Bienenfreundliche Pflanzen: Die besten Ideen für Balkon und Garten!
Was dich hier erwartet
Bienen, Hummeln und weiteren Insekten wie zum Beispiel Schmetterlingen fehlt es an natürlichem Lebensraum. Dazu gehört leider auch der Mangel an Nahrung, also Pollen und Nektar. Um den kleinen Bestäubern zu helfen, möchten wir dir hier bienenfreundliche Pflanzen zeigen, mit denen du deinen Garten, deine Terrasse oder deinen Balkon in ein schönes Bienenparadies verwandeln kannst.
Was hat das mit den bienenfreundlichen Pflanzen überhaupt auf sich?
Warum bienenfreundliche Pflanzen?
Weltweit sinkt seit Jahren die Anzahl der Bienen. Neben Pestiziden ist ein weiterer Grund die Reduzierung ihres natürlichen Lebensraumes. Bunte Blumenwiesen, wie du sie selbst wahrscheinlich schon gesehen hast, fallen zu oft der industriellen Landwirtschaft und den Baumaßnahmen zur Expansion von Städten zum Opfer.
Wie kann ich helfen?
Wenn du auf der Terrasse, im Garten oder auf dem Balkon auf bienenfreundliche Pflanzen setzt, kannst du damit den weltweiten Entwicklungen zumindest ein wenig entgegenwirken. Mit bienenfreundlichen Pflanzen unterstützt du neben Bienen übrigens auch andere Insekten wie zum Beispiel Käfer, Wespen, Schmetterlinge, Hummeln und Schwebefliegen. Bienenfreundliche Pflanzen sind ein kleiner, aber sehr wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz.
Pflanze ist nicht gleich Pflanze
Große bunte Blüten garantieren leider noch nicht die Pollen und den Nektar, die von den Bienen so dringend benötigt werden. Damit du dich im Vorfeld ein wenig schlau machen kannst, welche Stauden, Sträucher, Bäume und Blumen wirklich bienenfreundlich sind, haben wir hier zahlreiche Tipps und Informationen für dich zusammengestellt.
Was macht Pflanzen bienenfreundlich?
Wenn du gerne bienenfreundliche Pflanzen in deinen Außenbereich integrieren möchtest, ist es nicht egal für welche Pflanzen du dich entscheidest. Blumen mit stark gefüllten Blüten, typische Balkonpflanzen wie zum Beispiel Geranien, sehen zwar sehr hübsch aus, bieten Bienen, Schmetterlingen oder Hummeln aber nicht genug Nektar oder Pollen. Bienenfreundliche Pflanzen haben zwei wichtige Eigenschaften: Sie haben eine lange Blütezeit, sind also lange für die Insekten verfügbar, oder sie haben einen hohen Gehalt an Pollen oder Nektar.
Eigenschaften bienenfreundlicher Pflanzen
Eine weitere wichtige Rolle spielt der Aufbau der Blüten. Bienenfreundliche Pflanzen zeichnen sich durch weit geöffnete und ungefüllte Blüten aus. Das sorgt dafür, dass sowohl Pollen als auch Nektar für die Insekten leicht erreichbar sind. Zuchtrosen zum Beispiel sind oft gefüllt, das heißt, dass die vielen Blütenblätter eng aneinander liegen und Bienen so keine Möglichkeit haben, an die Nahrung zu gelangen.
Auch Insekten haben unterschiedliche Geschmäcker
Leider sind nicht alle bienenfreundlichen Pflanzen gleichermaßen für alle Bienenarten geeignet. Honigbienen sind nicht sonderlich wählerisch was ihre Nahrung betrifft. Vor allem Wildbienen sind diesbezüglich aber sehr spezialisiert. Die meisten Insekten locken Blumen an, die die meisten Pollen ausbilden. Gute Beispiele sind insbesondere Pflanzen aus der Familie der Dolden- und Korbblütler. Schmetterlingsblütler sind besondere Leckerbissen für die verschiedene Wildbienen mit ihrem sehr eigenen Geschmack. Du solltest also möglichst viele unterschiedliche Pflanzenarten in deinen Garten setzen. Im Folgenden stellen wir dir einige Pflanzen vor, deren Samen auch online erhältlich sind.
