Unser Test: Das Wichtigste zum Home Track HT500 im Überblick
Miweba Sports Laufband Home Track HT500
Das Modell HT500 von Miweba sticht vor allem durch die großzügige Lauffläche ins Auge. Gleichzeitig ist das Gerät klappbar und so platzsparend zu lagern. Verschiedene Trainingsprogramme und weitere Einstellungen bieten dir zudem individuelle Anpassungsmöglichkeiten an dein Training.
Letzte Aktualisierung am 2024-01-28 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Gute Gründe für ein Laufband
Für den Kauf eines Laufbandes gibt es gerade aktuell viele gute Gründe. Zum einen verwandelst du dein Zuhause mit einem Laufband in dein ganz eigenes Fitnessstudio. Dadurch sparst du dir monatliche Beiträge für die Gerätenutzung in öffentlichen Studios und bist beim Training ganz für dich allein. Außerdem bietet ein Laufband für zuhause eine prima Alternative zum Joggen draußen. Gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit fällt es manchmal schwer, sich zum Ausdauertraining draußen zu überwinden. Da fehlt einem schnell der Sport als Ausgleich. Auch deshalb ist der Bedarf nach Heimtrainern besonders groß. Hol dir mit einem Laufband deine Laufstrecke direkt ins Wohnzimmer. Um dir die Entscheidung für eines der vielen verschiedenen Laufbänder auf dem Markt zu erleichtern, haben wir für dich das Miweba Home Track HT500 getestet.
Ein kurzer Überblick
Zuerst fällt bei diesem Modell die großzügige Lauffläche auf. Sie misst 120 x 42 cm und ermöglicht dir so, deinen Laufstil ohne Einschränkung beizubehalten. Das HT500 erreicht Geschwindigkeiten bis 14 km/h. Dafür sorgt ein Elektromotor mit 0,75 PS. Dabei behält das Gerät eine angenehme Lautstärke. Du kannst zwischen 12 vorinstallierten Trainingsprogrammen und einem manuellen Modus wählen. Die Programme sind jeweils in 16 Segmente mit verschiedenen Geschwindigkeiten eingeteilt. Im manuellen Modus kannst du deine Trainingszeit, die Zieldistanz oder die Zielkalorien einstellen und dann die Geschwindigkeit anpassen. Zusätzlich dazu sind Sensoren in den Handgriffen integriert, womit du deine Herzfrequenz messen kannst. Die Bedienung gelingt einfach über wenige Knöpfe am Steuerelement. Hier ist außerdem eine Tablet- oder Smartphonehalterung untergebracht, die dir z.B. das Streamen von Videos oder das Musikhören beim Laufen ermöglichen. Das Steuerelement lässt sich für die Lagerung oder den Transport mit wenigen Handgriffen einfach zusammenklappen. Dank der Rollen vorne am Laufband lässt sich das Gerät auch allein gut anheben und dann an den gewünschten Platz rollen. Dabei ist das HT500 im Vergleich zu anderen Laufbändern mit ähnlichen Funktionen preislich sehr günstig.
- Große Lauffläche
- 14 km/h Maximalgeschwindigkeit
- 12 Trainingsprogramme + manueller Modus
- Herzfrequenzmesser
- Tablethalterung
- Klappbar
- Geräuscharm
- Stabilität
- Preis
- Keine Steigung
- Kein Getränkehalter
- Nicht WLAN- oder App-fähig
Produkt Guide: Wir nehmen das Home Track HT500 unter die Lupe
So kommt das Laufband bei dir an
Lieferung
Das Paket kam bei unserem Test pünktlich nach einigen Werktagen per Spedition. Mit dieser war im Vorhinein per Email ein Wunschtermin vereinbart worden. Dieser wurde eingehalten. Das Laufband wurde bis an die Haustür geliefert. Laut Website von Miweba kostet die Lieferung 49,90 €. Da das Paket knapp über 40 kg wiegt, kann es nicht mit Paketdiensten verschickt werden. Bei Amazon ist die Lieferung kostenlos. Dafür ist das Produkt dort generell etwas teurer, weshalb man letztendlich trotz fehlender Versandkosten doch kein Geld spart.
