Die Kleinen auf Entdeckungstour
Ab dem sechsten Monat geht der Trubel erst richtig los. Die Krabbeldecke und das Spielzeug darauf sind plötzlich nicht mehr genug, die Kinder wollen sich endlich selbstständig vorwärts bewegen und die Welt entdecken. Während die Freude über die ersten Krabbelversuche noch groß ist, wachsen schnell die Sorgen über all die Gefahren, die im Zuhause lauern. Nicht gesicherte Treppen, scharfe Kanten und an jeder Ecke ungeschützte Steckdosen können eine hohe Verletzungsgefahr für den Nachwuchs darstellen. Auch normale Alltagsgegenstände wie Plastiktüten oder zerbrechliche Dekorationsartikel sind ein potentielles Risiko. Um das Baby weiter sorglos seine Umwelt erkunden lassen zu können, müssen Eltern ihre vier Wände gründlich auf Gefahrenstellen überprüfen und einen Plan erstellen, um die Wohnung kindersicher zu machen. Dabei ist es besonders wichtig, sich in die Perspektive des Kindes zu begeben und genau zu kontrollieren, wo Probleme auftreten könnten. Weitere Maßnahmen müssen ergriffen werden, wenn das Kind mit durchschnittlich acht Monaten anfängt, sich an Tischen oder Schränken hochzuziehen und zu stehen. Um die Entwicklung des Kindes optimal zu unterstützen und für maximale Sicherheit zu sorgen, zeigen wir dir, was nicht fehlen darf, um deine Wohnung kindersicher zu machen.
Potentielle Gefahrenstellen und die Lösungen
Um deine Wohnung kindersicher zu machen, nimmst du dir am besten einen Nachmittag Zeit, um alle potentiellen Verletzungsrisiken in deinem Zuhause zu identifizieren. Dies sollte man natürlich am besten machen, bevor das Kind selbstständig mobil ist, also optimaler Weise in der zweiten Hälfte des fünften Monats. Mit der folgenden Liste von den häufigsten Gefahrenstellen und den entsprechenden Gegenmaßnahmen wird es dir sicher ganz leicht fallen, alles in deiner Wohnung kindersicher zu machen und dann ganz entspannt bei den Entwicklungsschritten deines Kindes mitzufiebern.
Treppen
Treppen sind die größte Gefahrenquelle in den meisten Häusern, denn ein Sturz kann zu schweren Verletzungen führen. Deswegen empfehlen wir so früh wie möglich, vor Stufen Treppengitter anzubringen. Um für maximale Sicherheit zu sorgen, sollten wirklich alle Treppen gesichert werden, auch wenn zwischen dem Aufenthaltsort des Babys und den Treppen Türen sind.
Steckdosen
Steckdosen müssen mit Kindersicherungen versehen werden, um das Baby vor elektrischen Schlägen zu schützen. Achte trotzdem darauf, dass sich keine schmalen Gegenstände in der Reichweite deines Kindes befinden, die in die Steckdose gesteckt werden könnten.
Herd und Kamin
Sehr gefährlich können natürlich auch Herd und Kamin werden, da sie oft auch eine große Faszination auf die Kinder ausüben. Daher sollten Gitter um diese Gefahrenstellen montiert werden, um Verbrennungen zu verhindern.
Scharfe Kanten und Ecken
Da kleine Kinder, die gerade erst mit Krabbeln oder Laufen beginnen, noch ungeschickt sind und sich öfter den Kopf anstoßen oder hinfallen, sollten scharfe Kanten und Ecken an Möbeln, in der Küche oder im Bad mit Kantenschutz aus Schaumstoff gesichert werden.
Dekoration und Alltagsgegenstände
Dekorationsartikel sollten am besten ganz aus der Reichweite des Kindes geschafft werden. Gegenstände die leicht zerbrechen, umfallen oder Erstickungsgefahr bergen, müssen entfernt werden. Dies gilt natürlich im Besonderen für Plastiktüten, Produkte aus Glas oder Keramik und Putzmittel.
Schubladen
Schneller als gedacht ist die neue Lieblingsbeschäftigung deines Kindes, Schubladen auszuräumen. Schubladensicherungen können hier viel Sorge und Ärger ersparen. Trotzdem sollten Geschirr, Besteck, elektrische Geräte und Essen in Schubladen und Schränken, die das Kind leicht erreichen kann, vorsichtshalber woanders verstaut werden.
Balkon
Auch Balkone bedürfen manchmal zusätzlichen Schutzes, um die Wohnung kindersicher zu machen. Sicherheitsnetze verhindern Unfälle, wenn das Geländer zum Beispiel große Lücken aufweist oder nicht bündig zum Boden schließt.
Alles Wichtige, um deine Wohnung kindersicher zu machen
Treppengitter
Treppengitter verhindern das unbeaufsichtigte Steigen von Stufen. Für einen stabilen Halt sollte es an der Wand bzw. im Türrahmen befestigt werden. Besonders praktisch sind Treppengitter, die sich, wenn ein Knopf gedrückt wird, der sich außer Reichweite des Kindes befindet, automatisch zusammenfalten und so einen schnellen Durchgang ermöglichen.
Kindersicherung für Steckdosen
Die selbstklebenden Aufsätze können einfach an den Steckdosen angebracht werden und schützen so zuverlässig vor Stromschlägen. Das erste Mal werden sie am besten abends angeklebt, damit sich der Kleber über die Nacht festigen kann. Erwachsene können durch den Drehmechanismus die Steckdosen trotzdem leicht benutzen.
Herdgitter
Ein Herdschutzgitter eignet sich für Elektro-, Induktions- und Gasherde und wird einfach auf die Arbeitsplatte geklebt. Durch das Stecksystem kann das Gitter leicht auf- und abgebaut werden und alle Teile können auch in der Spülmaschine gewaschen werden. Hohe Temperaturen sind natürlich kein Problem, denn das Gitter besteht aus Aluminium und flammenresistentem Kunststoff.
Verletzungssicherer Kantenschutz
Durch gepolsterten Kantenschutz können Verletzungen vermieden werden. Mit speziellem Klebeband können Kanten- und Eckenschützer problemlos gesichert werden, um die Wohnung kindersicher zu machen. Ist das Kind größer und läuft sicher, können die Polsterungen rückstandslos wieder entfernt werden.