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Familiengarten

Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023 von Oliver Krüger

(Bio)
Vater liegt mit Baby auf dem Bauch im Garten auf einer gemütlichen Decke
Schriftzug in Schreibschrift "Just Relax"
Der perfekte Familiengarten bietet jedem etwas, Natur und Entspannung für die Eltern und Spaß und Abenteuer für die Kinder. Wir helfen dir bei der Gestaltung!

Die Gestaltung des perfekten Familiengartens

Gärten machen erwiesenermaßen glücklich. Ein Garten ermöglicht Entspannung in der Natur, Bewegung an der frischen Luft und die Gelegenheit, ein Stück Erde nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Umweltpsychologen haben herausgefunden, dass schon ein kurzer Aufenthalt in der Natur den Blutdruck senkt und Verkrampfungen in den Muskeln lockert. Besonders Bäume und Wasser verstärken diese entspannende Wirkung. Auch die Gartenarbeit an sich hilft beim Stressabbau und hebt die Stimmung. Der Kontakt mit der Bakterienart „Mycobacterium vaccae“, die sich in der Erde befindet, kann positive Auswirkungen auf das Gedächtnis haben und Depressionen vorbeugen. Wer sich also vom Alltagsstress erholen will, der sollte auch die Gartenarbeit nicht scheuen und sich schnell eine kleine Wohlfühloase vor der Haustür schaffen – es lohnt sich auf jeden Fall. Im Gegensatz dazu bedeutet für Kinder ein Garten unbesorgtes Toben und Entdecken das ganze Jahr über. Die Möglichkeiten im eigenen Garten sind unbegrenzt und reichen von Wasserschlachten und Schneemannbauen über Klettergerüste zu Do-It-Yourself-Projekten mit der ganzen Familie. Ein perfekter Familiengarten muss natürlich allen Ansprüchen gerecht werden und sowohl den Eltern beim Entspannen helfen, als auch den Kindern Platz für Spiel und Spaß bieten. Wir zeigen euch, was bei der Gestaltung eines Familiengartens nicht fehlen darf, damit alle glücklich sind und worauf besonders geachtet werden muss.

Spaß und Bewegung mit Spielsets

Die Eltern sitzen entspannt auf der Terrasse während die Kinder sich an Kletterturm, Schaukel und Rutsche austoben – ein perfekter Sommerabend im eignen Garten. Ein Spielset im Familiengarten bietet einfach klare Vorteile: kein langer Weg zum nächsten Spielplatz, keine gefährliche Straßen oder Streitereien mit fremden Kindern oder Eltern um Spielgeräte oder Spielzeug. Das Spielset kann ganz nach den individuellen Bedürfnissen oder Wünschen des Kindes ausgewählt und an die Gegebenheiten im Garten angepasst werden. Durch bunte Farbe oder Deko Aufkleber kann bei der Gestaltung der Fantasie freien Lauf gelassen werden.
Bei eigenen Spielgeräten zuhause muss natürlich auch für genügend Sicherheit gesorgt werden. Zur Orientierung ist es hilfreich zu wissen, welche Sicherheitsvorschriften für öffentliche Spielplätze gelten. Zum Beispiel bietet Rasen laut Norm nicht mehr genug Sicherheit, wenn ein Sturz aus einer Höhe von über einem Meter fünfzig möglich ist. In diesem Fall sind zusätzliche stoßdämpfende Materialen auf dem Untergrund nötig. Bei einer möglichen freien Fallhöhe von bis zu zwei Metern müssen mehr als 30 Zentimeter um den Kletterturm herum ausgehoben und mit passendem Material gefüllt werden. Bei über zwei Metern potentieller Fallhöhe ist eine Schichtdicke von mindestens 40 Zentimetern erforderlich. Die stoßdämpfende Schicht kann aus Sand, Kies oder Rindenmulch bestehen. Unter Schaukeln und Rutschen bieten sich sehr gut Fallschutzmatten an, um das Kind optimal vor Verletzungen zu schützen und die Gelenke bei Aufkommen und Abstoßen vom Boden zu schonen. In direkter Nähe sollten sich keine anderen Spielgeräte befinden und vor allem bei Schaukeln sollte auf einen ausreichenden Abstand zu Wänden und Zäunen geachtet werden. Wichtig ist auch, dass die Eltern im Frühjahr vor dem ersten Gebrauch durch die Kinder das Spielgerät auf Abnutzungen, Schäden und Rost überprüfen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Natur im Familiengarten

