Antriebslosigkeit – was tun?
Bist du gerade vollkommen unmotiviert etwas anzupacken? Das kann daran liegen, dass du dich einfach nicht so gut fühlst, weil du beispielsweise erkältet bist. Manchmal sind aber auch Stressphasen oder Ängste die Ursache dafür, dass du einfach nicht in der Lage bist, irgendetwas zu tun. Du kannst nur da liegen und dir wünschen, dass morgen ein besserer Tag wird. Es gibt aber einige Schritte, mit denen du aus dieser Situation wieder herauskommst. Wir geben dir 8 Tipps, um die Antriebslosigkeit zu überwinden.
Antriebslosigkeit überwinden: so klappt’s!
Stell dir vor, dein Körper wäre ein Akku, der lange im Einsatz war. Natürlich wird er mal schwach und dann musst du ihm Zeit geben, um wieder aufzuladen. Gib dir Zeit dafür und unterstütze die Regenerationsphase, indem du gesundes Essen zu dir nimmst, das dir neue Energie verleiht. Wenn du morgens Probleme dabei hast, aus dem Bett zu kommen, kann dir eine Routine Schwung verleihen. Wenn du zum Beispiel schon abends dein Frühstück bereitstellst, hast du gleich etwas, worauf du dich freuen kannst. Auch Bewegung an der frischen Luft hilft gegen die Antriebslosigkeit. Oft hilft es auch, wenn du dich bewusst entspannst und Dinge tust, bei denen du so richtig abschalten kannst. Das funktioniert zum Beispiel mit Entspannungsübungen. Wenn du eine kreative Ader hast, kannst du dich auch mit neuer Deko auf andere Gedanken bringen und deiner Wohnung einen neuen Look verpassen.
Welche Antriebslosigkeit Ursachen gibt es?
Antriebslosigkeit wegen zu viel Stress
Manchmal ist es einfach nur Erschöpfung nach einer anstrengenden Phase. Wenn du eine Zeit lang viel Stress auf der Arbeit, in Uni oder Privatleben hattest, brauchst du irgendwann einfach mal eine Pause. Am besten ist es, wenn du dir auch in stressigen Zeiten ganz bewusst Augenblicke der Erholung setzt, um sozusagen deinen Akku nicht bis auf 0% zu entladen. So bleibst du langfristig fit aktiv.
Antriebslosigkeit: Despression und andere psychische Erkrankungen
Du hast schon alles Mögliche probiert, aber die Tage, an denen du einfach nichts schaffst, werden eher mehr als weniger? Die Ursache kann eine psychische Erkrankung wie eine Depression oder ein Burnout sein. Wenn du das Gefühl hast, dass du mehr als nur eine kleine Auszeit brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen, solltest du das ernst nehmen. Such das Gespräch mit einem Arzt und lass dir weiterhelfen. Hier ist deine persönliche Einschätzung wichtig, auch wenn Freunde oder Familie den Eindruck haben, bei dir sei alles okay.
Antriebslosigkeit durch Vitaminmangel
Ein anderer Grund für deine ständige Müdigkeit kann Vitamin- oder Mineralstoffmangel sein. Wenn dein Körper beispielsweise zu wenig Jod, Folsäure, Eisen oder Vitamin D oder B12 bekommt, hat das zur Folge, dass du dich abgeschlagen fühlst. Sprich deshalb mit deinem Arzt über die Antriebslosigkeit. Er wird ein Blutbild erstellen, um zu sehen, was dir fehlt. Für mehr Nährstoffe und außerdem mehr Pepp in deinem Essen empfehlen wir dir diese Superfoods.
Antriebslosigkeit wegen anderer Krankheiten
Wenn du merkst, dass du auch bei genug Schlaf und Bewegung immer noch abgeschlagen bist und dir auch das, was du sonst besonders gerne machst, einfach keinen Spaß bereitet, können auch Nervenerkrankungen hinter deiner Antriebslosigkeit stecken. In dem Fall solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Schilddrüsenprobleme oder Erschöpfungskrankheiten wie das chronische Fatigue-Syndrom oder der Burnout können ein Grund sein, warum du unter ständiger Müdigkeit leidest, obwohl du dich genug erholst. Gerade wenn deine Antriebslosigkeit zusammen mit anderen Problemen wie Schwindelanfällen, Verdauungsstörungen oder starkem Schwitzen auftritt, liegt nahe, dass eine dieser Krankheiten die Ursache deiner Abgeschlagenheit ist.
Wieviel ist zu viel? Der Antriebslosigkeit Test
Aber woher weißt du denn nun, ob deine Antriebslosigkeit eine ganz normale Erschöpfung ist und du nur ein bisschen Zeit für dich brauchst oder ob eine Krankheit dahinter steckt? Einen ersten Hinweis bekommst du, wenn du darüber nachdenkst, wie du im Alltag zurechtkommst. Hast du Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen? Unternimmst du abends nur selten etwas, weil du zu erschöpft bist? Bleiben Dinge im Haushalt öfter mal liegen, weil du auch am Wochenende keine Kraft mehr dafür hast? All das können Anzeichen dafür sein, dass deine Antriebslosigkeit ein tieferliegendes Problem ist als eine stressige Phase auf der Arbeit, die bald wieder vorbeigeht.