Auspacken
Das Laufband kam in einem Karton mit den Maßen 160 x 75 x 15 cm. Solltest du das Laufband in einer höheren Etage oder im Keller aufstellen wollen, brauchst du sicherlich eine zweite Person, die dir beim Tragen auf der Treppe hilft. Die Spedition ist wie oben beschrieben nur für die Lieferung bis zur Haustür zuständig. Das Laufband ist zusätzlich zum Karton mit Umrahmungsbändern, Styropor und Plastikfolie sicher verpackt. Im Lieferumfang enthalten sind das Laufband mit ausklappbarer Bedienkonsole, Display und Netzstecker, 2 x Motorenöl, 1 Imbusschlüssel, 1 Schraubendreher Multitool, 2 lange Flügelschrauben, 2 kurze Flügelschrauben, 4 Unterlegscheiben aus Gummi, 1 Sicherheitsleine und 1 Bedienungsanleitung. Etwas knifflig ist es, das Gerät erstmalig aus dem Karton zu heben. Am besten entfernst du zuerst das Styropor und hebst dann die Seite des Laufbands mit den Rollen auf die Kante des Kartons. Dann kannst du das Gerät an dieser Seite etwas aus dem Karton ziehen. Gehe dann an die gegenüberliegende Seite und schiebe das Gerät auf den Rollen aus dem Karton an den gewünschten Platz.
Montage
Der Zusammenbau hat dank der wenigen Einzelteile nur wenige Minuten in Anspruch genommen. In der Anleitung wurden die nötigen Schritte verständlich, allerdings nicht großartig detailliert, erklärt. So musste man sich beispielsweise dazu denken, dass die Flügelschrauben an beiden Seiten des Geräts eingedreht werden müssen. Zuerst wird das Steuerungselement aufgestellt. Dafür braucht es etwas Kraft. Das Festschrauben erfordert dann aber kein besonderes Handwerkliches Geschick. Die Schrauben müssen richtig festgezogen werden, damit das Steuerungselement bei Belastung nicht einknickt. Wenn alles verschraubt ist, macht das Gerät aber einen stabilen Eindruck
Erster Eindruck
Das Gerät kam ohne jegliche Beschädigungen oder Kratzer an und wirkt auf den ersten Blick stabil und gut verarbeitet. Lediglich die Beschriftung aus Klebebuchstaben war beim Auspacken etwas verrutscht. Dies kann aber leicht korrigiert werden. Alle erforderlichen Einzelteile und Werkzeuge waren vorhanden und unbeschädigt. Nach Einstecken des Netzsteckers und Umlegen der Ein/Aus Taste vorne am Laufband schaltet sich das Gerät ein und piept 2 x zur Bestätigung. Das Display erleuchtet und zeigt einmal kurz Zeit, Distanz, Geschwindigkeit, Herzfrequenz und Kalorien an und wechselt dann in den Normalmodus. Der Motor ist nicht übertrieben laut. Auf der höchsten Stufe klingt es in etwa wie eine Waschmaschine beim Schleudern. Wird jedoch die Geschwindigkeit verringert, wird das Gerät merklich leiser. Auch bei längerer Nutzung lässt sich am Gerät keine außerordentliche Wärmebildung feststellen. Beim Laufen klappert, quietscht und knatscht es nicht. Lediglich das Steuerungselement fängt etwas an zu wackeln, erzeugt dabei aber keine störenden Geräusche. Die Lauffläche ist 1200 x 420 cm groß und wirkt großzügig genug. Natürlich muss man hier trotzdem mehr als draußen darauf achten, die Spur zu halten. Die praktischen Rollen vorne am Gerät ermöglichen das leichte Verschieben, um das Gerät z.B. nach Nutzung an die Seite zu schieben.
