Whirlpool Outdoor winterfest

Wie betreibe ich einen Whirlpool im Winter?

Du liebst Gegensätze und für dich geht nichts über ein heißes Bad bei klirrenden Temperaturen? Dann kannst du dir mit einem winterfesten Outdoor Whirlpool ein echtes Highlight in den Garten holen! Wir geben dir ein paar Tipps dafür, wie du dein Whirlpool auch im Winter nutzen kannst.

Durchgängig heizen

Zunächst musst du beachten: Wenn du deinen Whirlpool den ganzen Winter über nutzen willst, musst du das Wasser auch die ganze Zeit hindurch heizen. Wenn das Wasser erst einmal heruntergekühlt ist, braucht es sehr lange, den Whirlpool wieder aufzuheizen. Natürlich verbraucht das konstante heizen aber auch eine Menge Energie, weshalb du besonders darauf achten solltest, ein energieeffizientes Modell zu wählen. Um so viel Strom wie möglich zu sparen, gibt es Whirlpools mit automatischer Temperaturregelung. Die lassen das Wasser so weit abkühlen, wie es möglich ist, ohne dass es gefriert und den Pool beschädigt. Dann halten sie das Wasser bei dieser niedrigen Temperatur, meist zwischen 3 und 5 Grad.

Wann du die Heizung ausschalten solltest

Nur wenn du deinen Whirlpool länger als zwei Wochen nicht benutzen wirst, ist es sinnvoller, die Heizung abzuschalten. Für den Fall, dass du deinen Whirlpool im Winter für einige Wochen abschalten willst, weil du zum Beispiel in den Urlaub fährst, solltest du unbedingt darauf achten, das Wasser vorher zu desinfizieren, die Filter zu reinigen und das Becken gut abzudecken. Beim Strom abschalten solltest du unbedingt darauf achten, das Netzkabel nicht draußen liegen zu lassen. Sonst läufst du Gefahr, dass es durch die Feuchtigkeit beschädigt wird.

So machst du deinen Whirlpool Outdoor winterfest

Wenn du den Whirlpool auch im Winter benutzen willst, bleibt das Wasser natürlich drin. Im Unterschied zum Sommer musst du jetzt aber besonders darauf achten, dass die Systeme vor Wasser geschützt sind. Die ständige Feuchtigkeit und Kälte in Herbst und Winter setzen der Elektronik zu und können zu Beschädigungen führen. Auch die Wasserrohre solltest du isolieren. Während der Whirlpool in Benutzung ist, bleibt immer etwas Restwasser in den Leitungen. Damit dieses auch bei sehr niedrigen Temperaturen nicht einfriert, umwickelst du die Rohre am besten mit Isolationsmaterial.

Verschiedene Arten, ein Whirlpool einzubauen

Je nach Konstruktionsweise kannst du deinen Whirlpool auf unterschiedliche Weise aufbauen. Die meisten lassen sich ganz einfach aufstellen, einige kannst du aber auch teilweise oder ganz in der Erde versenken. Wir stellen dir alle drei Varianten vor und zeigen dir die Vor- und Nachteile.

Aufgestellte Whirlpools

Ein aufgestellter Whirlpool ist leicht aufzubauen und auch wieder zu entfernen, schließlich musst du kein Loch dafür ausheben. Mit der richtigen Ummantelung sieht er gut aus fällt sofort ins Auge. Ein weiterer Vorteil: kleine Kinder oder Tiere können nicht so leicht hineinfallen wie bei einem versenkten oder teilversenkten Pool. Aufgestellte Whirlpools geben allerdings mehr Wärme an die Umgebung ab, sodass du besonders im Winter viel mehr Energie zum Heizen brauchst. Und gerade bei einem kleineren Garten oder einem nicht so ansprechenden Design kann so ein aufgestellter Whirlpool leicht erdrückend wirken oder einfach nicht so schön, wenn du ihn gerade nicht benutzt. Daher stellen ihn Kunden gern in einem Gartenhaus auf, wo er außerdem vor zu starken Wettereinflüssen geschützt ist.

