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LED Pflanzenlampe

Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023 von Oliver Krüger

(Bio)
LED Pflanzenlampe am Fenster
Schriftzug in Schreibschrift "Just Relax"
Mit einer LED Pflanzenlampe kannst du deine Wohnung ganzjährig in ein Paradies für Pflanzen verwandeln, egal ob zur Aufzucht von Setzlingen oder zur Überwinterung.

Überblick: Allgemeines zur LED Pflanzenlampe

LED Pflanzenlampe über Pflanze
©iStock.com/aapsky

Was dich hier erwartet

Wir beschäftigen uns mit dem Thema LED Pflanzenlampe. Macht deine Palme im Flur einen eher traurigen Eindruck oder wollen die Ableger auf der Fensterbank einfach keine Wurzeln schlagen? Hobbygärtner und Zimmerpflanzen-Junkies aufgepasst: Wir stellen dir unsere Favoriten zum Thema LED Pflanzenlampe vor. Diese Lampen machen dein Regal oder Fensterbrett zu einem botanischen Paradies und sorgen dafür, dass sogar exotische Gewächse sich in deinem Zuhause rundum wohlfühlen. In Verbindung mit dem richtigen Saatgut kannst du deine Setzlinge jetzt noch kräftiger und schneller wachsen lassen. So steigen nicht nur deine Ernteerträge. Mit einer LED Pflanzenlampe kann sogar die kalte Jahreszeit zur Pflanzsaison werden.

Ein grober Überblick

In unserem Ranking findest du unsere 5 besten LED Pflanzenlampen. Hier zeigen wir dir ihre Vor- und Nachteile und welche verschiedenen Varianten es auf dem Markt gibt. Zur Orientierung geben wir dir ein paar Kriterien mit auf den Weg, die dir die Kaufentscheidung erleichtern sollen. Im Ratgeber-Teil findest du unter anderem Antworten auf die Fragen: Für wenn sind Pflanzenlampen sinnvoll und was bringen die überhaupt? Außerdem diskutieren wir, was blaue und rote LEDs mit Keimen und Blütezeit zu tun haben und warum Pflanzen eigentlich grün sind. Wir klären, welche Anzeichen bei deinen Pflanzen auf Lichtmangel hindeuten könnten und wie viel Tageslicht deine Zimmerpflanzen brauchen. Zu guter Letzt findest du hier auch eine kurze Anleitung, wie du Gemüse und Kräuter bei dir zuhause in der Wohnung züchten und gedeihen lassen kannst. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen.

Unser Test: Welche LED Pflanzenlampe ist die Beste

LED Pflanzenlampe über Pflanze
©iStock.com/aapsky
Unser Ranking – Ein erster Überblick
#VorschauProduktBewertungPreis
1 Led Pflanzenlampe Full Spectrum 3500&Rote LED-Streifen mit... Led Pflanzenlampe Full Spectrum 3500&Rote LED-Streifen mit... Aktuell keine Bewertungen 39,99 EUR
2 Northpoint Hydroponisches LED Anzuchtsystem Pflanzenlampe... Northpoint Hydroponisches LED Anzuchtsystem Pflanzenlampe... Aktuell keine Bewertungen 39,90 EUR
3 WAKYME 600W LED Pflanzenlampe, Einstellbar Volles Spektrum... WAKYME 600W LED Pflanzenlampe, Einstellbar Volles Spektrum... Aktuell keine Bewertungen
4 LED Pflanzenlampe 300W, Relassy LED Grow Lampe, Pflanzenlampe mit... LED Pflanzenlampe 300W, Relassy LED Grow Lampe, Pflanzenlampe mit... Aktuell keine Bewertungen

Letzte Aktualisierung am 2024-01-27 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Unser Favorit

CXHome LED Pflanzenlampe

Unser Platz 1 im LED Pflanzenlampen Test ist das Modell von CXHome. Hier bekommst du 4 Leuchtstreifen mit einigen nützlichen Funktionen wie Timer, verschiedenen Beleuchtungsmodi und einem weiten Strahlungswinkel.

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Leuchtkraft

Diese LED Pflanzenlampe gibt es in der 40 Watt und in der 60 Watt Edition. Bei diesem Modell handelt es sich um 4 Leuchtstreifen, die mithilfe von doppeltem Klebeband oder Kabelbindern an Regalbrettern befestigt werden. Es können auch nur 1, 2 oder 3 Streifen hintereinander angeschlossen werden. Die LEDs strahlen warmweißes und rotes Licht aus. In 3 Modi lässt sich das Licht einstellen. Entweder sind alle Leuchtstreifen eingeschaltet oder nur die zwei oberen oder die 2 unteren. Das ist besonders praktisch, wenn man Pflanzen mit verschiedenen Lichtbedürfnissen hat. Das Licht wird in einem weiten 120 Grad Winkel ausgestrahlt. Außerdem kann die Beleuchtung zusätzlich in 4 Stufen gedimmt werden.

