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Interview mit Esther Greter

Zuletzt aktualisiert am 30. September 2022 von vik_admin

(Bio)
Schriftzug in Schreibschrift "Just Relax"
Wir sprechen heute über das Thema Yoga und wie man mit damit mehr Entspannung in seinem Alltag finden kann. Dazu haben wir Esther Greter im Interview.
httpv://www.youtube.com/watch?v=Dd211guRDBw
Esther Greter

Einstieg

Hallo und willkommen bei Home & Relax. Heute wollen wir über das Thema Yoga sprechen. Und als Expertin haben wir heute Esther Greter dabei. Möchtest du dich noch kurz vorstellen Esther, bevor wir anfangen?

Ja, ich bin Esther. Mein Business ist Kalia Yoga und Coaching. Da habe ich ein Yoga Studio und coache ja auch Frauen. Ich arbeite vor allem mit Frauen als Yogalehrerin, Meditationslehrerin und eben auch in Beratungen mit Frauengruppen. Meine Spezialität ist hierbei das weibliche Yoga.

Dankeschön, das hört sich doch schon mal sehr interessant an! Auf deiner Webseite beschreibst du Pippi Langstrumpf als dein größtes Vorbild, wieso hast du dich denn für sie entschieden?

Ja, ich glaube, die hat mir schon als Kind sehr gefallen, ich war auch eine Pferdenärrin und fand sie dann immer so toll mit ihrem Pferd und eine ihrer Aussagen begleitet mich noch heute: „Machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt.“ Und es ist eine meiner Visionen, dass auch wir in einer Welt leben, in der alle Menschen glücklich und gesund sind und in der wir eine Kultur der Achtsamkeit, des Respektes und der Liebe haben. Genau das hat sie immer so schön gezeigt. Sie ist ja in eine sehr konventionelle Welt hineingekommen und hat dann mit ihren verrückten Ideen und ihrem unbegrenzten Mindset die Dinge auf den Kopf gestellt. Sie sagt häufig etwas, wie: „Das habe ich noch nie gemacht , darum werde ich es sicher können.“ Mit dieser Frische und Flexibilität kam sie immer in ihre Welt und das hat mir damals wie heute sehr gefallen. Wir können alle etwas verändern in dieser Welt und auch du und ich haben die Möglichkeit. Deshalb machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt. Dafür ist Yoga sicherlich ein hervorragendes Werkzeug.


Yoga im Alltag

Ich finde auch, dass sie uns ein wirklich gutes Beispiel gibt. Wie hat Yoga dir denn geholfen, ein glücklicheres und entspannteres Leben zu führen?

Ja, Yoga hat ganz viel gebracht, glaube ich. Also einerseits war das zu einer Zeit, in der ich verloren war. Das war so Anfang 20. Ich hatte riesige Sehnsucht in meinem Herzen und auch immer wieder depressive Verstimmungen und ich kam da einfach nicht so ganz klar. Yoga hat mir dann auch geholfen, mein Energiesystem zu verstehen und zu verstehen: Diese Verstimmungen, das ist eigentlich vor allem Energie, die nicht im Lot ist, die nicht im Fluss ist. Yoga hat meiner großen Sehnsucht, von der ich gar nicht so recht wusste was sie ist, eine Richtung gegeben. Ich war, wie ich durch Yoga feststellte, auf der Suche nach der Wahrheit, nach Gott, nach etwas Größerem, wie man das auch immer nennen will. In den spirituellen Aspekten gabs dann halt ganz viel Nahrung, auch für meine Seele. Dann gibt es auch viele Techniken , die mir helfen, entspannter zu sein, meinen Körper zu lösen, meinen Körper auch kennen zu lernen. Das hat dann auch sehr viel mit Selbstliebe und Akzeptanz zu tun. Man nimmt an, was man ist. Die Liste ist eigentlich endlos. Auf der körperlichen Ebene und sicher auch auf der geistigen, seelischen Ebene ist Yoga ganzheitlich.

Schön, dass dir das so eine klare Richtung gegeben hat. Einfachheit und Klarheit sind für dich ja weiterhin wichtig. Du bist auch davon überzeugt, dass das eigentlich das ist, was der Mensch braucht. Wie bist du denn zu diesem Schluss gekommen?

