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Interview mit Astrid Donalies

Zuletzt aktualisiert am 30. September 2022 von vik_admin

(Bio)
Astrid Donalies
Schriftzug in Schreibschrift "Just Relax"
Wir sprechen heute über Ernährung und wie man mit ihr mehr Entspannung in seinem Alltag finden kann. Dazu haben wir Astrid Donalies im Interview.
httpv://www.youtube.com/watch?v=hqEhG2k3_Wc
Astrid Donalies

Einstieg

Hallo zusammen und ganz herzlich willkommen auf unserem Home and Relax Kanal. Heute haben wir einen besonderen Gast auf unserem Channel und zwar eine Expertin im Bereich Ernährung. Frau Donalies ist Diplom Ökotrophologin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Deswegen führen wir heute dieses Interview durch und wünschen ganz viel Spaß dabei. Nun aber übergebe ich Ihnen das Wort und Sie können sich gerne noch einmal selbst vorstellen.

Ja, herzlichen Dank, dass ich hier zu Gast sein darf. Mein Name ist Astrid Donalies, ich bin 50 Jahre jung und beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema Ernährung mit all seinen spannenden Facetten und seit 2 Jahren hier eben ungefähr bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Ich bin studierte Ökotrophologin, hab aber auch vor langer Zeit mal als Diät Assistentin in einer Klinik in der Ernährungsberatung erarbeitet.


Entspannung im Alltag

Ja, unser Ziel ist es herauszufinden, wie Experten Entspannung im Alltag finden und da wollte ich Sie fragen, ob Ernährung für Sie dabei eine Rolle spielt.

Ja, auf alle Fälle spielt das eine Rolle, denn je entspannter man ist, desto eher kann man eben auch auf eine gesundheitsförderliche Ernährung achten und umgekehrt genauso: Je ausgewogener und nachhaltiger man sich ernährt, desto entspannter ist man eigentlich – das gilt in beide Richtungen. Das heißt also, je mehr man drauf achtet, sich nach bestimmten Kriterien zu ernähren, desto besser stärkt das den Körper aber eben auch das Wohlbefinden, das trägt natürlich ganz erheblich dazu bei, wie entspannt oder nicht entspannt man ist.

Würden sie sagen, dass Zwischenmahlzeiten völlig in Ordnung sind? Neben den Hauptmahlzeiten.

Ja, das kann man durchaus machen. Wichtig ist, dass Sie nicht permanent snacken, denn da kann es eben dann auch sein, dass permanent Blutzucker ausgestoßen wird und außerdem ist das nicht gerade förderlich für die Zähne. Darüber hinaus ist dann die Gefahr natürlich groß, dass Sie auf Dauer eben auch zu viel essen. Wenn man permanent so nebenher isst, dann verschwindet ja auch so ein bisschen das Gefühl für Hunger und Sättigung und das ist natürlich über eine bewusste, entspannte Mahlzeit, die ich ganz bewusst eben einnehme und nicht so nebenher esse ein ganz wichtiger Faktor bei dem ganzen Thema Ernährung, Entspannung und Stress.


Tipps

Wie wichtig ist gesunde Ernährung, um dem Stress vorzubeugen?

Ja sehr wichtig, denn eine gesunde oder wir sagen gesundheitsförderliche Ernährung ist natürlich sehr wichtig, weil sie einen mit allem versorgt, was der Körper täglich so braucht. Das sind bekannte Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, aber auch Vitamine und Mineralstoffe und auch sekundäre Pflanzenstoffe. Das ist sozusagen die Basis, die man durch eine ausgewogene Ernährung erhält, die überwiegend pflanzlich basiert sein sollte und die man mit tierischen Produkten ergänzen sollte. Es ist eben so, dass der Körper mit so einer Ernährung ganz maßgeblich versorgt wird, mit allem, was wichtig ist und dass man dann normalerweise eben auch keine zusätzlichen Produkte oder ähnliches braucht.

Kann ich mich denn schlau essen? Also gibt es ein Zusammenspiel zwischen meiner Ernährung und meinem Gehirn? Dazu haben Sie, glaube ich auch, einen Beitrag auf Ihrer Seite, vielleicht können Sie uns da was zu erzählen?