Bienenfreundliche Pflanzen: Für Garten, Terrasse & Balkon
Die Weide
Die Weide punktet mit ihrem Frühblüher-Bonus. Sie beginnt bereits im März zu blühen und bietet Bienen somit eine der wenigen Nahrungsquellen im Frühling. Du wirst viele verschiedene Weidenarten finden, die stark variieren. Unser Favorit ist die Sal-Weide, da sie besonders pollen- und nektarreich ist und wir ihr zur Osterzeit die Weidenkätzchen verdanken. Weiden sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und stehen unter Naturschutz. Darum ist auch an vielen Orten das Schneiden der Zweige der Sal-Weide von Februar bis Ende April verboten.
- Pollen: sehr hoch
- Nektar: hoch
- Blütezeit: März bis Mai
- Lage: Sonne, Halbschatten
- Anbau: kalkreicher, lehmiger, trockener Boden
- Ort: Garten
Brombeeren & Himbeeren
Naschen erlaubt! Brom-und Himbeeren produzieren leckere Beeren und ziehen ganz nebenbei auch Bienen und weitere nützliche Insekten an. Du kannst sie außerdem als Sichtschutz nutzen. Sie blühen bereits im Mai und zählen deshalb ebenfalls zu den ersten wichtigen Nahrungsquellen im Frühjahr.
- Pollen: sehr hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: Mai bis August
- Lage: Sonne
- Anbau: nährstoffreicher Boden
- Ort: Terrasse und Garten
Wilder Wein
Wilder Wein ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch reich an Nektar und Pollen. Er eignet sich ideal zum Bewachsen von Wänden, Zäunen, Pergolen und Spalieren und kann damit auch super als natürlicher Sichtschutz dienen. Hinter einem mit wildem Wein bewachsenen Zaun könntest du es dir in einer Hollywoodschaukel gut gehen lassen. Wilder Wein ist pflegeleicht und somit eine ideale Ergänzung für dein grünes Paradies.
- Pollen: sehr hoch
- Nektar: hoch
- Blütezeit: Juli bis September
- Lage: Sonne, Schatten, Halbschatten
- Anbau: tiefgründiger Boden
- Ort: Terrasse und Garten
Der Apfelbaum
Mit einem Apfelbaum kannst du auf einen Schlag einen unwiderstehlichen Bienenmagnet und saftige Äpfel in deinen Garten bringen. Du standest im Frühling bestimmt schon unter einem Apfelbaum und konntest dem Summen der zahlreichen Bienen auf Nahrungssuche lauschen, oder? Die Blüten des Apfelbaums sind reich an Nektar und Pollen, und natürlich versorgt er dich auch mit köstlichen Äpfel aus deinem eigenen Garten.
- Pollen: sehr hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: April bis Mai
- Lage: Sonne
- Anbau: tiefgründiger, nährstoffreicher Boden
- Ort: Garten
Phacelia
Die Phacelia wird umgangssprachlich auch als „Bienenfreund“ bezeichnet. Mit ihrem enorm hohen Gehalt an Pollen und Nektar macht sie diesem Namen auch alle Ehre. Ihre schönen violetten Blüten machen sie außerdem zu einem richtigen Hingucker. Leider ist der pflegeleichte Blumenfreund nur einjährig, dafür gibt er beim Verrottungsprozess aber seine bisher gesammelten Nährstoffe ab und eignet sich dadurch hervorragend als natürlicher Dünger für deine anderen Gartenpflanzen.
- Pollen: seeehr hoch
- Nektar: seeehr hoch
- Blütezeit: Juni bis September
- Lage: Sonne
- Anbau: lehmige, frische Sandböden
- Ort: Garten, evtl. Terrasse
Schneeheide
Die Schnee- oder Winterheide hat rosa, pinke oder weiße Blüten, die randvoll mit Nektar und Pollen gefüllt sind. Sie bieten den Insekten von Januar bis April ein richtiges Buffet. Am besten pflanzt man sie im Frühjahr an einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, lockeren Boden.