Teilversenkte Whirlpools

Wie der Name schon sagt, werden diese Whirlpools nur teilweise in die Erde eingelassen. Somit ist der Einstieg gerade für Personen mit körperlichen Einschränkungen wesentlich einfacher als bei einem aufgestellten Whirlpool. Wie tief du ihn in die Erde einlässt, hängt vom Modell ab, aber auch von deinen eigenen Vorlieben. Hier kannst du kreativ werden bei der Gestaltung der Ummantelung und beispielsweise einen Rand aus Steinen oder Holz wählen. So fügt sich der teilversenkte Whirlpool besser in die Gartenlandschaft ein als ein aufgestellter Whirlpool, setzt sich aber im Gegensatz zu einem vollständig versenkten Modell trotzdem noch von seiner Umgebung ab. Im Vergleich mit einem freistehenden Pool ist der Teilversenkte energiesparender, weil die Außenwand vom Wind abgeschirmt wird. Gerade im Winter ist das besonders sinnvoll. Einziger Nachteil: Die Wartung von Pumpen und Leitungen ist bei einem teilversenkten Whirlpool wesentlich schwieriger. Die Installation sollte daher gut geplant sein. Auf jeden Fall musst du Schächte mit einbauen, welche die Wartung ermöglichen.

Versenkte Whirlpools

Wie bei einem teilversenkten Modell ist auch hier die Energieersparnis ein großer Vorteil. In Verbindung mit einer umlaufenden Holzplattform sieht ein versenkter Whirlpool häufig wesentlich hochwertiger aus als ein freistehender. Ein ebenerdiger Pool kann aber auch den Nachteil haben, dass Kinder oder Tiere leicht hineinfallen können. Der Einstieg ist hier meistens komplizierter als bei einem teilversenkten Modell. Daher solltest du eine Schale wählen, die eine Treppe oder eine aufrechte Sitzgelegenheit hat, damit du beim Einsteigen nicht so einen großen Schritt ins Wasser machen musst.

Welche Zusatzfunktionen sollte ein winterfester Whirlpool haben?

Temperaturkontrolle

Gerade bei niedriger Außentemperatur ist es wichtig, dass das Wasser nicht zu sehr abkühlt. Gefrorenes Wasser würde nicht nur sehr lange brauchen um aufzutauen und dabei sehr viel Energie verwenden, es würde auch den Whirlpool an sich beschädigen. Die automatische Temperaturkontrolle stellt sicher, dass die Temperatur konstant zwischen 6 und 10 Grad bleibt. So friert das Wasser nicht ein, gleichzeitig wird aber auch nicht mehr geheizt als nötig.

Windschild

Gerade bei aufgestellten Whirlpools ist ein Windschild im Winter besonders wichtig. Es spart Energie, weil das Wasser nicht so stark geheizt werden muss. Außerdem ist es angenehmer, wenn du beim Entspannen im Pool vor eisigem Wind geschützt bist.

Welches Zubehör gibt es sonst noch für Whirlpools Outdoor?

Aufblasbares Fußbad

Wenn dein Whirlpool mitten auf der Wiese steht, ist ein kleines Fußbad vor dem Einstieg praktisch, damit das Wasser und die Luftdüsen nicht durch Gras oder Erde verschmutzt werden. Dafür eignet sich eine aufblasbare Schale wie dieses Modell besonders praktisch, denn du kannst sie leicht wegräumen, wenn du sie gerade nicht brauchst.

Aufblasbare Abdeckung

Wenn ein Whirlpool Outdoor winterfest ist, wird er – wie die meisten Modelle in unserer Liste – mit einer Thermoabdeckung geliefert. So eine Schutzabdeckung sollte gut am Außenrand des Pools befestigt werden können, um zu verhindern, dass sie bei starkem Wind zur Seite weht oder durch viel Regen eingedrückt wird. Bei einem Whirlpool für den Winter ist aber auch wichtig, dass die Abdeckung besonders isoliert ist. So bleibt das Wasser länger warm und du sparst Heizkosten. Dafür eignen sich zum Beispiel aufblasbare Abdeckungen sehr gut, denn die Luft darin sorgt zusätzlich dafür, dass Wärme nicht verlorengeht.