Die Funktionen im Detail
Manueller Modus
Der manuelle Modus kann durch das Drücken des Knopfes “Mode“ ausgewählt werden. Bei einmaligem Drücken blinkt die Laufzeit auf. Mit den „Speed plus“ bzw. „Speed minus“ Knöpfen kann die Zeit verkürzt oder verlängert werden. Standardmäßig sind 30 min eingestellt. Drückt man erneut „Mode“ kann die Zieldistanz oder die Zielkalorien eingestellt werden. Hier ist zu beachten, dass sich jeweils nur einer der drei Parameter also entweder die Laufzeit oder die Distanz oder die Kalorien einstellen lässt. Mit Druck auf Start geht es mit 1 km/h los. Mit „Speed plus“ und „Speed minus“ wird dann auch die Geschwindigkeit geregelt. Diese ist im manuellen Modus frei wählbar zwischen 1 und 14 km/h. Die Geschwindigkeit kann dabei in 0,5 km/h-Stufen erhöht werden.
Programme
Abgesehen vom manuellen Modus stehen dir bei diesem Laufband 12 vorinstallierte Trainingsprogramme zur Verfügung. Sie werden durch Drücken von „Program“ ausgewählt. Jedes Programm besteht aus 16 Segmenten. Je nachdem, welche Zeit du eingestellt hast, läuft jedes Segment 1/16 von dieser Zeit. Also wenn du z.B. 32 Minuten läufst, geht jedes Segment 2 Minuten. Auf der Steuerungskonsole ist jeweils eine Grafik für jedes Programm, die dir anzeigt, welche Geschwindigkeiten in dem jeweiligen Programm verlangt werden. Eine detailliertere Beschreibung der Programme findest du auch noch einmal in der Bedienungsanleitung. Alle Programme fangen relativ langsam an und steigern sich dann in der Schwierigkeit. In den Programmen lässt sich nur die Zeit einstellen, nicht die Zielkalorien oder die Zieldistanz.
Herzfrequenzmesser
Die Sensoren für den Herzfrequenzmesser befinden sich an den Handgriffen. Drücke für die Messung beide Handflächen an die silbernen Sensoren. Nach wenigen Sekunden erscheint unten links deine Herzfrequenz. Lasse die Hände dort einige Zeit, um dem Gerät eine genauere Messung zu ermöglichen. Deine Herzfrequenz sollte dann bis zu einem gewissen Punkt steigen und dann stagnieren. So ermittelst du deine Herzfrequenz. Die Hände müssen während der gesamten Messung auf den Sensoren aufgelegt sein.
Weitere technische Details
Bei „Stopp“ wird das Gerät langsamer bis die Geschwindigkeit 0 km/h beträgt. Das Gerät verfügt außerdem über eine Sleep Funktion: Nach 10 Minuten ohne Tastendruck geht das Gerät in einen Ruhemodus und kann mit dem Drücken einer beliebigen Taste wieder reaktiviert werden. Das Laufband ist mit bis zu 120 kg belastbar und CE zertifiziert. Die Steuerungskonsole ist vom Boden etwa 96 cm und vom Laufband circa 89 cm hoch. Das Stromkabel ist 150 cm lang und damit etwas kurz. Du brauchst also entweder eine Steckdose in unmittelbarer Nähe oder ein Verlängerungskabel. Immerhin besteht so keine Gefahr, dass es sich während des Betriebs im Laufband verheddert.
