Worten für dich mitnehmen. Wenn du auf den Namen des jeweiligen Experten klickst, wird dir das entsprechende Statement angezeigt.
Was gehört in jeden Meditationsraum?
Franziska Krone, Jasmin Schweizer Radhika Siegenbruk, Shirley Heubach, Sarah Lucke, Boris Hopf, Rigobert Hofmann, Katrin England und Füsun Folger
Ist es für Anfänger besser, alleine zuhause zu meditieren oder lieber in Kursen mit anderen zusammen?
Melanie Wagner, Romie Danner, Katharina Kitzmüller, Sylvia Daun, Maria Radzimanowski, Peter Beer, Eva-Maria Schwarzfischer, Sunita Ehlers, Christiane Glöckler, Ramin Raygan, Gero N. Harms und Dr. Claudia Turske
Ist es speziell für Anfänger besser, einen eigenen Meditationsraum zu haben oder sollte man lieber lernen, überall meditieren zu können?
Shida Pourhosseini, Sabine Lutz, Dr. Henrike Fröchling, Andrea Kubasch, Julia Hofgartner, Anna Hettegger, Andrea Berauer-Knörrer, Wendy Müller und Sukadev Bretz
Die Essentials, um deinen Meditationsraum einzurichten
Sitzgelegenheit
Das Wichtigste beim Einrichten deines Meditationsraums ist die Sitzgelegenheit, also jener Platz, wo man sich am besten entspannen und den Geist öffnen kann. Je nach persönlicher Präferenz kann dies eine Yogamatte, ein Sessel oder ein Kissen sein. Mit Kissen ist weniger das normale Schlafkissen oder ein Sitzsack gemeint, sondern eher Meditationskissen, die eigens für die Ausführung von Entspannungstechniken gefertigt werden und dementpsrechend eine gute Wahl für unsere Zwecke sind. Sie garantieren Komfort und Stabilität in den verschiedensten Positionen und können leicht bewegt werden. So kannst du dein Entspannungsprogramm auch mal ganz spontan auf deine Terrasse verlegen.
Wandgestaltung
Im Meditationszimmer oder im Bereich des Meditationsplatzes sollten Farben und Elemente präsent sein, die entspannend und inspirierend wirken. Weiße Wände erfüllen diesen Zweck wohl in den seltensten Fällen. Daher empfehlen wir warme, gedeckte Naturtöne, wobei die Intensität der Farben vom individuellen Geschmack abhängt. Deko Aufkleber auf den Wänden können ebenfalls eine beruhigende Wirkung haben, wenn das Motiv richtig gewählt ist. Diese Aufkleber eignen sich besonders gut für Meditationsplätze, die in ein anderes Zimmer integriert sind und somit die Wandgestaltung etwas eingeschränkt ist.
Zimmerbrunnen
Das Plätschern von Wasser hat für viele Menschen eine sehr beruhigende Wirkung. Das leise, beständige Geräusch unterstützt das Vergessen von störenden Gedanken und das Öffnen des Geistes. In dieser Weise kann die Meditation erleichtert werden. Ein Zimmerbrunnen darf deshalb auf keinen Fall fehlen, wenn du einen Meditationsraum einrichten willst, denn er bringt nicht nur das angenehme Plätschern in deinen Platz der Entspannung, sondern ist auch ein echter Hingucker.
Yoga Zubehör
Yoga ist mittlerweile ein sehr beliebter Sport, auch unter Menschen, die eigentlich sonst keine Verbindung zur Meditation haben. Dies ist aber nicht verwunderlich, da die verschiedenen Übungen den Körper tief entspannen und Verspannungen lösen. Deshalb sollte Yoga-Zubehör nicht ausbleiben, wenn man einen Meditationsraum einrichten möchte. Yoga fördert die Vitalität und unterstützt die Einheit von Körper und Geist. Da die Übungen primär auf dem Boden aufgeführt werden, ist eine qualitative Yogamatte von großer Wichtigkeit, um den zur Entspannung nötigen Komfort zu gewährleisten und Gelenkprobleme zu vermeiden. Die Yogamatte sollte rutschfest sein, hautverträglich und leicht zusammenrollbar.