Weitere Features

Die Lampe verfügt auch über eine Timer Funktion. Die Beleuchtungsdauer kann hier entweder auf 12, auf 6 oder auf 3 Stunden eingestellt werden. Beim Setzen des Timers wird automatisch ein 24 Stunden-Zyklus gestartet. D.h., wird die Stromzufuhr zwischendurch nicht durchbrochen, leuchtet die Lampe z.B. 6 Stunden, schaltet sich dann für 18 Stunden aus und geht danach automatisch wieder an. Bei den Leuchtmitteln handelt es sich um 4 mal 10 Watt Leuchten mit jeweils 84 LEDs. Auch hier gibt es keine Belüftung und somit keine Geräusch Kulisse. Die Leuchtstreifen sind jeweils 44 cm lang und wiegen insgesamt 580 g.

Erfahrungen

Die Lampen sind gut sowohl für die Anzucht als auch als Ergänzung zum Tageslicht im Winter einzusetzen. Die verschiedenen Lichtmodi und Timer werden mit Begeisterung genutzt. Die Leuchtkraft ist allgemein ausreichend und der Stromverbrauch hält sich auch in Grenzen. Kunden schätzen außerdem, dass sich die Lampen flexibel an Decken und Regalbrettern mit dem mitgelieferten Klebeband oder Kabelbindern befestigen lassen.

  • 3 Leuchtmodi
  • 120 Grad Strahlungswinkel
  • 4 Dimmstufen
  • Timer Funktion
  • Flexibel montierbar
  • Geräuschlos
  • Kein reines blaues oder rotes Licht
Platz 2 in unserem Test

Northpoint LED Pflanzenleuchte

Bei diesem Modell von Northpoint bekommst du nicht nur eine Lampe, sondern den idealen Setzkasten direkt dazu. Daher eignet sich diese Pflanzenlampe vor allem für diejenigen, die Setzlinge unter ihrer Pflanzenleuchte züchten möchten.

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Leuchtkraft

Bei dieser Pflanzenleuchte ist direkt ein praktischer Setzkasten dabei. Im Behälter unter der Lampe können 10 Setzlinge in den vorgefertigten Anzuchttöpfchen Platz finden. Hier ist auch ein Trichter zur Bewässerung mit Wasserstandsanzeige eingebaut. Alternativ kannst du den Einsatz entfernen und deine eigenen Töpfe im Setzkasten platzieren. Die Lampe lässt sich in der Höhe verstellen. Das gelingt über eine einzelne Schraube an der Metallhalterung. Auch die Montage ist denkbar einfach, durch Festziehen der Schrauben an der Lampe und am Setzkasten. Dafür wird kein Werkzeug benötigt. Mit 46,5 x 19,3 x 47,5 cm und 3 kg Gewicht lässt sich die Lampe gut auf Tischen oder Theken aufstellen. Das Licht der Lampe wird auch über den Rand des Setzkastens hinaus gestreut, sodass auch Pflanzen im näheren Umfeld von der LED Pflanzenlampe profitieren können.

Weitere Features

Durch den eingebauten Timer leuchtet die Lampe nach Einschalten 16 Stunden. Dann bleibt sie automatisch für 8 Stunden dunkel und schaltet sich danach von selbst wieder ein. Die Lampe ist Kabelgebunden und der Energieverbrauch entspricht der Energieeffizienzklasse A+. Die Lampe liefert Vollspektrum Licht mit einer Farbtemperatur von 4000 Kelvin und Wellenlängen zwischen 400 nm und 700 nm. Laut Hersteller beträgt die durchschnittliche Lebensdauer 30000 Stunden.

Erfahrungen

Andere Nutzer stellen den Setzkasten mit der LED Pflanzenlampe z.B. auf der Fensterbank auf. Der Zusammenbau gelingt sehr schnell und einfach. Auch die Lichtausbeute ist bei dieser Lampe sowohl direkt darunter als auch auf der höchsten Einstellung sehr hoch. Für den günstigen Preis bekommt man hier ein solides direkt einsetzfähiges Pflanzset. Auch optisch sieht das Modell ansprechend aus.

  • Inklusive Setzkasten
  • Weiter Strahlungswinkel
  • Timer Funktion
  • Geräuschlos
  • Nur eine Helligkeit
  • Nur ein Beleuchtungsmodus
Platz 3 in unserem Test

Keine Produkte gefunden.