Zur Marke Miweba
Das Home Track HT500 wird von der Firma Miweba vertrieben. Das deutsche Unternehmen verkauft unter anderem Sportartikel wie eben Laufbänder, aber auch Crosstrainer und Hantelbänke. Erhältlich sind auch Freizeit- und Gartenartikel wie Kinder Fahrräder oder Outdoor Whirlpools. Wenn du direkt über die Website von Miweba bestellst, ist die Firma Geis Bishoff Logistics GmbH, ebenfalls aus Deutschland, für die Speditionsartikel zuständig. Die Lieferung per Spedition kostet immer 49,90 € und wird zwischen 9 und 16 Uhr ausgeführt. Für Adressänderungen, Terminlieferungen oder Samstagszustellung können Zusatzkosten anfallen. Eine Expresslieferung ist nicht möglich. 2 bis 3 Werktage vor Zustellung meldet sich die Spedition per Telefon oder Email beim Empfänger, um den Wunschtermin zu vereinbaren. Das hat in unserem Test pünktlich und problemlos funktioniert.
Weitere Erfahrungen mit dem Laufband
Die Bewertungen anderer Nutzer decken sich teilweise mit unseren Eindrücken. Auch andere Kunden freuen sich über die unproblematische und pünktliche Lieferung per Spedition. Die große Lauffläche und der angenehme Geräuschpegel fallen auch ihnen positiv auf. Den meisten gefallen außerdem die Auswahl an verschiedenen Trainingsprogrammen und die leichte Bedienung. Für manche ist der Aufbau in der Bedienungsanleitung nicht detailliert genug beschrieben. Das hatten wir in unserem Test ebenfalls angemerkt. Probleme mit defekten Teilen konnten wir in unserem Test allerdings nicht feststellen. Dabei können wir allerdings keine Aussage zu möglichen Problemen bei langfristiger Nutzung machen, da unser Test auf einen kurzen Zeitraum begrenzt war.
Das ist gut: Was uns beim Home Track HT500 gefällt
Preis-Leistungs-Verhältnis
Gerade im Vergleich mit anderen Geräten aus der gleichen Preisklasse fällt auf, dass das HT500 für seinen Preis sehr gut ausgestattet ist. Teurere Produkte bieten natürlich noch zusätzliche Funktionen wie Steigung, Verbindung mit dem WLAN, Touchscreens oder Body Fat Analysen. Diese rechtfertigen dann die hohen Preise. Wer auf solche Funktionen verzichten kann, hat mit dem HT500 aber ein solides Laufband für das Training zuhause.
Zusammenbau
Das Laufband war auch allein super leicht zusammenzusetzen. In der Bedienungsanleitung wird der Vorgang gut verständlich beschrieben. Das Aufrichten der Steuerkonsole erfordert lediglich etwas Kraft. Dafür bricht das Ganze aber auch nicht gleich in sich zusammen, solange du die Schrauben noch nicht festgedreht hast. Auspacken und Montage haben jeweils nur ein paar Minuten beansprucht. Außerdem gab es nur wenige Bauteile, die leicht voneinander zu unterscheiden waren.
Laufgefühl
Noch einmal zu betonen ist auf jeden Fall das angenehme Laufgefühl auf dem Gerät von Miweba. Das Material des Laufbandes ist rutschfest und die Handgriffe in einer angemessenen Höhe und Position. Die große Lauffläche macht sich ebenfalls bemerkbar. Du brauchst nicht angestrengt darauf zu achten, die Spur zu halten, sondern hast genügend Bewegungsfreiraum für deine individuellen Laufgewohnheiten. Wir empfehlen dir trotzdem sicherheitshalber die Reißleine zu nutzen, damit das Laufband im Notfall abgeschaltet wird, wenn du doch mal stolpern solltest.
Funktionen
Manueller Modus
Gut ist, dass es die Möglichkeit gibt im manuellen Modus die Zeit, Zieldistanz oder Zielkalorien auszuwählen. So kannst du z.B. die Länge deiner üblichen Joggingroute draußen einstellen. Oder du wählst die Zielkalorien, die zu deinem Fitness- oder Ernährungsplan passen.
