Einstieg
Hallo und Willkommen zurück bei Home & Relax . Heute geht es bei uns um das Thema Yoga und als Expertin haben wir heute Katharina Holch bei uns. Möchten Sie sich vielleicht kurz noch vorstellen?
Sehr gerne. Ich bin Katharina Holch, ich bin begeisterte Yogalehrerin und Balance-Coach und ich lache gern viel und laut und habe eine wunderbare Hündin, die mit mir zusammen hier das Leben bestreitet. Ich unterstütze vor allem viel beschäftigte Frauen dabei, wieder mehr Balance und Energie in ihren Alltag zu holen und besonders das Thema persönliche Energie fasziniert mich dabei auch. Da werden wir sicher auch darauf eingehen. Unsere innere Kraft ist einfach die Grundlage für alles, was wir tun, und das ist ein Herzensthema von mir.
Yoga im Alltag
Vielen Dank, ja das merkt man, Sie sind da wirklich mit ganzem Herzen dabei. Welche Rolle spielt denn Yoga für Sie, um Entspannung im Alltag zu finden?
Für mich ist es mein Wunsch oder auch mein Ziel, wirklich bewusst, gesund und auch im Einklang mit mir selbst zu leben, also wirklich eine innere Balance zu finden und eben diese innere Kraft, die Energie, zu haben, um meinen Alltag bestreiten zu können. Wenn wir uns allgemein mal das Thema Stress angucken, es wird ja auch so verteufelt und Menschen möchten den Stress loslassen. Aber an sich ist Stress gar nichts Schlimmes, sondern es gibt diese natürliche Kurve. Wenn wir Herausforderungen haben im Alltag, dann hilft uns der Stress, unsere Kräfte zu fokussieren, diese Herausforderungen wirklich anzugehen. Wichtig ist eben, dass auf diesen Anstieg der Kurve auch wieder ein Abstieg folgt. Dass wir den Stress auch wieder gehen lassen können, dass wir abbauen, dass wir uns entspannen, gerade eben im ganz normalen Alltag und dabei hilft mir Yoga. Und deswegen ist es eben nicht nur etwas, das ich mal hin und wieder mache, sondern Yoga ist wirklich ein Teil meines Alltags, schenkt mir innere Ruhe, das Gefühl mich selbst immer wieder wirklich kennen zu lernen, besser kennen zu lernen und dadurch auch immer wieder Entspannung zu finden.
Schön, wie sind Sie denn auf Yoga gekommen? Was hat Sie dazu bewogen, damit anzufangen?
Ja, es ist, glaube ich, eine ganz klassische Geschichte. Ich habe jahrelang in einem großen Konzern gearbeitet. Mein Leben hat sich nach dem gerichtet, was so im Kalender stand. Ich war beruflich erfolgreich, viel unterwegs, und eigentlich war alles super, wenn man von außen drauf geguckt hat und doch war ich häufig müde, ich habe mich gestresst gefühlt und irgendwie hat trotzdem was gefehlt. Meine Energie war nicht da, ich hab schlecht geschlafen, ich habe mit Übergewicht gekämpft. Also ganz viele kleine Symptome und eigentlich war Yoga für mich am Anfang eine reine Sportaktivität. Ich habe damals richtig im Power-Yoga angefangen, ich wollte fitter werden, überschüssiges Gewicht verlieren und so bin ich eigentlich mehr oder weniger da reingerutscht. Nach und nach habe ich Yoga nicht nur als Sport kennen gelernt, sondern auch als Werkzeug, um meine Gesundheit insgesamt zu stärken. Das ist eben auch eine mentale emotionale Ebene beim Yoga, über die Atemübungen, über Meditation und so weiter. Ich bin dann immer tiefer in das Thema eingestiegen und als ich einmal auf diesem Pfad war, war ich dann voller Begeisterung dabei und habe weiter aufgebaut, ausgebaut und habe einfach durch Yoga, durch Reflexionen, immer wieder besser gelernt, wie ich in meine Kraft komme, wie ich meine Energiespeicher immer wieder auffüllen kann, wie ich mich entspannen kann, wenn ich eben einen stressigen Tag hatte.
Sehr gut, Sie haben ja gerade auch schon gesagt, dass für sie Selbstreflexion auch eine große Rolle spielt und sie verbinden hier auch Yoga mit Selbstreflexion. Wie wichtig ist denn überhaupt diese Kombination für die eigenen Entspannung?