Natur entdecken

Die Natur sollte in keinem Familiengarten zu kurz kommen, denn gerade von Pflanzen geht eine entspannende Wirkung aus. Außerdem kann jeder Haushalt einen kleinen Beitrag leisten, um das Bienensterben zu verhindern und Insekten und Kleintieren wie Igeln oder Vögeln Lebensraum zu bieten. Deshalb gehören zu einem schönen Garten nicht nur ein gepflegter, gut getrimmter Rasen und Spielmöglichkeiten, sondern auch Blumen, Büsche und Bäume. Bunte Blumen bedeuten nicht nur Nahrung für Bienen und Hummeln, sondern bringen die verschiedensten Farben und Düfte in deinen Garten und sorgen für ein einzigartiges Sinneserlebnis. Wir empfehlen Margeriten, Lavendel oder Mädchenaugen. Sträucher und Bäume liefern frische Luft und Schatten und können als wunderbarer Sichtschutz dienen. Gleichzeitig stellen sie aber auch ein Zuhause für zahlreiche Insekten dar und bieten Nistplätze für Vögel. Es gilt, je vielseitiger deine grüne Oase gestaltet ist, desto lebendiger wird sie und desto mehr gibt es auch für deine Kinder zu entdecken. Was gibt es spannenderes als in der Hecke einen Igel zu finden oder die Amseln bei der Aufzucht ihrer Kleinen zu beobachten? Mit einem naturnahen Garten lernen Kinder spielerisch biologische Zusammenhänge, Unterschiede zwischen verschiedenen Pflanzen und Vorsicht beim Umgang mit anderen Lebewesen. Naturmaterialien aus dem Garten können auch gut verwendet werden, um selbst kreativ zu sein und werden von vielen Kindern sogar bevorzugt gegenüber normalen Spielsachen. Welche Eltern kennen das nicht: das neue Spielzeugauto liegt in der Ecke während ein Stock über Tage interessant bleibt und überall hin mitgenommen wird. Ein Allrounder ist zum Beispiel der Holunderstrauch. Das elastische Holz eignet sich wunderbar zum Bogen bauen und die Beeren können zu Saft verarbeitet werden oder auch den Vögeln als Nahrung dienen.

Frische Luft für den Garten

Auch gesundheitlich gesehen hat ein naturnaher Garten viele Vorteile für deine Kinder und dich. Die Bewegung an der frischen Luft und das in Berührung kommen mit verschiedenen Pflanzen und Erde stärkt das Immunsystem. Auf diese Weise kann dem Entstehen von Allergien vorgebeugt werden und man wird seltener krank. Bestimmte Pflanzen haben außerdem nachgewiesener Weise eine luftreinigende Wirkung. In Gärten an viel befahrenen Straßen oder in der Nähe von Tankstellen ist es unteranderem empfehlenswert, dem oft ungern gesehenen Efeu eine Chance zu geben. Der Gemeine Efeu wurde sogar von der NASA in die Liste der von luftreinigenden Pflanzen aufgenommen, da er Chemikalien wie Benzol, die krebserregend und giftig sind, aus der Luft filtert und so zu einer gesünderen Luft im Garten beiträgt. Natürlich sollte man im Sommer den Schutz vor der Sonne nicht vergessen. Bewaffnet mit einer guten guten Sonnencreme und einem guten Sonnenschirm, sollte aber auch dies den Spaß am Familiengarten nicht sonderlich mindern.

Allergiepflanzen und giftige Pflanzen – Diese Pflanzen gehören nicht in den Familiengarten

Bei der Auswahl der Pflanzen für den Familiengarten ist jedoch Vorsicht geboten. Bestimmte Exemplare sollten am besten nicht gepflanzt werden oder aus dem Garten entfernt werden. Dies bezieht sich in erster Linie auf Blumen, Bäume oder Sträucher, die bekannt dafür sind, bei vielen Menschen starke allergische Reaktionen auszulösen oder giftig sein zu können. Allergiepflanzen solltest du auf keinen Fall in deinem Garten pflanzen, wenn es bereits Allergiefälle in der Familie oder Nachbarschaft gibt, um den Betroffenen die unangenehmen Beschwerden wie juckende Haut und gereizte Schleimhäute zu ersparen. Da durch Wind immer neue Samen in deinen Familiengarten geweht werden, lohnt es sich auch, regelmäßig nach neuen Pflänzlingen von Allergiepflanzen Ausschau zu halten und diese bei Bedarf zu entfernen.

Allergiepflanzen

Ambrosia

Die Pollen der Ambrosia zählen zu den stärksten Allergieauslösern der Pflanzenwelt und sollten deshalb ohne Zögern aus dem Garten entfernt werden. Durch die Blüten einer einzelnen Pflanze können bis zu einer Milliarde Pollen verbreitet werden. Die Pflanze wurde vor circa 150 Jahren von Südamerika nach Deutschland eingeführt und verbreitet sich seitdem vor allem in wärmeren Gebieten schnell. Andere kleine allergieauslösende Gewächse sind Beifuß, Gänsefuß, Traubenkraut und Wegerich.

Birke

Die Birke blüht, wenn die Temperaturen das erste Mal im Jahr 15-20 Grad erreichen und der Pollenflug kann dann bis in den Juni hineindauern. Alle zwei Jahre produziert die Pflanze besonders viele Pollen und sorgt so für noch stärkere Beschwerden. Genau wie die Birke sollten auch Buchen und Erlenbäume nicht in persönlichen Gärten gepflanzt werden. Gute Alternativen sind Obstbäume oder Zierbäume.

Haselnuss

Haselbäume gehören zu den sogenannten Frühblühern und der Pollenflug beginnt daher bereits im Januar und kann bis März andauern. Wer allergisch auf Haselpollen reagiert, leidet oft auch unter Unverträglichkeiten von Nüssen, Stein- und Kernobst.