Programme
Toll ist auch die große Auswahl an Trainingsprogrammen. Es gibt Programme, die eher für Anfänger geeignet sind und solche, die dir höhere Geschwindigkeiten abverlangen. Du kannst zwischen 12 Alternativen wählen und so Abwechslung in dein Heimtraining bringen.
Display und Knöpfe
Das Display ist gut lesbar und kann je nach Körpergröße etwas höher oder niedriger eingestellt werden. Dazu wird die Schraube an der Rückseite mit dem Imbus etwas gelöst. Auch im Dunkeln ist das Display hell erleuchtet und die schwarzen Ziffern bleiben erkennbar. Zudem ist die Bedienung über die Knöpfe sehr einfach und beim Laufen klappt das Einstellen der Geschwindigkeit gut. Lediglich die Tatsache, dass das Armaturenbrett komplett aus Plastik gefertigt ist, gibt einem bei der Bedienung nicht gerade ein hochwertiges Gefühl.
Lautstärke
Vielfach wird an Laufbänder für die eigene Wohnung bemängelt, dass diese viel zu viel Lärm erzeugen. In unserem Test mit dem HT500 ist uns der Geräuschpegel nicht negativ aufgefallen. Direkt neben dem Laufband entstanden bei unserer Messung bei der höchsten Geschwindigkeit 65 bis 70 dB. Das ist in etwa vergleichbar mit dem Lärmpegel eines Staubsaugers. Bei 10 km/h waren es nur noch 55 bis 60 dB. Musik hören oder Videos auf dem Fernseher schauen sollte also beim Laufen gut möglich sein, ohne die Geräte dabei auf volle Lautstärke aufdrehen zu müssen. Das Laufband gibt außerdem auch keine ungewöhnlichen mechanischen Geräusche von sich, sondern lediglich ein Summen des Motors und das schleifende Geräusch des Bandes. Knarzen oder Quietschen war auch nicht zu hören.
Konstruktion
Die Bauweise ist sowohl flexible als auch stabil. Das Steuerelement lässt sich in wenigen Handgriffen ein- oder ausklappen. Dabei sind die Stützen und der Rahmen, in dem sich Laufband und Motor befinden aus Metall gefertigt, was einen guten Eindruck macht. Lediglich die Steuerkonsole ist aus Plastik, vermutlich um Gewicht zu sparen.
Handhabung
Das Laufband ist, dank der zwei Rollen an der Vorderseite, gut im Raum zu bewegen. Zudem kann es durch Lösen der beiden unteren Flügelschrauben zusammengeklappt werden und so z.B. unter dem Bett verschwinden. Somit nimmt es im Alltag nicht allzu viel Platz weg. Mit einem Gewicht von 35 kg braucht es allerdings mindestens zwei Personen, um den Standort auch über Etagen hinweg zu ändern.
Das ist nicht gut: Was uns beim Home Track HT500 nicht gefällt
Nicht überzeugend
Tablethalterung
In unserem Test fiel die Tablethalterung leider nicht positiv auf. Auf der Website wird damit geworben, dass diese sowohl für Tablets als auch für Smartphone geeignet ist, um beim Laufen darauf z.B. Videos oder Serien zu schauen. Leider wackelt die Steuerkonsole und somit auch die Tablethalterung beim Laufen so stark, dass technische Geräte nur sehr unsicher in dem dafür vorgesehenen Schlitz stecken. Dieser ist auch lediglich eine 20 cm breite Einkerbung im Plastikgehäuse. Stellt man z.B. ein Smartphone aufrecht hinein, kippt es leicht um oder springt sogar heraus. Hier wäre es vorteilhaft gewesen, die Halterung z.B. mit Gummi für mehr Haftung auszukleiden.
