Hygiene bei Grippewetter: Ein Überblick
Die richtige Hygiene in der Erkältungszeit ist besonders wichtig. Zum einen, damit du selbst dich nicht ansteckst. Zum anderen beugst du aber auch Infektionen bei anderen vor, wenn du bereits krank sein solltest. Einige Grundregeln sind ja allgemein bekannt. Damit du einen Überblick hast, haben wir nochmal alle wichtigen Punkte zusammengetragen. Weitere Tipps bekommst du in unserem Video.
7 Hygiene Tipps
Tipp 1: Abstand halten
Besonders wenn es dir selbst nicht so gut geht, ist es wichtig, dass du Abstand zu anderen Menschen hältst, damit du sie nicht mit ansteckst. Wenn sie dich zur Begrüßung umarmen oder dir die Hand schütteln wollen, weise sie darauf hin, dass du krank bist und sie nicht anstecken möchtest. Wenn du selbst gesund bist, aber merkst, dass Andere in deiner Umgebung husten und schniefen, halte Abstand. Wasche und desinfiziere deine Hände, nachdem du mit Gegenständen in Kontakt warst, die eine kranke Person benutzt hat.
Tipp 2: Hände aus dem Gesicht
Der nächste Punkt ist besonders für dich selbst wichtig, um gesund zu bleiben: ungewaschene Hände gehören nicht ins Gesicht. Sie übertragen Bakterien und Viren, welche über die Schleimhäute in Augen, Nase und Mund leicht in den Körper gelangen. Aus dem gleichen Grund solltest du auch offene Wunden immer desinfizieren und hygienisch abdecken.
Tipp 3: Hygiene beim Husten und Niesen
Wenn du erkältet bist, gilt es, andere und dich selbst schützen, indem du Bakterien möglichst wenig verteilst, wenn du husten oder niesen musst. Deshalb solltest du niemals deine Hand vor den Mund halten, sondern in die Armbeuge oder ein Taschentuch niesen, damit deine Viren sich nicht auf den nächsten Gegenstand übertragen, den du in die Hand nimmst. Um zu verhindern, dass Bakterien sich bei dir selbst ausbreiten empfehlen wir dir außerdem, regelmäßig auf deine eigene Hygiene zu achten, indem du beispielsweise Mundspülungen benutzt und so verhinderst, dass Bakterien über die Mundschleimhaut in deinen Körper gelangen können.
Tipp 4: Hände regelmäßig waschen
Dass du dir nach Toilettenbesuchen die Hände wäschst, versteht sich von selbst. Aber auch beim Kochen und Essen können Bakterien sehr leicht von deinen Händen auf dein eigenes Essen gelangen oder auf das von Anderen. Wenn du Kontakt mit kranken Personen hattest, selbst gehustet oder deine Nase geputzt hast, solltest du dir ebenfalls so bald wie möglich die Hände waschen.
Tipp 5: Hände korrekt waschen
Aber nicht nur das “ob” ist wichtig, sondern auch das “wie”: Um allen Erregern den Garaus zu machen, musst du deine Hände auch richtig waschen. Das heißt: Hände nass machen, dann etwa 20-30 Sekunden lang Seife darauf verteilen. Das dauert etwa so lange wie dreimal hintereinander “Happy Birthday to you” singen. Such dir jemanden aus, dem du gratulieren kannst! Danach wäschst du deine Hände gründlich mit warmem Wasser ab und trocknest sie mit einem sauberen Tuch ab.
Tipp 6: Hygiene daheim
Hygiene in der Küche
In der Küche sollten alle darauf achten, dass ihr nicht das gleiche Geschirr wie die kranke Person benutzt und dreckige Teller und Co. heiß und mit Spülmittel wascht. Außerdem ist es besser, wenn nicht diejenige Person spült oder kocht, die krank ist.
Hygiene bei der Wäsche
Wenn du mit einer kranken Person zusammenlebst, solltest du darauf achten, dass Handtücher häufiger gewechselt werden. Nach Benutzung sollten sie mit heißem Wasser Waschmittel gründlich gewaschen werden. Temperaturen über 60 Grad töten Bakterien ab. Zusätzlich kannst du beispielsweise für Bettwäsche und Schlafanzüge spezielles Hygienewaschmittel verwenden. Außerdem hilft es, Türklinken und andere Bereiche regelmäßig zu desinfizieren, die von allen genutzt werden.
