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Verspannungen lösen

Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023 von Jens Albrecht

(Bio)
Mann sitzt entspannt mit Armen hinter Kopf verschränkt
Schriftzug in Schreibschrift "Just Relax"
Mal ziept's im Oberarm, dann kannst du den Kopf nicht drehen - verkrampfte Muskeln können extrem nerven. Wir zeigen dir, wie du Verspannungen lösen kannst.

Verspannungen – immer dieses unliebsame Ziehen

Kennst du das? Du willst den Kopf drehen, den Arm heben, dich nach vorne beugen – und wirst von einem stechenden Schmerz ausgebremst. Verspannungen können auf ganz unterschiedliche Arten entstehen. Zum Beispiel wenn du einem kalten Luftzug ausgesetzt warst. Oder aber weil du unter Dauerstress stehst und dir keine Zeit zum Entspannen nimmst. Damit du Verspannungen lösen kannst, gibt es einige einfache Techniken, die wir dir hier präsentieren.

Wodurch entstehen Verspannungen?

Verspannungen entstehen vor allem durch einseitige Belastungen. Das kann zum Beispiel bei der Arbeit passieren, wenn du schwere Taschen immer nur auf einer Seite trägst oder auch durch einseitig belastende Hobbys wie Geige oder Tennis spielen. Verspannungen können auch nach einem Unfall oder andere ruckartige Bewegungen auftreten. Das nennt man dann Schleudertrauma. Verspannungen können aber auch in Folge von seelischem Druck auftreten. Hier ist also nicht ein äußerliches Problem die Ursache, sondern ein Psychisches.

httpv://www.youtube.com/watch?v=-zTJsDHLIPg
Mann sitzt entspannt mit Armen hinter Kopf verschränkt

Wie kann ich psychosomatische Verspannungen lösen?

So entstehen psychosomatische Verspannungen

Damit du psychosomatische Verspannungen lösen kannst, musst du erstmal wissen, was das überhaupt ist. Psychosomatik bedeutet, dass deine Schmerzen nicht dadurch kommen, dass irgendein Körperteil krank ist, sondern durch psychische Probleme. Das können Stress, soziale Konflikte oder Druck von Außen durch Freunde, Partner, Arbeitskollegen oder die Gesellschaft sein. Diese Probleme belasten dich so stark, dass du den Schmerz auch körperlich spürst. Manchmal ist der Zusammenhang recht eindeutig: Wenn man zum Beispiel in einer schwierigen Lage steckt, heißt es sogar im Volksmund: “Zähne zusammenbeißen”. Das machen wir oft auch und verkrampfen dabei die Kiefermuskeln, was auf Dauer zu Verspannungen führt. Bei anderen Arten von Verspannungen lässt sich der Zusammenhang leider nicht so leicht identifizieren. Trotzdem ist es bei psychosomatischen Verspannungen besonders wichtig, auch die psychische Ursache zu finden und zu behandeln, nicht nur die Verspannung selbst.

So werden psychosomatische Verspannungen behandelt

Einfach nur die Diagnose “Psychosomatik” zu bekommen, kann sehr deprimierend sein, weil du dadurch nichts darüber erfährst, welche psychischen Ursachen dein Problem hat. Die Verspannungen lösen, indem du die Ursache behandelst, geht dementsprechend auch nicht. Deshalb solltest du einen Arzt aufsuchen, der mit dir gemeinsam die Ursachen für deine psychosomatische Verspannung findet. Das heißt, er identifiziert, wo sich die Verspannung genau befindet und welche seelischen Ursachen sie hat. Zur Behandlung von psychosomatischen Verspannungen brauchst du dann ebenfalls eine Kombination aus körperlicher Behandlung, zum Beispiel durch Massage oder Wärmetherapie und einer psychischen Behandlung, indem du an Musiktherapie teilnimmst oder spezielle Atemtechniken erlernst.

Sorge für Ausgeglichenheit

Gerade bei sensibleren Menschen können psychosomatische Probleme schnell auftreten. Damit psychosomatische Verspannungen nicht (wieder) auftreten, solltest du vorbeugen und im Alltag auf Entspannung achten. Nutze deine Mittagspause auf der Arbeit zum Beispiel ganz bewusst als Erholungszeit, indem du lecker isst und vielleicht sogar einen kleinen Spaziergang unternimmst. Mach aus deinem Zuhause einen Ort, an dem du so richtig abschalten kannst, indem du zum Beispiel dein Schlafzimmer in eine Wohlfühloase verwandelst. Denn Erholung muss nicht auf das Wochenende oder den Sommerurlaub beschränkt sein!

Womit lassen sich chronische Verspannungen lösen?

Der Teufelskreis

Wenn du unter Verspannungen leidest, egal ob sie psychosomatisch sind oder nicht, können sie zum dauerhaften Problem werden. Du versuchst, die durch Verspannungen verursachten Bewegungseinschränkungen und Schmerzen abzuschalten, indem du in eine Schonhaltung verfällst, also ein eigentlich unnatürliche Körperhaltung einnimmst, die dir in dem Moment aber weniger Schmerzen bereitet. Als Folge davon wird aber alles nur noch schlimmer, denn jetzt werden andere Muskelgruppen überlastet und verspannen sich ebenfalls. Wenn die Schmerzen lange nicht behandelt werden oder du – wie viele Menschen heutzutage – ständig unter Druck stehst, führt das zu chronischen Verspannungen. Während eine normale Verspannung nach einigen Tagen wieder abklingt, halten chronische Verspannungen länger, meistens sogar einige Wochen lang.