Beschriftung
Direkt beim Auspacken ist leider aufgefallen, dass sich ein paar Buchstaben aus der seitlichen Beschriftung gelöst haben. Der Schriftzug „HT500“ links und rechts am Laufband ist aus roten Klebebuchstaben, die das Gerät von Weitem sehr stylisch und dynamisch wirken lassen Der Kleber ist allerdings stark genug, damit du die abgefallenen Buchstaben mit etwas Augenmaß wieder ankleben kannst.
Software
Manueller Modus
Der manuelle Modus bietet die Möglichkeit, Zeit, Distanz, Kalorien und Geschwindigkeit einzustellen. Allerdings kann dabei immer nur entweder die Zeit oder die Distanz oder die Kalorien angepasst werden. Wenn du also statt den voreingestellten 30 min lieber nur 15 min laufen möchtest, kannst du das zusammen mit der Geschwindigkeit auswählen. Die Zieldistanz oder -kalorien sind dann aber nicht wählbar. Stellst du dafür eine Zieldistanz ein, läuft die Zeitmessung von 0 an. Das Laufband kann dir also nicht errechnen, wie schnell du laufen müsstest, um z.B. 5 km in 30 min zu laufen oder in der gleichen Zeit 100 Kalorien zu verbrauchen.
Programme
Auch bei den Programmen ist die Individualisierung des Trainings etwas begrenzt. Hier lässt sich lediglich die Zeit einstellen, in der das Programm absolviert werden soll. Außerdem ist hier etwas schade, dass sich die Geschwindigkeiten in den einzelnen Segmenten immer um mindestens 2 km/h unterscheiden. Hier läufst du also entweder 2,4,6,8,10 oder 12 km/h. Ein Programm mit der Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h gibt es nicht. Außerdem sind 2 km/h beim Laufen teilweise ein beträchtlicher Unterschied. Wenn deine Komfortgeschwindigkeit z.B. bei 7 km/h liegt, musst du dich im Programmmodus an das Gerät anpassen und entweder nur 6 oder 8 km/h schnell laufen. Hier hätten wir uns etwas feinere Abstufungen gewünscht.
Herzfrequenzmesser
Der Herzfrequenzmesser zeigt zwar schon nach kurzer Zeit Werte an, allerdings ist es zweifelhaft, ob diese so aussagekräftig sind. Natürlich musst du erst eine gewisse Zeit deine Hände an die Sensoren legen, damit das Gerät die Frequenz messen kann. In unserem Test lag die Herzfrequenz beim Spazierengehen bei etwa 4 km/h komischerweise genauso hoch, wie nach einigen Minuten Laufen bei 10 km/h. Für Menschen, die z.B. aus gesundheitlichen Gründen sehr genau wissen müssen, wie hoch ihr Puls ist, ist diese Art der Messung sicherlich zu ungenau. Es ist außerdem etwas lästig, für die Messung dauernd seine Hände an die Sensoren zu legen. Hier gibt es wesentlich praktischere Messmöglichkeiten, z.B. mit schnurlosen Brustgurten. Diese Möglichkeit ist hier leider nicht gegeben.
Das fehlt
Steigung
Ein paar Eigenschaften und Funktionen wären noch wünschenswert gewesen, um das Laufband noch weiter aufzuwerten. Zum einen fehlt hier die Möglichkeit, beim Laufband einen Steigungswinkel einzustellen. Das wird vor allem diejenigen ärgern, die sonst gerne draußen in hügeliger Landschaft laufen oder nach mehr Abwechslung auf dem Laufband suchen. Außerdem sind viele diese Funktion sicher vom Laufband im Fitnessstudio gewöhnt. Damit lässt sich das Training noch anspruchsvoller und ähnlicher zum Joggen gestalten. Diese Möglichkeit hast du hier leider nicht.