- Pollen: hoch
- Nektar: hoch
- Blütezeit: Januar bis April
- Lage: Sonne, Halbschatten
- Anbau: nährstoffreicher, feuchter, lockerer Boden
- Ort: Garten, Topf auf der Terrasse, durchaus auch im Balkon-Kasten
Klee
Klee kennst du doch sicher auch schon, oder? Wohlmöglich bist du auch schon barfuß über eine Wiese gemacht und schmerzvoll erkannt, wie viele Hummeln und Bienen sich am Grund tummeln. Der Pollenanteil des Kless ist sehr hoch, auch an Nektar spart er nicht. Klee blüht von Anfang Mai bis September. Vielleicht findest du ja bald sogar ein vierblättriges Glückskleeblatt in deinem Garten!
- Pollen: hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: Mai bis September
- Lage: Sonne, Halbschatten
- Anbau: nährstoffreicher, kalkreicher Boden
- Ort: Garten
Löwenzahn
Nein, wir empfehlen dir nicht, dir Peter Lustig in den Garten holen. Aber es lohnt sich definitiv, Löwenzahn zu pflanzen. Er wächst meist auf nährstoffreichen Weiden, Wiesen oder an Wegrändern. Die schönen gelben Blüten sind voller wichtigem Nektar für Bienen und andere Insekten.
- Pollen: seeehr hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: April bis Juni
- Lage: Sonne
- Anbau: nährstoffreicher, tiefgründer Boden
- Ort: Garten
Ringelblume
Ringelblumen sind richtige Multi-Talente. Sie sind super Nahrungsquellen für die Insekten, essbar und dazu als Heilpflanze auch als abschwellende, entzündungshemmende Salbe verwendbar, die sich ganz einfach selbst herstellen lässt. Ringelblumen blühen etwa von Mai bis September, sind leider nur einjährig, und kommen in schönen Orange- und Gelbtönen daher. Idealerweise stehen sie an einem sonnigen Platz mit einem lehmigen Boden.
- Pollen: hoch
- Nektar: hoch
- Blütezeit: Mai bis September
- Lage: Sonne
- Anbau: lehmiger, sandiger Boden
- Ort: Garten, Terrasse, Balkon
Sonnenbraut
Die Sonnenbraut ist eine wahre Augenweide und verschönert als gelb-orange Staude sofort deinen Garten. Außerdem bietet sie sowohl einen sehr hohen Pollen als auch einen hohen Nektaranteil und ist ein Bienenliebling. Wie der Name vermuten lässt, steht sie am besten in der Sonne in nährstoffreichem, lehmigen Boden.
- Pollen: seeehr hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: Juli bis September
- Lage: Sonne
- Anbau: nährstoffreicher, sandig-lehmiger Boden
- Ort: Garten
Borretsch
Borretsch ist eine einjährige Pflanze, die auch als „Gurkenkraut“ bekannt ist, da ihre essbaren und behaarten Blätter ein „Gurkenaroma“ haben. Neben ihrer „gurkigen Art“ besticht Borretsch durch ihre nektarreichen, blauen und pinken sternförmigen Blüten. Borretsch ist eigentlich ganz pflegeleicht, bevorzugt einen sonnigen oder halbschattigen Platz in feuchtem, durchlässigen Boden. Allerdings sät sie sich schnell selbst aus.
- Pollen: hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: Juni bis September
- Lage: Sonne, Halbschatten
- Anbau: frischer, durchlässiger Boden
- Ort: Garten, Terrasse, Balkon
Buchweizen
Vielleicht hast du ja schon einmal Buchweizenpfannkuchen gegessen. Jetzt kannst du dir diese nektarreiche, einjährige Pflanze mit ihren süßen weißen Blüten in deinen Garten holen. Sie ist recht anspruchslos, braucht einen sonnigen oder halbschattigen Platz auf sandigem, lockeren Boden. Nach ihrem Verfall kannst du sie als natürlichen Dünger einsetzen.
- Pollen: hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: April bis Mai
- Lage: Sonne
- Anbau: tiefgründiger, nährstoffreicher Boden
- Ort: Garten
Kapuzinerkresse
Kapuzinerkresse ist mit roten, orangenen oder gelben Blüten schön anzusehen und rankende Sorten lassen sich ideal an Zäunen und Spalieren ziehen. Sie brauchen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreichen Boden. Kapuzinerkresse ist allerdings sehr frostempfindlich, also solltest du sie im Winter besser nach drinnen holen. Sie ist auch essbar, ihr Geschmack ist intensiv und pfeffrig, etwas schärfer als Gartenkresse. Außerdem eignet sie sich auch als Heilkraut.