Den Körper wieder neu kennenlernen

Das größte Problem bei chronischen Verspannungen ist, dass du irgendwann nicht mehr spürst, wie angespannt deine Muskeln tatsächlich sind. Bewegungsübungen nach Feldenkrais oder die Muskelentspannung nach Jacobson helfen dir dabei, verkrampfte Muskeln bewusst wahrzunehmen, sodass du Verspannungen lösen kannst. Du solltest dir entsprechende Therapien von deinem Arzt verschreiben lassen, um die richtigen Techniken zu erlernen.

So beugst du chronischen Verspannungen vor

Dass es hier und dort mal zieht, können wir oft nicht verhindern. Wichtig ist aber, dass du dich sofort um deine Verspannungen kümmerst, damit sie nicht zum dauerhaften Problem werden. Verschiedene Übungen und Mittel, die dir dabei helfen können, haben wir unten beschrieben. Außerdem ist es wichtig, dass du dich auf die Suche nach dem Grund für deine Verspannungen machst. Liegt es an der unbequemen Matratze oder der schiefen Sitzhaltung am Arbeitsplatz? Wenn du die Ursache gefunden hast, kannst du Abhilfe schaffen, damit es demnächst gar nicht erst zu Verspannungen kommt. Wenn du häufiger unter der gleichen Art von Verspannungen leidest oder keinen Grund finden kannst, empfehlen wir dir, einen Arzt aufzusuchen. Gerade bei Knochenfehlstellungen oder bei psychosomatischen Beschwerden kommst du nämlich selten von allein zum Kern deines Problems.

Welche Mittel zum Verspannungen lösen kann ich Zuhause durchführen?

Verspannungen lösen Massagetechniken

Auch beim Sport können sich Muskeln verkrampfen, wenn du dich zum Beispiel vor dem Training nicht genug aufwärmst oder nach dem Training einen kalten Luftzug bekommst. Mit Massagetechniken kannst du selbst Verspannungen lösen. Das geht zum Beispiel mit einer Massagepistole, mit der du deine Muskeln Zuhause oder auch direkt im Fitnessstudio lockern kannst. Wenn du Verspannungen lösen willst, kannst du das auch mit einer entspannenden Massage und einem Massageöl verbinden.

Mit Tennisball Verspannungen lösen

Besonders im Nacken und entlang der Wirbelsäule treten Verspannungen häufig auf. Abhilfe kannst du aber mit einigen Übungen von Zuhause aus schaffen: Schnapp dir einen Tennisball, leg dich auf den Boden und los geht’s! Du kannst den Tennisball ähnlich wie eine Massagerolle verwenden. Benutze den Tennisball, um Druck auf die verspannte Stelle auszuüben und rolle langsam vor oder zurück, bis du spürst, wie sich die Verspannungen lösen. Achte darauf, nicht zu viel Druck auszuüben und kein Hohlkreuz zu machen. Wenn der Druck zu stark ist, kannst du eine weichere Unterlage benutzen, oder statt des Tennisballs einen weicheren Filzball oder ein kleines Kirschkernkissen verwenden.

Verspannungen lösen mit Wärme

Gerade wenn deine Muskulatur akut verspannt ist, hilft Wärme dabei, zu entspannen. Kombiniere die Wärme damit, dass du dich auch psychisch entspannst. Zum Beispiel kannst du dich mit einer Heizdecke und einem guten Buch auf dem Sofa entspannen. Auch ein warmes Bad ist eine einfache Möglichkeit, sich zu entspannen und deine Muskeln zu lockern. Eine einfache, aber effektive Methode, um Verspannungen vorzubeugen, ist auch: Pack dich warm ein! Sei es nach dem Sport oder wenn du weißt, dass du heute länger am zugigen Bahnhof stehen wirst. Denn wenn du frierst, verkrampfen sich deine Muskeln bei dem Versuch, die Körpertemperatur zu halten. Gerade die Nackenmuskulatur solltest du deshalb mit einem dicken Schal vor Wind und Kälte schützen.

Verspannungen in Füßen lösen

Unbequeme Schuhe oder generelle Anspannung können auch zu Fußschmerzen führen. Du kannst die Verspannungen lösen, indem du zum Beispiel mit einem kleinen Ball deine Fußsohle entlang rollst. Du kannst deine Fußmuskulatur mit einfachen Übungen stärken, indem du zum Beispiel die Füße kreisen lässt und die Zehen nach oben ziehst oder lang streckst. Super ist auch der Barfußpfad, den du in deiner Kindheit sicher schonmal erkundet hast. Ein regelmäßiger Ausflug dort hin lohnt sich auch für Erwachsene, weil deine Fußmuskulatur hier ungewohnte Balance-Leistungen bringen muss und verschiedene Arten von Druck erfährt. Das stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern fördert auch deine Sinne auf eine ganz neue Weise.

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