Getränkehalter
Auch eine Kuhle oder Vertiefung für Flaschen oder Becher fehlt bei diesem Laufband. Dabei wäre auf der Steuerkonsole noch ausreichend Platz gewesen. Wenn du deine Flasche einfach auf dem Armaturenbrett abstellst, fällt sie durch die Erschütterung der Schritte beim Laufen herunter. Willst du also während des Trainings etwas trinken, musst du also deine Flasche wie beim Joggen am Körper anbringen. Alternativ kannst du z.B. einen hohen Tisch direkt vor oder neben dem Laufband platzieren und dort dein Getränk abstellen. Dabei musst du nur aufpassen, dass du davon nicht zu sehr abgelenkt bist und die Spur auf dem Laufband hältst. Dabei empfiehlt es sich die Geschwindigkeit zeitweise zu verringern.
Vergleich: HT500 kaufen oder doch ein anderes Laufband?
Andere Modelle von Miweba
Hometrack HT 1000F und 3000
Die Marke Miweba präsentiert auf ihrer Website außer dem Hometrack HT500 noch drei weitere Laufbänder. Allesamt liegen preislich über dem Modell aus unserer Review. Daher ist es nicht überraschend, dass die alternativen Modelle über erweiterte Funktionen verfügen. Z.B. bieten die Hometrack HT 1000F und 3000 eine schnellere Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h. Bei beiden lässt sich zudem die Steigung erhöhen, auf bis zu 6 bzw. sogar 15 %. Auch der Motor ist mit 1,75 PS deutlich leistungsstärker. Ähnlich ist die Auswahl an Laufprogrammen, die verfügbare Lauffläche, die Sensoren zur Messung der Herzfrequenz und die maximale Belastbarkeit von 120 kg. Das HT 1000F verfügt zudem über einen Getränkehalter. Dafür lässt sich das HT 3000 mit einer Fitness App verknüpfen, die dir Feedback zu deinem Training gibt.
SlimWalk S200
Das Modell SlimWalk S200 ist ebenfalls etwas teurer als das HT500, ist allerdings primär für Gehen bzw. Walking gedacht, da die Höchstgeschwindigkeit hier nur bei 8 km/h liegt. Lauffläche und PS sind hier ähnlich. Jedoch verfügt das Gerät über eine intelligente Geschwindigkeitsanpassung. Läufst du im vorderen Bereich des Laufbands, wird die Geschwindigkeit erhöht. Bewegst du dich in der Mitte bleibt die Geschwindigkeit gleich und beim Laufen im hinteren Teil wird sie automatisch reduziert. Außerdem werden deine Schritte gezählt und auf dem Display angezeigt. Dieses Gerät ist also eher für entspanntes Gehen geeignet, um z.B. langes Sitzen im Home Office oder vor dem Fernseher zu vermeiden. Es wiegt lediglich 28 kg und ist nur 9 cm hoch und lässt sich so extrem platzsparend z.B. unter dem Sofa verstauen. Die Maximalbelastung liegt hier bei nur 100 kg.
Andere Modelle in dieser Preisklasse
Vergleicht man das Hometrack HT500 mit Modellen aus der gleichen Preiskategorie, hat das HT500 in einigen Punkten die Nase vorn. Leistungsmäßig bietet es mit 14 km/h Höchstgeschwindigkeit mehr als die meisten Geräte um die 300 €. Hier siedeln sich unter anderem viele Walkingbänder an, die nur geringe Geschwindigkeiten um die 8 km/h erzeugen. Außerdem ist die Lauffläche sehr großzügig, ebenso die Auswahl an vorinstallierten Trainingsprogrammen. Auch die Sensoren zur Messung der Herzfrequenz sind nicht unbedingt selbstverständlich in diesem Preissegment. Produkte mit ähnlichen Eigenschaften wie das HT500 sind im Schnitt also teurer als das Angebot von Miweba.