Komfort-Set mit Getränkehalter und Kopfstützen

Gerade für Whirlpools mit einer etwas härteren Umrandung sind luftgepolsterte Kopfstützen oder solche aus weichem Schaum eine tolle Ergänzung. Mit ihnen kannst du dich entspannt zurücklehnen und die Massagedüsen genießen. Du bekommst sie auch im praktischen Set mit Getränkehaltern. Dadurch erübrigt sich für aufgestellte Whirlpools ein Beistelltisch. Wenn du dir diese Zusatzprodukte kaufst, solltest du allerdings am besten zu Modellen der gleichen Marke wie dein Whirlpool greifen oder zumindest genau darauf achten, dass sich Kopfstütze und Getränkehalter auch an der Umrandung anbringen lassen.

Whirlpool-Sitz

Dein Whirlpool hat keine eingebauten Sitze und du bist nicht besonders groß? Dann wird es vielleicht schwer für dich, im Wasser zu entspannen. Abhilfe schaffen kann ein Sitz aus Kunststoff oder ein aufblasbares Modell, mit dem du dich entspannt in den Whirlpool setzen kannst.

Unterlegmatte

Einige Hersteller liefern sie gleich mit, aber wenn nicht, solltest du sie dir unbedingt dazu besorgen: Eine Unterlegmatte schützt nicht nur die Unterseite deines Whirlpools vor spitzen Gegenständen oder Schmutz, sondern isoliert auch. Wie du dir sicher denken kannst, ist das besonders im Winter wichtig, damit der kalte Boden das Wasser nicht zu stark abkühlt. Damit du die Unterlegmatte an deinen Whirlpool anpassen kannst, werden einzelne Quadrate geliefert, welche du dann ganz einfach zusammenstecken kannst. Noch mehr Whirlpool Zubehör findest du hier.

In 7 Schritten zum winterfesten Pool

Wenn du dich aber doch dafür entscheiden solltest, deinen Whirlpool im Winter nicht zu benutzen, ist es wichtig, dass du ihn winterfest machst. Sogenannte Quickup-Poolsysteme, die sich leicht abbauen lassen, musst du natürlich ganz entleeren. Bei fest installierten Varianten bleibt normalerweise ein Teil des Wassers im Außenpool, damit die Auskleidung nicht verschmutzt. Dabei gibt es einiges zu beachten, denn sonst beschädigt das Wasser am Ende doch noch die Innenwand, vor allem, wenn es einfriert und sich ausdehnt.

1. Schmutz entfernen

Damit das Wasser so sauber wie möglich bleibt, muss es für den Winter entsprechend vorbereitet werden. Dafür entfernst du zunächst Kalkrückstände und groben Schmutz von den Poolwänden. Das geht mit Hilfe von speziellen Reinigungsmitteln und einem Schwämmchen. Umherschwimmende Blätter und ähnliche Verunreinigungen kannst du mit einem Netz abfischen.

2. Wasser vorbereiten

Als nächstes muss der pH-Wert des Wassers eingestellt werden. Optimal ist hier ein Wert zwischen 7,0 und 7,2. Dabei solltest du aber auf keinen Fall stoßchloren und darauf achten, dass der Chlorwert nicht höher als 0,5mg pro Liter ist, wenn du deinen Whirlpool Outdoor winterfest machst. Das ist wichtig, denn Chlor baut sich im kalten Wasser unter der Abdeckung nur sehr langsam ab und beschädigt auf Dauer die Folie. Bei Chlorung vor Winterpause sollte der Sandfilter noch etwa 2-4 Stunden betrieben werden, damit sich das Chlor gleichmäßig verteilt. Während der Sandfilter läuft, fügst du noch ein Mittel zur Wasserreinigung hinzu, am besten ein winterfestes, damit sich weniger Algen im Wasser bilden oder Kalk und Schmutz an den Wänden absetzen. So kannst du den Whirlpool im nächsten Jahr leichter wieder in Betrieb nehmen. Aber aufgepasst: Ein Wintermittel verhindert nicht, dass das Wasser gefriert.