Außerdem solltest du im Gartenmarkt auch die Finger von den gängigsten giftigen Pflanzen lassen, besonders wenn du noch sehr kleine Kinder hast oder Haustiere wie Katzen, Hunde oder Hasen, die im Familiengarten damit in Berührung kommen könnten. Oft genügen schon kleine Mengen, um Störungen in der Verdauung oder schlimmeres hervorzurufen.

Giftige Pflanzen

Eibe und andere Heckenpflanzen

Nadeln, Holz und Samen der Eibe sind hoch giftig und deswegen sollte dieses Nadelgewächs von jedem Familiengarten fern bleiben. Die Konzentration des Gifts ist am höchstem im Herbst und im Winter. Besonders gefährlich sind die kleinen leuchtend roten Früchte der Eibe, da diese sehr verlockend für Kinder sein können, aber die giftige Samen enthalten. Andere beliebte Heckenpflanzen wie Liguster, Buchs, Thuja und Kirschlorbeer sind ebenfalls sehr giftig. Eine gute Alternative ist zum Beispiel Bambus.

Goldregen und Blauregen

Trotz der schönen großen Blüten und ihrer anspruchslosen Art sind diese Pflanzen leider nicht geeignet für einen Familiengarten, denn alle Pflanzenteile sind giftig. Vergiftungen treten besonders oft durch den Verzehr von Blüten und Samen auf. Bei kleinen Kinder sowie Haustiere sollte der Kontakt mit beiden Pflanzen vermieden werden.

Rhododendron und Azaleen

Sehr beliebt in deutschen Gärten und Parks sind auch Rhododendron und Azaleen. Allerdings sind auch diese Pflanzen und ihre Blüten giftig für Menschen und Tiere und gehören ebenfalls nicht in den Familiengarten. Eine gute Alternative sind Hortensien, die nur eine sehr geringe Konzentration an Giftstoffen enthalten und daher ungefährlich sind für Kinder und Haustiere.

Do-It-Yourself-Projekte für den Familiengarten

Verschiedene Do-It-Yourself-Projekte können den Familienzusammenhalt stärken und den eigenen Garten noch schöner machen. Wie wäre es zum Beispiel damit, gemeinsam einen kleinen Gemüsegarten oder Steingarten anzulegen? Kinder freuen sich meistens sehr, wenn sie in die Gestaltung miteinbezogen werden und sind stolz, wenn sie schließlich ihr erstes selbst gezogenes Gemüse ernten können. Außerdem lernen sie, Verantwortung zu übernehmen und sich regelmäßig um die Pflanzen zu kümmern. Wer handwerklich geschickt ist, kann mit den Kindern ein Vogelhaus bauen oder ein Vogelbecken töpfern. Auch das Anbringen kleiner Accessoires wie Lampions, Lichterketten oder anderer Gartendeko-Elemente kann Spaß machen und eine große Wirkung auf den heimischen Garten haben. Die Möglichkeiten, den eigenen Garten zu verschönern, sind unbegrenzt und erst die individuelle Note verwandelt die Grünfläche vor der Tür in einen richtigen Familiengarten.

Die Ausstattung für den perfekten Familiengarten

Fallschutzmatte

Um Verletzungen an Spielgeräten zu verhindern, dürfen Fallschutzmatten nicht fehlen. Das hohe Eigengewicht (ca. 10 kg pro Platte) garantiert einen festen Halt an den Gefahrenstellen. Die Matten bestehen aus Gummigranulat und dämpfen so potentielle Stürze ab. Durch die offenporige Oberflächenstruktur sind die Fallschutzmatten auch bei Nässe sicher begehbar.

Ratgeber Familiengarten

Wer noch mehr Inspirationen und konkrete Anleitungen für die Gestaltung des perfekten Familiengartens benötigt, findet alles Wissenswerte im passenden Ratgeber. Mit detaillierten Bauplänen und kreativen Ideen können Eltern und Kinder zusammen den Garten mit natürlichen Materialien in einen Ort voller Abenteuer und Spielfreude verwandeln. Alle Projekte können individuell auf die Größe der verfügbaren Flächen und das Alter und Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten werden.

Dreiseitige Strickleiter

Eine Kletterleiter ist eine tolle Ergänzung zu jedem Schaukelgerüst oder Kletterturm. Es fördert Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn und kann von mehreren Kindern gleichzeitig benutzt werden, solange das Maximalgewicht von 50 kg nicht überschritten wird. Der Abstand zwischen den einzelnen Sprossen ist auch optimal für kleinere Kinder.

Hängeschaukel

Wenn die Kinder mal außer Haus sind oder das Schaukelgerüst nur noch selten benutzt wird, bietet es sich an, das Schaukelbrett durch einen bequemen Hängesessel für die Eltern zu ersetzen. Das robuste, strapazierfähige Material hält bis zu zwei Personen aus und lässt sich auch ohne Probleme waschen. So kann man im Garten entspannt ein Buch lesen und leicht schwingen. Im Winter kann die Hängeschaukel auch problemlos innen benutzt werden.

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