Ja, also das Schlau-Essen in dem Sinne, dass Sie Ihren IQ verbessern können, leider nicht, aber Sie können natürlich sehr viel dafür machen, dass Ihr Gehirn optimal arbeiten kann und Sie konzentriert arbeiten können. Das ist zum Beispiel einer der wichtigsten Tipps, der aber oft vergessen wird, dass man ausreichend trinkt, also mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag, idealerweise eben energiefreie Getränke wie Wasser, das kann Leitungs- oder Mineralwasser sein, aber auch ungesüßte Tees oder auch mal eine Fruchtsaft Schorle. Dadurch erhöht sich das Blut-Volumen und das Gehirn kann ganz optimal versorgt werden mit den entsprechenden Nährstoffen. Das wird viel zu oft leider vergessen, also regelmäßig trinken, am besten dann auch eine Flasche Wasser immer am Arbeitsplatz haben oder je nachdem, wenn man zu Hause ist, auch da gerne immer die Karaffe bereitstellen. Dann geht es darum, dass man regelmäßig isst, das ist natürlich ganz, ganz wichtig. Also nicht, dass man erst lange wartet, bis man unkonzentriert ist, sondern regelmäßig 3, manche essen auch 5 Mahlzeiten, zu sich nehmen. Dann geht es natürlich auch darum, was man isst. Und das sind so Sachen, dass man da drauf achtet, dass man sehr viele pflanzliche Produkte isst, 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag.

Vollkornprodukte sind wichtig für die B-Vitamine, die auch eine wichtige Rolle spielen und durchaus eben Milch und Milchprodukte, aber auch Hülsenfrüchte, die eben hochwertiges Protein liefern. Und wer will, kann eben auch noch Fleisch essen. Kann man, muss man aber nicht, kann auch andere Gründe haben, weshalb man darauf verzichtet, und ab und zu kann man mal was Süßes essen aber Obacht: Da ist es also auch wichtig, dass man da nicht zu viel von isst, sondern es kann hin und wieder mal sein aus Genussgründen, weniger, um jetzt irgendwie das Gehirn zu pushen. Denn wenn der Blutzucker schnell durch süße Lebensmittel und Süßigkeiten, Kuchen usw. nach oben gebracht wird, dann fällt das auch schnell wieder ab und danach fällt dann eben auch der Blutzuckerspiegel und die Konzentration ist auch schnell wieder dahin. Also Fazit: Es ist insgesamt wichtig, dauerhaft, ausgewogen und vielseitig zu essen. Und sich mit allen Nährstoffen zu versorgen, aber auf der anderen Seite eben dann auch die richtige Menge und das Richtige zu essen.

Das Essverhalten bei Stress

Wie wirkt sich denn Stress auf unser Essverhalten aus? Also essen wir denn da mehr oder weniger; was würden Sie da sagen?

Ja, das ist ganz unterschiedlich. Also es gibt eher den Typen, der beim Stress zulangt, also dann auch irgendwas durch das Essen kompensiert. Das ist kurzfristig natürlich jetzt auch nicht mal so dramatisch, aber langfristig ist das natürlich nicht so optimal, weil, wie gesagt, durch dieses unbewusste Essen nimmt man dann irgendwann zu viel auf, was man auch gar nicht mehr verarbeiten kann. Und häufig wird dann auch zu Sachen gegriffen, die eben da vielleicht nicht so das Richtige sind. Das was leicht greifbar ist, das sind natürlich häufig eben auch so Süßwaren oder auch so fettige Snacks oder fettige Gerichte, also das was viel Kalorien liefert, auf Dauer ist es dann natürlich schädlich. Es gibt aber auch den Typen, dem der Appetit vergeht und der da auch gar nichts mehr essen kann. Auch das ist kurzfristig mal in Ordnung. Langfristig sollte das natürlich im Blick behalten werden, aber es gibt immer mal so Phasen im Leben, wo vielleicht eine besondere Stresssituation durch Umzug da ist oder jemand ist schwer erkrankt, dann stellen halt viele das Essen eine Zeit lang ein. Wie gesagt, man sollte aber ein bisschen den Blick drauf behalten, dass es eben nicht so dauerhaft bleibt, damit der Körper auch weiterhin gut funktionieren kann.

Sie hatten vorhin schon den Blutzucker angesprochen: Wie kann ich den denn in stressigen Phasen stabilisieren? Haben Sie da Tipps?

Ja also der Blutzucker ist sehr wichtig, damit das Gehirn und auch die Organe gut arbeiten und funktionieren können. Der sollte dann einen gewissen Spiegel haben, nicht zu hoch, nicht zu niedrig und normalerweise regelt der Körper das gut. Wenn sie jetzt aber sehr viel Süßes essen wie Kuchen, Süßigkeiten, auch süße Getränke im übrigen Zucker, gesüßte Getränke, Softdrinks usw. schnellt der Blutzuckerspiegel eben schnell nach oben. Aber wie gesagt, der fällt auch schnell wieder ab. Das Beste ist tatsächlich, wenn Sie selten Süßes essen und ansonsten sehr regelmäßig essen.Also wirklich ein Frühstück, Mittagessen, Abendessen und gegebenenfalls eben Zwischenmahlzeiten. Permanentes snacken ist ungünstig, also nicht irgendwie die Schale auf den Schreibtisch stellen und immer zugreifen. Darüber hinaus ist auch noch Bewegung wichtig, weil Sie dadurch eben auch Stress ausgleichen können und eben in der Zeit auch nicht essen.

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