3. Wasser ablassen

Als nächsten Schritt muss der Wasserspiegel mit Hilfe einer Tauchpumpe gesenkt werden, entweder bis unterhalb der Einlaufdüse oder bis 10cm unter dem Skimmer. Wenn du das Wasser bis unter den Skimmer ablässt, musst du die Einlaufdüsen mit Winterstopfen versiegeln. Wenn du dabei den Pool und die Sandfilteranlage zusätzlich säubern möchtest, kannst du auch einen Bodensauger am Skimmer anschließen und die Einstellung “Rückspülen” für die Anlage wählen.

4. Rohre trocknen

Danach ist es wichtig, dass die Rohrleitungen komplett trockengelegt werden, um zu verhindern, dass sie bei Kälte zufrieren und beschädigt werden. Damit sie sich durch Schnee oder Regen nicht wieder füllen, solltest du auf jeden Fall die Winterstopfen für Einlaufdüsen und Skimmer benutzen. Du entwässerst die Rohrleitungen, indem du sie an den Verbindungsstücken öffnest und das Wasser herausfließen lässt.

5. Alles entfernen, was nicht niet- und nagelfest ist

Selbst Edelstahl kann Rost ansetzen, wenn du ihn zu lange im Wasser behältst. Abnehmbare Gegenstände wie beispielsweise Leitern solltest du daher auf jeden Fall entfernen und an einem trockenen Ort einlagern. Gleiches gilt für Anlagen und Elektronik, wie die Sandfilter-Anlage, Solaranlagen oder Wärmepumpen. Die sind meist nicht winterfest, weshalb du sie entfernen kannst und unbedingt solltest. Sind die Geräte an deinem Whirlpool frostbeständig, solltest du aber trotzdem Flüssigkeiten entfernen. Am besten schaust du noch einmal genau in den Herstellerangaben nach.

6. Den Wasserdruck verringern

Wir alle haben in der Schule gelernt: Wasser dehnt sich aus, wenn es gefriert. Dementsprechend fragst du dich sicher schon die ganze Zeit, ob es deinem Whirlpool nicht schadet, wenn du das Wasser über den Winter drin lässt. Und ja, es kann zu Beschädigungen kommen, wenn das Wasser gefriert und sich ausdehnt. Um das zu verhindern, gibt es sogenannte Eisdruck-Polster. Die sind dafür da, den steigenden Druck abzufangen, wenn das Wasser gefriert. Du kannst sie an den Wänden deines Pools befestigen oder aber einfach mittig ins Wasser legen. Die beste Technik dafür kannst du dir abschauen, indem du oben auf das Video klickst.

7. Die Abdeckplane befestigen

Damit Blätter und anderer Schmutz sich nicht in deinem Whirlpool ansammelt, solltest du ihn jetzt abdecken. Dafür benutzt du am besten eine Poolplane, die etwa 80cm größer ist als das Schwimmbecken. Die Plane liegt auf der Wasseroberfläche auf und wird von außen befestigt. Dabei solltest du sie aber auf jeden Fall gut festmachen, damit sie nicht in den Pool rutscht. Praktischer sind da aufblasbare Planen oder ein Rollschutz. Die haben außerdem den Vorteil, dass sie zum Beispiel kindersicher sind, kosten aber auch mehr.

Das musst du sonst noch beachten

Whirlpool im Winter überprüfen

Auch den Winter über solltest du immer wieder kontrollieren, wie hoch oder niedrig der Wasserstand ist. Damit Einlaufdüse und Skimmer frei bleiben, musst du eventuell zwischendurch nochmal Wasser abpumpen.

Achte beim Wasser ablassen auf die Umwelt

Das Wasser solltest du auf keinen Fall einfach in den Boden sickern lassen. Neben Chlor enthält das Whirlpool-Wasser auch Brom und andere Metalle, die den Pflanzen schaden können. Teste den pH-Wert, bevor du das Wasser entsorgst. Ein niedriger Wert ist weniger schädlich für deine Abflussleitungen.