Was ist eine Aromaölmassage?
Eine Aromaölmassage ist eine Wellness-Behandlung, die eine traditionelle Ganzkörper- oder Teilkörpermassage mit Aromaölen kombiniert. Dadurch werden nicht nur deine Verspannungen gelöst, die du vielleicht schon seit gefühlten Ewigkeiten mit dir herumschleppst, sondern du gönnst auch deinem Geist eine Auszeit. Eine Aromaölmassage dauert, je nachdem ob der ganze Körper behandelt wird, 30-60 Minuten. Du darfst selber bestimmen, wie stark dein Körper massiert und welche Öle dabei verwendet werden. Denn jedes Öl hat unterschiedliche Auswirkungen auf deinen Körper und auf deinen Gemütszustand. Natürlich kannst du die Aromaölmassage auch selbst zuhause an dir ausführen – falls vorhanden auch mit Zuhilfenahme eines passenden Massagegerät für Zuhause wie einem Rückenmassagegerät oder Handmassagegerät. Oder du machst die Massage privat gemeinsam mit einem Partner!
Wirkung von Aromaölen
Je nach Duft besitzen Aromaöle unterschiedliche Auswirkungen auf deine Sinne. Sie können den Verstand positiv beeinflussen und deine Laune erhellen oder sie können dir beim Entspannen verhelfen. Kombiniert mit einer Aromaölmassage bereitest du dir eine Wohltat. Dennoch wirken Aromaöle unterschiedlich, denn jeder verbindet unterschiedliche Assoziationen mit den unterschiedlichsten Düften. Probiere möglichst viele Düfte aus, damit du dein Duftöl findest, das dich während der Aromaölmassage zum Entspannen einlädt!
Frisch und fruchtig
Zitronen-, Granatapfel-, Orangen- und Minzöle versprühen während der Aromaölmassage gute Laune und lassen dich an Sommer und an warme Tage denken. Diese wunderbar frischen Duftnoten beleben deinen Körper und haben eine positive Wirkung auf deine Laune.
Entspannend und blumig
Wenn du unter Stress und Schlafmangel leidest, dann solltest du auf Kamillen-, Lavendel- und Melissenöl bestehen. Diese Öle haben eine sehr entspannende Wirkung auf deinen Körper und fördern sogar einen gesunden Schlaf! Sie haben außerdem positive Auswirkungen auf Angst- und nervöse Gemütszustände. Kombiniert in einer Aromaölmassage und ein paar wohlriechenden Räucherstäbchen tust du deinem Körper und deinem Verstand nur Gutes. Probiere es doch selbst mal aus!
Sinnlich und romantisch
Meine absoluten Lieblingsöle sind Ylang-Ylang, Rose und Yasmin. Diese Aromaöle haben eine harmonisierende und positive Auswirkung auf den Körper. Außerdem wirst du dich durch diese Duftnoten selbstsicherer fühlen und durch die Aromaölmassage gelassener wirken. Wahrscheinlich liegt dies dem warmen, dennoch blumigen-femininen Duft zugrunde. Yasmin ist übrigens die Basis vieler teurer Pafüms!
Tipps für die Aromaölmassage Zuhause
Eine therapeutische Massage ist darauf ausgelegt, bestimmte medizinische Probleme wie dauerhafte Verkrampfungen entgegen zu wirken und wird als Therapie-begleitende Maßnahme durchgeführt. Dagegen wird eine Aromaölmassage hauptsächlich zur Entspannung des Körpers eingesetzt. Daher kannst auch du Hand anlegen! Aber für zwischendurch als eine kleine Belohnung kannst du dir auch alleine eine Aromaölmassage gönnen.
Die richtige Ausrüstung für die Aromaölmassage
Planst du, ein Wellness-Zimmer einzurichten, in dem du dich des Öfteren mit einer Aromaölmassage entspannen möchtest? Dann darf eine Massageliege auf gar keinen Fall fehlen! Eine Massageliege ist höhenverstellbar und garantiert eine richtige Haltung des Körpers! Für zwischendurch reicht es, eine Matratze auf den Boden zu legen. Dann benötigst du ein Tuch, um die Liege oder die Matratze und um den Körper zu bedecken und ein Kissen.