Tipp 7: Lüften
Ein gutes Raumklima verhindert ebenfalls, dass sich Bakterien und Viren ausbreiten. Das altbekannte Stoßlüften kommt hier zum Einsatz. In regelmäßigen Zeitabständen solltest du die Fenster für ein paar Minuten aufreißen und frische Luft durch ziehen lassen.
Wichtige Fragen zum Thema Hygiene
Wie benutze ich Hygiene Waschmittel?
In Verbindung mit heißem Wasser sorgen Hygienewaschmittel dafür, dass deine Wäsche frei von Keimen wird. Gerade bei Bettwäsche von kranken, vielleicht sogar bettlägerigen Personen, ist das besonders wichtig. Die Wäsche wird mindestens 15 Minuten lang im Waschmittel eingeweicht und bei mindestens 60 Grad gewaschen. Zusätzliches Dekontaminationswaschmittel brauchst du dann nicht mehr.
Hygiene und Desinfektion: Was ist der Unterschied?
Manchmal werden sie austauschbar verwendet, aber eigentlich beschreiben die beiden Begriffe zwei unterschiedliche Dinge. Streng genommen bedeutet Hygiene einfach nur, dass etwas sauber ist, aber nicht unbedingt frei von Keimen. Desinfektion dagegen heißt, dass Viren und Bakterien abgetötet werden, um zu verhindern, dass sich Krankheiten ausbreiten. Dementsprechend wäre es eine hygienische Maßnahme, Türklinken mit einem feuchten Lappen abzuwischen, während du zur Desinfektion noch ein entsprechendes Mittel brauchst, das Keimen den Garaus macht. In Zahlen: Durch das Abwischen entfernst du zwischen 10 und 90% der Keime von der Oberfläche, je nachdem, wie gründlich du bist und wie resistent die Keime sind. Durch Desinfektion entfernst du über 99,999%, was schon sehr nah an einer keimfreien Fläche ist.
Wie funktioniert Desinfektionsmittel?
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie ein Desinfektionsmittel so eine große Menge an Keimen entfernen kann, während normale Seife wesentlich weniger schafft. Das liegt daran, dass Desinfektionsmittel in die Zellwände der Keime eindringt und sie von Innen abtötet. Deswegen ist es besonders wichtig, dass diese Mittel korrekt angewendet werden. Denn wenn die Keime nicht komplett abgetötet werden, entwickeln sie eine Resistenz gegen diese Mittel und können dadurch in Zukunft nicht mehr auf diese Weise abgetötet werden.
Wie verhindere ich, dass sich Erreger ausbreiten?
Wie wir schon gesehen haben, sind hohe Temperaturen und Frischluft ein gutes Mittel, um Keime abzutöten beziehungsweise um zu verhindern, dass sie sich weiter ausbreiten. Vor allem in feuchten Räumen, wie dem Badezimmer solltest du außerdem darauf achten, alles trocken zu halten. Denn Schimmel und andere Erreger breiten sich ja bekanntlich bei Feuchtigkeit schneller aus und selbst wenn sie dich nicht immer direkt krank machen, wird dein Immunsystem trotzdem geschwächt und du bist anfälliger für Erkältung und Grippe. Aus dem gleichen Grund solltest du auch deinen Kühlschrank und den Obstkorb regelmäßig überprüfen und schimmelige Lebensmittel in den Müll werfen. Denn die sind nicht nur gefährlich, wenn du sie isst. Eine verschimmelte Orange gibt Sporen in die Luft ab, die deiner Lunge schaden, wenn du sie einatmest.
Was kann ich sonst noch tun, um gesund zu bleiben?
Wenn ein schwaches Immunsystem dazu führt, dass du dir leichter Krankheiten einfängst, ist es logisch, dass du ein starkes Immunsystem brauchst, um gesund zu bleiben. Wie immer gibt es hier drei Dinge, auf die du besonders achten solltest: Sport, Schlaf und gesundes Essen. Ein effektiver Weg, um fit zu werden, ist zum Beispiel das Springseil springen. Wenn du dafür nicht das richtige Sportgerät hast, dann schau doch mal bei unserem Springseil Test vorbei! Wenn du unter der Woche keine Zeit findest, um gesundes Essen zu kochen, empfehlen wir dir, alles an einem Tag am Wochenende vorzubereiten. So hast du dann an den anderen 6 Tagen der Woche genug Zeit, um eine gesunde Mahlzeit zu genießen. Wenn du noch nicht genau weißt, wie Meal Prep funktioniert, bekommst du hier eine Anleitung.