Ursachen für Antriebslosigkeit bei Kindern
Gerade bei Kindern wird Antriebslosigkeit unterschätzt. Im Grundschulalter vermutet man einen Vitaminmangel und verschreibt Präparate und Tabletten. Bei Teenagern wird Lustlosigkeit gerne auf die Pubertät geschoben oder sie werden einfach als faul dargestellt, sodass eine Depression unerkannt bleibt. Mediziner schätzen, dass 1-2% der Kinder bis 11 Jahre an psychischen Erkrankungen leiden, bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 sind es sogar 3-10%. Depressionen bei Kindern und Jugendlichen bleiben häufig bis ins Erwachsenenalter erhalten und sind daher nicht zu unterschätzen. Wichtig sind daher Unterstützung und Liebe in der Familie, vor allem von den Eltern, damit die Kinder ein Gefühl von Sicherheit bekommen. Das Kind muss lernen, mit Problemen umzugehen und sie entweder selbstständig zu lösen oder sich Hilfe holen können.
Kann ich Antriebslosigkeit mental überwinden?
Setz’ dir Ziele
Wenn du eine Sache hast, für die du gerne vollen Einsatz gibst, wirst du weniger Probleme mit Antriebslosigkeit haben. Nimm dir deshalb Zeit und denke darüber nach, welche Dinge dir im Leben wichtig sind und was du erreichen willst. Das kann etwas mit deinem Beruf, Beziehungen zu anderen Menschen oder deinem Charakter zu tun haben. Achte darauf, realistische Ziele zu setzen, überleg dir, wie lange es dauert, bis du dahingelangst und was du dafür tun musst. Wenn du ganz konkret weißt, was du erreichen willst, bist du auch motivierter, es anzupacken. Außerdem hilft es, wenn du deine Ziele aufschreibst und an einen Ort legst, an dem du sie immer im Blick hast.
Rede mit anderen darüber
Wie oft hast du schon bei einer Sache gedacht: So geht’s doch nur mir, niemand sonst hat dieses Problem? Deshalb empfehlen wir dir, es einfach mal anzusprechen. Rede mit Menschen, denen du vertraust, über deine Antriebslosigkeit. Du wirst sehen, dass du nicht die einzige Person bist, der es manchmal so geht. Allein das kann schon sehr beruhigend sein. Außerdem könnt ihr euch darüber austauschen, wie jeder mit seiner Antriebslosigkeit umgeht und einander motivieren, wenn jemand gerade Schwierigkeiten hat.
Gibt es gegen Antriebslosigkeit Hausmittel?
Hausmittel gegen Antriebslosigkeit am Morgen
Statt dir morgens einen Kaffee reinzukippen, probier’s doch mal mit Vitaminen: ein wenig Karottensaft, Leinöl und naturtrüben Apfelsaft mit 250ml Organgensaft vermischt ergibt einen Power-Drink, der dich fit für den Tag macht. Aber auch nach der Arbeit gibt dir ein Fruchtsaft frisch aus der Saftpresse den extra Energieschub. Wenn du den ganzen Tag unterwegs bist, bringt dich auch ein kleines bisschen Traubenzucker zwischendurch wieder auf Trab. Ein anderes Hausmittel, das nichts mit Essen zu tun hat, sind Wechselduschen. Dabei duscht du erst deine Beine und Arme, dann Brust und Rücken abwechselnd warm und kalt ab. Das regt deine Durchblutung an und stärkt das Immunsystem. Wichtig ist hierbei, dass du mit den Körperteilen anfängst, die am weitesten von deinem Herzen entfernt sind, und dich dann Richtung Herz weiterbewegst.
Antriebslosigkeit im Alter
Auch im Alter kann Antriebslosigkeit aus verschiedenen Gründen auftreten. Selbst Menschen, die vorher nicht unter Depressionen gelitten haben können an sogenannter Altersdepression erkranken. Aber auch Demenz kann der Grund für eine Altersdepression sein und wird häufig erst spät bemerkt, weil sie sich eher einschleicht, während die Depression mit gleichzeitigen Schmerzen, Schwindel und anderen Problemen sehr deutlich auftritt. Die Antriebslosigkeit kommt im Alter oft daher, dass sich der Alltag stark verändert. Mit Eintritt in die Rente verlieren sie ihre übliche Routine und haben oft das Gefühl, sie würden jetzt nicht mehr gebraucht. Hinzu kommt, dass der Körper nicht mehr so leistungsfähig ist wie früher. Ist eine Depression die Ursache für Antriebslosigkeit im Alter, dann ist eine ärztliche Behandlung notwendig. In anderen Fällen ist es auf jeden Fall sinnvoll, älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, aktiv am Leben teilzunehmen und sich mit dem, was sie noch können, gebraucht zu fühlen.