High End Geräte
Natürlich kann das Home Track HT500 von den Funktionen her nicht mit den Geräten mithalten, die über tausend oder sogar mehrere tausend Euro kosten. Diese verfügen zumeist einerseits über Motoren mit mehr PS, die höhere Geschwindigkeiten um die 20 km/h zulassen. Natürlich ist auch die Steigung elektronisch einstellbar. Zum anderen werden sie über schicke Touchscreens bedient und können mit dem WLAN verbunden werden. Auch die Verbindung per USB oder AUX für die Wiedergabe von Audiodateien direkt am Laufband sind möglich. Bei einigen Modellen können Trainingspläne direkt am Gerät erstellt und die Daten aus dem Workout in die bevorzugte Fitness App übertragen werden. So können Laufprofis ihre Leistung auf dem Laufband mit der beim Training im Freien oder im Fitnessstudio direkt vergleichen.
Empfehlung: Solltest du dir das Home Track HT500 kaufen?
Für wen ist dieses Laufband gut geeignet
Das Home Track HT500 ist aus unserer Sicht super geeignet für alle, die einfach und flexibel ihr Trainingsprogramm im Wohnzimmer erweitern wollen. Gerade Gelegenheitsjogger oder Laufanfänger können mit diesem Gerät gut in den Sport einsteigen. Es eignet sich zudem auch gut für Leute, die in ihren eigenen vier Wänden mehr Bewegung brauchen, weil sie sonst keine Sportangebote nutzen können. Das können zum einen ältere Leute oder solche mit gesundheitlichen Beschwerden sein, für die der Gang ins Fitnessstudio oder das Joggen draußen alleine eine zu hohe Herausforderung darstellen. Das Laufband bietet dafür alle grundlegenden relevanten Funktionen und ein tolles Laufgefühl. Es kann gut als Ersatz für das Joggen an der frischen Luft verwendet werden, z.B. im Herbst und Winter. Die verschiedenen Trainingsprogramme bieten da eine große Auswahl an „virtuellen Routen“ an, bei denen dir im Training nicht langweilig wird. Die Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h sollte für die meisten ebenfalls ausreichend sein. Die nicht ganz so überzeugende Tablethalterung und der fehlende Getränkehalter können z.B. durch einen passenden Beistelltisch kompensiert werden. Falls dir die Herzfrequenzmessung mit den Sensoren an den Handgriffen zu lästig ist, gibt es heute schon teilweise für wenig Geld Fitness Armbänder oder Smartwatches, die den Puls viel praktischer und genauer messen können.
Für wen ist dieses Laufband nicht das Richtige
Das Miweba Home Track HT500 ist möglicherweise nicht für jeden Läufertypen das richtige Modell. Wer auf Funktionen, wie Steigung oder die Verbindung mit Fitness Apps nicht verzichten kann, sollte sich nach einem anderen Gerät umschauen. Lauprofis, die sonst draußen in hügeligen Landschaften oder bei hohen Geschwindigkeiten und über lange Zeit laufen, werden sich von einem Laufband wohl ein paar mehr Einstellungsmöglichkeiten wünschen. Aber auch wer das Laufband nur für Walking Zwecke nutzen möchte, findet neben dem HT500 andere Modelle, die noch platzsparender sind und mit zusätzlichen Funktionen auf Walking spezialisiert sind.
Fazit
Dem Miweba Home Track HT500 fehlen einige Funktionen, um zu den High End Laufbändern zu gehören, aber das soll es auch gar nicht sein. Für den niedrigen Preis erhältst du bei diesem Modell im Vergleich zu anderen Produkten derselben Preisklasse überdurchschnittlich viele Funktionen. Trainingsprogramme, Herzfrequenzmesser und bis zu 14 km/h Laufgeschwindigkeit sollten für die meisten beim Heimtraining ausreichen. Die gute Verarbeitung und Stabilität lassen die Hoffnung zu, dass dich das Gerät auch über längere Zeit bei deinem Training treu begleiten wird. Miweba präsentiert hier einen soliden Heimtrainer für das alltägliche Training und mehr Bewegung von zuhause aus.