In meiner Arbeit mit Frauen, aber auch mit allen Menschen merke ich heutzutage immer wieder, dass wir alle so voll sind. Wir haben volle Terminkalender, wir packen auch alles voll, wir haben kaum eine Minute, wo wir einfach nur still sind. Wenn ich irgendwo auf den Bus warte, nehme ich schon mein Handy raus. Es gibt diese Momente der Stille so wenig, in denen man nicht von Eindrücken von außen belagert wird. Und dann merke ich immer wieder, was wir Menschen eigentlich brauchen: Nämlich diese Momente der Stille, die Momente des Erinnerns, also wo ich nicht irgendwie voll bin, sondern wo ich mich einfach mal von allem ein bisschen löse. Da reicht es schon, wenn man nur für zwei Minuten mal bewusst atmet und im Moment lebt. In diesen Momenten merkt man: Es bringt ganz viel Einfachheit. Man merkt, dass der gegenwärtige Moment, zählt und das alles andere noch nicht ist oder schon war.

Diese Einfachheit reinzubringen ist im Yoga schon komplex genug. Wir denken dann oft, wir brauchen ganz viele Techniken und komplexe Yogastellungen, bei denen wir gleich wieder denken, dass wir das nicht schaffen können, aber darum geht es eigentlich nicht. Es geht eben um das zurück kommen zu mir selbst, mich daran erinnern, wer ich denn wirklich bin und was ich hier mache. Und dann kommt es auch oft, dass ich einfach mal bewusst atme oder einfach mal meine Füße auf den Boden setze, dann kommt dann eben oft auch diese Klarheit.

Tipps

Stimmt, wir machen uns das Leben manchmal komplizierter als es sein muss. Gibt es denn, wenn man mit Yoga neu anfangen möchte, eine Möglichkeit, einen relativ einfachen Einstieg da reinzufinden?

Es war noch nie so einfach an Wissen heranzukommen, wie heutzutage. Also ja, auch YouTube und die ganze Onlinewelt ist voll mit Yogavideos und Yogakursen und was es alles gibt. Weiterhin kann die Schwierigkeit sein, auch wirklich was zu finden, das mir passt, aber es hilft, vielleicht mal reinzuschauen. Man kann bei vielen Studios mal reinschauen und Yogaluft schnuppern. Wenn es einem dann nicht gefällt, sollte man nicht gleich Yoga abschreiben, sondern einfach ein anderes Studio und eine andere Art von Yoga ausprobieren. Es gibt viele Stile und viele Lehrer, eigentlich ist da irgendwo für jeden was dabei. Ich würde aber eigentlich empfehlen, vielleicht mal in Ruhe zu fragen in deinem Bekanntenkreis, bei deinen Freunden, wer vielleicht schon so was macht, und dann dort mal, wenn sich das sich gut anhört, auch mal mitgehen. Zu zweit ist es immer einfacher, denn der Vorteil in einem Studio mit einem Yogalehrer/ Yogalehrerin ist halt, sie oder er kann dann wirklich sehen, was du machst, denn man kann am Anfang auch ganz viel falsch machen.

Ja, das stimmt, es ist wirklich wichtig, dass man das von Anfang an richtig macht. Das sind auf jeden Fall schonmal sehr gute Ideen, danke dir! Hast du denn zum Abschluss jetzt noch einen Tipp an alle, die direkt mit Yoga loslegen möchten?

Ja, Yoga ist eigentlich alles. Also, wir haben immer das Gefühl, Yoga ist einfach Körper Stellung, aber eigentlich ist Yoga so viel mehr. Es ist eigentlich eine ganze Lebensphilosophie und wenn du dich mal ruhig hinsetzt und einen bewussten Atemzug machst, praktizierst du eigentlich schon Yoga. Wenn du deine Füße bewusst auf den Boden stellst, wenn du jetzt irgendwo hinläufst, diese kleinen Dinge sind eigentlich auch schon Yoga. Ich schaue jetzt gerade aus meinem Büro, sehe die wunderschönen Blüten des Baumes, der gerade im Frühling blüht. Schon einfach das bewusst wahrnehmen, das ist eigentlich auch schon ein Aspekt von Yoga. Das ist der Einstieg, aber wenn ich jetzt gleich beginnen will, dann kann ich das genauso tun.


Vielen Dank

Danke dir, das wars schon mit dem Interview. War wirklich schön, dich dabei gehabt zu haben!

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