- Pollen: hoch
- Nektar: hoch
- Blütezeit: Juli bis September
- Lage: Sonne, Halbschatten
- Anbau: frischer, humoser Boden
- Ort: Garten, Terrasse, Balkon
Katzenminze
Hast du eine Katze, kannst du hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Deine Katze wird es dir sicherlich danken. Die Katzenminze, auch als Katzenmelisse bekannt, hat blaue, weiße oder blau-violette Blüten und ein reiches Angebot an Nektar. Sie blüht von Mai bis August und liebt die Sonne und nährstoffreichen Boden. Die Katzenminze ist nicht keusch und bildet zahlreiche Samen, die sich schnell ausbreiten können. Kleiner Tipp am Rande: Katzenminze eignet sich toll als natürliches Mittel gegen Mücken, Wespen usw.
- Pollen: mäßig
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: Mai bis August
- Lage: Sonne
- Anbau: nährstoffreicher, sandig-lehmiger Boden
- Ort: Garten, Terrasse, Balkon
Kornblume
Kornblumen hast du sicherlich auch schon mal gesehen, sie finden sich häufig an Ackerrändern und Wegen. Sie sind nicht immer nur blau, sondern auch in weiß und pink erhältlich. Kornblumen sind einjährige Sommerblumen, blühen von Juni bis September und bieten Insekten viel Nektar. Sie mögen sonnige Plätze mit lehmigen Böden. Ihre Blüten sind übrigens auch essbar.
- Pollen: hoch
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: April bis Mai
- Lage: Sonne
- Anbau: lehmiger Boden
- Ort: Garten, Terrasse, Balkon
Malve
Malven gibt es in vielen verschiedenen Typen und Farben. Besonders bekannt sind hohe Stockrosen, es gibt aber auch zahlreiche andere Sorten, die weiß, pink, rosa oder gelb blühen. Sie bieten viel Nektar und sind damit toll für Insekten.
- Pollen: mäßig
- Nektar: sehr hoch
- Blütezeit: Juli bis September
- Lage: Sonne
- Anbau: nährstoffreicher, durchlässiger Boden
- Ort: Garten
Mehrjährige Kräuter
Mehrjährige Kräuter sind ideal für Gärten, Terrassen und Balkone. Rosmarin blüht bereits im Frühling, Salbei den ganzen Sommer über und Lavendel riecht nicht nur gut, sondern ist auch ein echter Bienenmagnet. Ganz besonders mögen wir die Vielseitigkeit der mehrjährigen Kräuter, da viele davon essbar oder anderweitig verwendbar sind. Kleine Kräutertöpfchen machen sich auch äußerst gut auf Gartenpartys, wenn sich jeder Gast seine Gewürze selbst pflücken kann.
- Pollen: hoch
- Nektar: hoch
- Blütezeit: unterschiedlich, ca. März bis Oktober
- Lage: Sonne
- Anbau: lehmiger, trockener Boden
- Ort: Garten, Terrasse, Balkon
Tipps für einen bienenfreundlichen Balkon
Insektenparadies auf dem Balkon
Wenn du auf bunte Blüten stehst, dann kannst du dir eine Wildblumenmischung besorgen und diese in großen Balkonkästen, Töpfen oder Kübeln aussäen. Es gibt extra „auf Bienenfreundlichkeit abgestimmte“ Blumenmischungen, die preiswert, hübsch, angenehm duftend und gleichzeitig Bienen-Nahrungsquelle sind. Für die kalten Jahreszeiten und die Übergangzeiten eignet sich Efeu, den du an Blumengittern oder Wänden pflanzen kannst.