Grundsätzlich ist es so, dass Entspannung auf mehreren Ebenen stattfindet. Deswegen finde ich immer, wenn wir uns Entspannung anschauen, dürfen wir uns auch die drei Ebenen Körper, Geist und Seele anschauen und da kommt für mich diese magische Kombination fast schon aus Yoga und Reflexion oder eben auch mit Unterstützung von Coaching. Über Yoga machen wir viel Körperarbeit. Das ist häufig super greifbar und man kann sich wirklich selbst erfahren über die Bewegung. Die Reflexion ist dann nochmal was Unterstützendes, wo wir mehr vom Kopf reingehen, wo wir uns zum Beispiel anschauen: Was sind Glaubenssätze, Gedankenmuster oder Konditionierung, also Themen wie Perfektionismus, Ungeduld, hoher Anspruch, die wir an uns selbst stellen. Das sind Dinge, die wir über Reflexion oder eben Coachingimpulse gezielt angehen können und so nochmal für Entspannung sorgen. Also körperlich, mental und emotional als Gesamtpaket und da finde ich einfach Yoga mit der Kombination aus Reflexion einfach super.
Tipps
So ergänzt quasi das eine das andere. Was sollte man denn unbedingt über Yoga wissen oder vielleicht auch nicht unterschätzen?
Ganz oft kommen Menschen zu mir und sagen: „Ja, Yoga ist ja Sport.“ Das kann ich total nachvollziehen, weil so habe ich ja auch mit Yoga angefangen – über die körperliche Bewegung. Und Yoga ist auch körperliche Bewegung, aber eben nicht nur, sondern wenn man tiefer einsteigen möchte, dann kann man neben den Körperübungen, neben den Asanas, eben auch Atmung mit einbauen, Meditation, wo wirklich der Geist zur Ruhe kommt und natürlich auch generell Entspannung. Dann ist noch ein anderes, häufig genanntes Vorurteil: „Ich kann kein Yoga machen, weil ich bin nicht beweglich genug oder es ist ja nur für dünne Hippie-Frauen und das ist nichts für mich.“ Da gibt es ein fast schon legendäres Zitat von Krishnamacharya, einem Yogalehrer, der gesagt hat: „Jeder kann Yoga üben, der atmen kann“. Jeder kann wirklich Yoga ausüben und einen passenden Stil für sich finden. Da muss keiner sich Sorgen machen, dass das hier nur für Zirkus Akrobaten und Akrobatinnen ist.
Das ist sehr gut, dass das so individuell sein kann und auch anpassungsfähig. Zum Abschluss noch: Haben Sie vielleicht einen Tipp an alle, die gerne mit Yoga anfangen möchten?
Vielleicht darauf aufbauend: Yoga an sich, das gibt es eben nicht, sondern Yoga ist unglaublich vielfältig und dadurch auch individuell. Also wenn wir uns allein die körperbasierten Formen anschauen, die Körperübungen, schon da gibt es unzählig viele Stile und dann eben neben den ganzen körperlichen Stilen gibt es auch noch, wie ich schon gesagt habe, Meditation, Atemübungen, die Yoga-Philosophie, wo man tief einsteigen kann. Also jeder darf hier sein persönliches Zuhause finden und ich rate da, es einfach mal auszuprobieren, gerne auch in verschiedene Dinge reinzuschnuppern und zu schauen, was für einen persönlich gerade passt. Wichtig ist dabei gerade am Anfang, dass man sich nicht überfordert, dass man es wirklich ja ganz zu seiner persönlichen Praxis macht. Man kann dafür ganz langsam anfangen, Verschiedenes ausprobieren, immer wieder schauen: Was macht das mit mir, wie fühlt sich das für mich an? Tut mir das gut, komme ich dadurch in die Entspannung? Tanke ich dadurch frische Kraft, oder möchte ich lieber noch mal was anderes ausprobieren?
Wenn ich noch einen kleinen Tipp oder ein Geschenk mitgeben darf: ich habe gerade speziell für das Thema Entspannung und Stressabbau auf meiner Website ein neues Geschenk publiziert, sozusagen eine Anti-Stress-Routine, wo es speziell darum geht, sich noch mal genau das Thema Stress anzuschauen. Da gibt es einen kleinen Coachingimpuls von mir und dann auch eine Yogasequenz , eine Atemübung und eine Reflexion, wo man sich das persönliche Verhältnis zum Thema Stress anschauen kann. Da kann man sich kostenfrei einfach mit seiner E-Mail-Adresse anmelden. Und wenn die Zuhörerinnen und Zuhörer das einfach mal ausprobieren möchten, dann können sie sich das einfach über meine Website holen.