Ein kleiner Überblick zum Thema
Wenn du schon einmal Nagelpilz hattest, dann weißt du: Das ist echt nervig. Es kann sein, dass du den ihn zunächst überhaupt nicht bemerkst. Wenn dein Nagel matt oder brüchig wird oder sich gelb färbt, ist das ein klares Zeichen für Nagelpilz. Der kann sich schnell auf die anderen Zehen ausbreiten und sogar dazu führen, dass sich der Nagel löst. Das ist natürlich ziemlich unangenehm und es muss schnellstens ein Mittel gegen Nagelpilz her.
Wie behandle ich Nagelpilz?
Deshalb gibt es verschiedene Mittel gegen Nagelpilz in Form von Tabletten zum Einnehmen oder zum Auftragen als Nagellack. Nagelpilz braucht lange, bis er komplett ausgeheilt ist, weil man erst mit Sicherheit sagen kann, dass er weg ist, wenn der ganze Nagel einmal nachgewachsen ist, was 9 bis 12 Monate dauern kann. Aber auch während der Behandlung ist es wichtig, dass du für eine gute Fußhygiene sorgst. Achte auf kurze Fußnägel, sorge dafür, dass deine Füße möglichst nicht schwitzen, wechsle die Socken häufiger als gewöhnlich und desinfiziere regelmäßig deine Schuhe.
Wodurch entsteht Nagelpilz?
Voraussetzungen für Nagelpilz
Nagelpilz bekommen Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, weil ihr Körper Schwierigkeiten hat, gegen den Pilz anzukämpfen. Auch wenn deine Füße schlecht durchblutet sind, wie es bei Diabetikern der Fall ist, hat der Nagelpilz leichtes Spiel. Aber auch wenn deine Füße stark beansprucht werden, weil sie in zu engen Schuhen stecken oder weil du viel Sport betreibst, sind sie anfälliger für den Pilz. Weil er außerdem eine warme und feuchte Umgebung zum Wachsen braucht, solltest du unbedingt dafür sorgen, dass deine Füße nicht in den Schuhen schwitzen und regelmäßig genügend Luft bekommen.
Übertragung
Nagelpilz wird durch sogenannte Schmierinfektion übertragen, zum Beispiel, wenn du die befallene Stelle berührst und dann nach etwas Anderem greifst. Auch wenn du zum Beispiel im Schwimmbad barfuß unterwegs bist, verbreitest du den Nagelpilz und steckst andere Badegäste an. Deshalb solltest du bei Nagelpilz außerdem keine Handtücher, Bettwäsche oder Kleidungsstücke mit einer anderen Person teilen, um zu verhindern, dass sich der Pilz überträgt.
Unser Test: Welches Mittel gegen Nagelpilz hilft wirklich?
Mittel gegen starken Nagelpilz
Gerade wenn du mit einem besonders hartnäckigen Pilz zu kämpfen hast, solltest du zu einem Therapieset wie dem von Canesten greifen. Das besteht aus einer Salbe gegen den Pilz, die 1 bis 2 Wochen lang regelmäßig mit einem Spatel aufgetragen werden muss. Außerdem deckst du den Nagel mit den Hygienepflastern aus dem Set ab. Danach pflegst du deine Nägel noch 4 Wochen lang mit der Pflege aus dem Set, um auch tief sitzende Pilzsporen abzutöten.
Der beste Nagellack gegen Nagelpilz
Etwas länger, dafür aber recht unkompliziert bekämpfst du Nagelpilz mit einem speziellen Nagellack. Produkte wie das von Loceryl beinhalten einen Wirkstoff, welcher den Nagelpilz bekämpft. Einmal pro Woche feilst du die befallene Stelle ab (nutze hierfür eine Einwegfeile) und trägst den Nagellack auf. Insgesamt dauert es länger, bis der Pilz verschwindet, aber dafür musst du dich eben nur alle 7 Tage darum kümmern. Außerdem haben Nagellacke mit Wirkstoff darin den Vorteil, dass sie auch tiefliegende Pilzsporen abtöten und so verhindern, dass der Nagelpilz wieder auftritt wenn du dachtest, du wärst ihn schon los.
Hausmittel gegen Nagelpilz: Teebaumöl
Wenn du Wert auf Naturprodukte legst, ist Teebaumöl ein gutes Mittel zur Bekämpfung von Nagelpilz. Öle zur Fuß- und Nagelpflege wie das von Naturprodukte Schwarz versorgen dich mit Vitamin E und bekämpfen gleichzeitig den Pilzbefall. Du solltest das Öl täglich auftragen. Zwar dauert es mit diesem Mittel gegen Nagelpilz einige Monate, bis sich der nervige Pilz verabschiedet, aber dafür pflegst du deine Nägel auf natürliche Weise und beugst weiteren Infektionen vor. Du kannst das Öl mit einem Wattestäbchen auftragen oder ein Fußsprudelbad mit warmem Wasser nehmen, in das du einige Tropfen der Nagelöls gegeben hast.