Die richtige Stimmung
Genauso wie Aromaöle kann Musik dich unterschiedlich beeinflussen. Während der Aromaölmassage solltest du deine Lieblingsmusik abspielen lassen, um dich maximal entspannen zu können.
Die Aromaölmischung
Wie schon bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Aromaöle, die du bei deiner Aromaölmassage verwenden kannst. Jedoch solltest du beachten, dass du die Öle nicht pur verwendest. Einige sehr starke Öle wie z.B. Eukalyptus- und Teebaumöl dürfen in ihrer reinen Form nicht mit Schleimhäuten oder mit der Gesichtshaut in Kontakt kommen. Während der Schwangerschaft oder der Stillzeit solltest du besonders auf Bohnenkraut-, Fenchel-, Kampfer-, Rosmarin-, Zimt- und Zedernholzöl verzichten. Auch generell solltest du bei einer Aromaölmassage keine puren Aromaöle verwenden. Am besten mischst du die Aromaöle mit einem Basisöl wie Jojoba-, Mandel-, Sesam- oder Avokadoöl zusammen. Diese Öle haben pflegende Eigenschaften, die bei Hautkrankheiten wie Akne, Rosazea etc. hilfreich sind und sie lassen sich besser auf der Haut verteilen, als wenn du nur das Aromaöl verwendest. Das Verteilen der Öle kannst du noch mehr verbessern, sobald du das Öl erwärmt hast. Benutze dafür aus Sicherheitsgründen ausschließlich ein Wasserbad und teste es vor der Verwendung auf einer kleinen Stelle auf deinem Handrücken. Fehlt dir noch die Inspiration für eine Aromaölmischung? Ich habe dir zwei Rezepte rausgesucht, die du problemlos nachmachen kannst!
Zur Entspannung und für einen tieferen Schlaf nach der Aromaölmassage:
- 10 Tropfen Lavendelöl
- 5 Tropfen Melissenöl
- 5 Tropfen Kamillenöl
- 100 ml Basisöl, z.B. Mandelöl (am besten verwendest du ein mild-duftendes Öl für die Aromaölmassage)
Für ein sinnliches Erlebnis:
- 10 Tropfen Yasmin-Öl
- 5 Tropfen Ylang-Ylang-Öl
- 5 Tropfen Rose
- 100 ml Basisöl, z.B. Kokosöl
Die richtige Massagetechnik
Bei der Aromaölmassage kommt es drauf an, welche Griffe dein Partner/in angenehm und entspannend findet. Probiere zunächst alle Massagegriffe aus und frage deinen Partner, ob der Griff als angenehm oder unangenehm empfunden wurde! Massiert wird der Körper mit streichenden Bewegungen mit der gesamten Handfläche, mit Druck durch die Handballen und mit Fingern und Daumen um kleinere Körperpartien zu massieren. Fange zunächst mit streichenden Handbewegungen am Rücken an und verteile das Massageöl gleichmäßig am Körper.
Stelle dich bei der Aromaölmassage am Kopfende deines Partners und streiche den Rücken mit nur sehr leichtem Druck zu dir hin. Massiere dabei das Gewebe in kreisenden Bewegungen und drücke es leicht nach außen hin. Nachdem das Öl sich erwärmt hat, kannst du Druck ausüben, indem du während der streichenden Handbewegungen deinen Oberkörper nach vorne verlegst und langsam Druck mit den Handballen in das umliegende Gewebe ausübst. Sprich mit deinem Partner ab, ob der Druck als angenehm empfunden wird und arbeite dich mit der Aromaölmassage so durch alle Körperpartien. Kleinere Körperpartien wie Füße massierst du mit derselben Technik. Stehe dabei am Fußende und massiere zunächst die Haut zu dir hin.
Danach verlagerst du dein Körpergewicht nach vorne und lässt deine Handballen in die Haut einsenken. Du kannst zusätzlich deine Finger und Daumen benutzen, um Verspannungen zu lösen und um die Massage zu intensivieren. Übe jedoch nur vorsichtig Druck aus, denn die Massage sollte deinem Partner keine Schmerzen bereiten. So einfach kannst du eine Aromaölmassage Zuhause ausführen! Bitte achte jedoch darauf, dass du keinen Druck auf die Wirbelsäule und auf Gelenke und Knochen ausübst und sei zärtlich!