Bienenfreundliche Gemütlichkeit
Es ist ganz einfach, den Bienen vor deinem Fenster zu helfen. Neben bienenfreundlichen Pflanzen kannst du zum Beispiel eine „Nisthilfe“ aufstellen. „Nisthilfen“ lassen sich leicht am Balkon oder neben dem Fenstersims anbringen. Auch „Wildbienenhotels“ lassen sich leicht selbst bauen oder fertig kaufen. Bienen nisten in diesen Hotels besonders gerne, wenn sich in der Nähe deine bienenfreundlichen Kräuter und Blumen befinden.
Kräuter, Kräuter, Kräuter!
Kräutertöpfchen z.B. in deinem Gemüsegarten gefüllt mit Küchenkräutern wie zum Beispiel Minze, Basilikum, Borretsch, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Thymian, Koriander und Salbei eignen sich nicht nur gut für das Verfeinern deiner Mahlzeiten, sondern sind auch für Bienen eine gute Nahrungsquelle. Außerdem kannst du sogenannte, abgeschnittene „Markstängel“ zwischen deine Blumen und Kräuter stecken. Die „Markstängel“ sind natürliche Nistplätze für Wildbienen und lassen sich ganz einfach hinzufügen.
Die Bienentränke: Durstlöscher für Insekten
Natürlich brauchen Bienen neben Pollen und Nektar als Nahrung auch Wasser. Einen Großteil des Wasserbedarfs deckt der Nektar, doch verwenden Bienen Wasser auch zur Kühlung ihres Bienenstocks an besonders heißen Tagen. Es ist also eine gute Idee, den Insekten auch eine Wasserstelle anzubieten.
Bienentränke selber machen
Normalerweise sammeln Bienen Wasser am Rand von Pfützen, in Form von Morgentau vom Gras oder am Ufer von Teichen und Seen. Ist keine natürliche Wasserquelle in der Nähe, kannst du einspringen und ihnen helfen. Möchtest du den Bienchen bei dir eine Wasserstelle bauen, dann solltest du jetzt weiterlesen. Im Grunde ist es wirklich kinderleicht: Du entscheidest dich für eine möglichst flache Schale oder Schüssel, dann gibst du noch etwas Wasser dazu – und fertig! Es ist also kein Bewässerungscomputer oder irgendwas ähnlich Komplexes vonnöten. Jetzt kannst du dich an die Gestaltung machen. Damit die Bienen nicht ertrinken, solltest du noch ein Brett, Steine oder Moos in der Schale platzieren. Richten den Bienchen doch einen kleinen Badeort ein!
Bienen sind Nichtschwimmer
Bienen können nicht schwimmen, also solltest du unbedingt einen flachen Zugang zum Wasser anlegen. Du kannst zum Beispiel flache Holzstücke, Murmeln oder Steine auslegen. Damit bildest du nicht nur eine praktische Landefläche für die Insekten, es sieht auch sehr dekorativ aus.
Gestaltung der Bienentränke
Die Möglichkeiten zur Gestaltung deiner Bienentränke sind quasi endlos. Du kannst zum Beispiel kleine Moosflicken einbauen, denn sie speichern Wasser und können es wieder abgeben. Gut geeignet sind außerdem Holz- oder Korkstücke, auf denen die Bienen landen können. Mit Steinen und Kies kannst du kleine Inseln im Wasser bauen.
Das solltest du beachten
Deine Bienentränke solltest du am besten in der Nähe deiner bienenfreundlichen Pflanzen platzieren, also nah an Blumenbeeten oder -kästen. Sie steht am besten an einem warmen, sonnigen, windstillen Ort. Außerdem solltest du wirklich NUR Wasser in die Tränke füllen. Bitte gebe keinen Zucker oder Honig hinein. Du solltest das Wasser auch regelmäßig austauschen und immer wieder auffüllen, damit die Bienchen genug Wasser bekommen. Wenn du diese Grundlagen beachtest, kannst du auch an warmen Tagen für das Wohl der Bienen in deiner Nähe sorgen.
Abschließend Worte
Ganz egal, ob du einen großen Garten, einen Balkon oder eine Terrasse besitzt: Jeder kann aktiv werden und sich gegen das Bienensterben engagieren. Weitere Informationen zu dem Thema und bienenfreundlichen Pflanzen findest du in dem umfangreichen Bienenlexikon des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Außerdem stehen wir dir bei Fragen natürlich gerne in der Kommentarsektion zur Seite.