Tabletten gegen Nagelpilz
Klingt vielleicht erstmal komisch, aber wenn du dich daran erinnerst, dass Nagelpilz viel damit zu tun hat, dass deinen Nägeln und der Haut Nährstoffe fehlen, ergibt es Sinn, dass Mineralpräparate da helfen können. Dementsprechend gibt es keine Tabletten, die Nagelpilz direkt bekämpfen, aber Nahrungsergänzungsmittel mit B-Vitaminen und Zink, stärken Nägel, Haare und Haut und tragen so dazu bei, dass sie sich schneller erholen und sich der Pilz nicht so schnell ausbreitet. Hochdosierte Produkte wie dieses von vitamaze kannst du einmal pro Tag einnehmen. Wir empfehlen dir generell bei Nahrungsergänzungsmitteln, dass du deinen Bedarf mit einem Arzt abklärst, der dich dazu beraten kann.
Medikament gegen Nagelpilz rezeptfrei
Dieses Mittel bekommst du von deinem Apotheker gegen Nagelpilz verschrieben. Das Pumpspray der Marke ratiopharm sprühst du zweimal pro Tag mit einem Abstand von 10-30cm auf die betroffene Stelle. Danach lässt du es einfach trocknen. Besonders wenn du einen leichteren Pilz hast, der aber sehr großflächig ist, schafft dieses Spray schnell Abhilfe.
Welches natürliche Mittel gegen Nagelpilz gibt es sonst noch?
Nährstoffe als Mittel gegen Nagelpilz
Vorsicht ist auch in diesem Fall besser als Nachsicht. Das bedeutet: Am besten sorgst du dafür, dass der Pilz gar nicht erst entsteht. Die beste Voraussetzung dafür ist ein starkes Immunsystem. Besonders die B-Vitamine sowie Eisen und Magnesium sorgen dafür, dass deine Nägel, Haut und Haare gesund sind und es auch bleiben. Starke Nägel werden nicht so schnell brüchig und Fadenpilze, die den Nagelpilz verursachen, haben keine Chance.
Apfelessig als Mittel gegen Nagelpilz
Gegen eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen hilft Apfelessig. Ein tägliches Fußbad in einer Mischung aus warmem Wasser und einigen Esslöffeln der säuerlichen Flüssigkeit tut nicht nur deiner Haut und den Nägeln gut, sondern tötet auch Pilzfäden ab und verhindert so, dass sich der Pilz weiter ausbreitet. Du kannst auch ein Peeling aus Apfelessig zubereiten, indem du zwei Teelöffel Apfelessig mit einem Esslöffel Reismehl mischst. Um den Pilz nicht mit deinen Händen zu übertragen, kannst du zum Beispiel eine alte Zahnbürste benutzen, um die Paste auf den Nagel aufzutragen un einzumassieren.
Zwiebeln als Mittel gegen Nagelpilz
Dieses total simple Mittel findet sich in jedem Küchenschrank: Schneide einfach eine Zwiebel in dicke Scheiben und reibe den Nagel etwa 5 Minuten lang ein. Danach solltest du den Zwiebelsaft noch etwa 20 Minuten lang einwirken lassen, ohne dass du den Nagel abdeckst. Danach kannst du den Fuß mit warmem Wasser abspülen und gut abtrocknen. Diese Methode ist etwas unpraktischer, weil du die befallene Stelle zweimal pro Tag auf diese Weise behandeln solltest und die Einwirkzeit vergleichsweise lang ist.
Gute Durchblutung als Mittel gegen Nagelpilz
Gerade alte Menschen leiden immer wieder unter Nagelpilz. Der Grund dafür ist, dass ihre Gliedmaßen nicht mehr so gut durchblutet werden wie bei jüngeren Personen. Hinzu kommen im Alter häufige Krankheiten und Medikamente, die zum Beispiel den Blutdruck senken. Damit Arme und Beine gut durchblutet werden, empfehlen wir regelmäßige Bewegung und Massagen, besonders der Füße. Auch wenn du abwechselnd warm und kalt duschst, fördert das deine Durchblutung.
Auf Hygiene achten
Der Kampf gegen den Nagelpilz kann sich sehr lange hinziehen. Das liegt daran, dass sich die Pilzsporen, wie gesagt, ziemlich schnell ausbreiten. Das wichtigste Mittel gegen Nagelpilz ist deshalb Hygiene: Achte darauf, dass deine Füße trocken und sauber sind und gut Luft bekommen. Gleichzeitig solltest du darauf achten, dass der Pilz möglichst wenig in Kontakt mit anderen Materialien kommt. Barfuß in der Wohnung herumlaufen ist als zum Beispiel keine gute Idee. Socken, Bettwäsche und Handtücher solltest du immer bei 60 Grad waschen, um sie zu desinfizieren.