Leuchtkraft

Das Modell von Eweima verfügt über 4 Lampenköpfe mit 80 LEDs, darunter 36 rote, 16 blaue und 28 warmgelbe. Die Wellenlänge liegt bei 380 bis 800 nm. Es gibt 3 Beleuchtungsmodi. Entweder strahlt die Lampe das volle Farbspektrum mit den weißen LEDs aus oder aber nur rot, blau und gelb oder nur rot und blau. Das rote und blaue Licht soll vor allem bei der Keimung und während der Blütezeit zum Wachstum beitragen. Das gemischte Licht fördert das Blattwachstum. Die Lichter können zudem in 10 Stufen in der Helligkeit gedimmt werden und einzeln ein- und ausgeschaltet werden.

Weitere Features

Auch hier kann ein Timer gestellt werden. Dementsprechend kann die Lampe auf 4, 8 oder 12 Stunden eingestellt werden. Bei ununterbrochener Stromversorgung geht die Lampe dann auch täglich um die gleiche Uhrzeit an und aus. Die einzelnen Funktionen können mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Die Lampenhälse lassen sich 360 Grad rundherum verbiegen. Mit der Klemme kann die Lampe an Regalbrettern, Fensterbänken oder Tischplatten befestigt werden. Die Klemme lässt sich etwa 7 cm öffnen. Die Lampe wiegt 699 g.

Erfahrungen

Kunden, die diese Lampe bereits verwenden, berichten, dass sie die Lampe dank der langen Lampenhälse flexibel einsetzen und genau auf ihre Pflanzen ausrichten können. Die Lampen zeigen deutliche Effekte bei der Keimung und Blüte der Pflanzen. Außerdem ist die Bedienung dank der Fernbedienung kinderleicht.

  • 3 Beleuchtungsmodi
  • In 10 Stufen dimmbar
  • Timer Funktion
  • Geräuschlos
  • Muss an Regal oder Tischplatte montiert werden
Platz 4 in unserem Test

WAKYME LED Pflanzenlampe

Das Modell von WAKYME überzeugt durch zwei separate Funktionen zur Unterstützung des Pflanzenwachstums: So sollen Keimphase und Blütezeit durch die ideale Wellenlänge des Lichts optimal unterstützt werden.

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Leuchtkraft

Diese hängende LED Pflanzenlampe gibt es mit 600 Watt und 1200 Watt Leistung. An der Lampe befinden sich zwei Schalter: Die sogenannte „Veg“-Funktion stellt das Licht optimal für die Keimung ein. Die „Bloom“-Funktion ist für die Blütezeit ideal. Beide Funktionen können auch kombiniert werden, um generell das Wachstum zu steigern. Laut Hersteller beträgt die Lebensdauer der LEDs mindestens 50000 Stunden.

Weitere Features

Die Wärmeableitung gelingt bei diesem Modell über einen Ventilator mit bis zu 2000 Umdrehungen pro Minute. Es können auch mehrere Lampen dieser Art hintereinander angeschlossen werden, um noch mehr Fläche zu beleuchten. Dazu werden keine extra Kabel benötigt. Eine Lampe allein beleuchtet eine Fläche von ungefähr 31 x 21 cm. Das Gewicht beträgt 2,53 kg. Im Lieferumfang enthalten sind die Metallschnüre und Karabiner zum Aufhängen, die Stromkabel und sogar ein Gerät zum Messen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum.

Erfahrungen

Die Verarbeitung wird von Nutzern als wertig und zufriedenstellend bewertet. Außerdem ist das Licht ausreichend hell und zeigt sowohl bei Keimen als auch in der Blütezeit deutliche positive Effekte. Trotz der Ventilatoren hält sich der Geräuschpegel in Grenzen.

  • 3 Beleuchtungsmodi
  • Wärmeableitung über Ventilator
  • Kann in Reihe angeschlossen werden
  • Flexibel montierbar
  • Geräuschpegel
Platz 5 in unserem Test

Relassy LED Pflanzenlampe

Bei unserem Platz 5 hast du die Auswahl zwischen zwei Varianten: Mehrfarbige oder einfarbige LEDs. Beide Versionen bieten eine große Bestrahlungsfläche unter der Lampe. Durch das Fehlen eines Ventilators ist diese Hängelampe zudem vollkommen geräuschlos.

Letzte Aktualisierung am 2024-01-27 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Leuchtkraft

Diese LED Pflanzenlampe kann je nach Belieben hängend über den Pflanzen angebracht. Bei der Lieferung sind hierzu 4 dünne Metallseile und Karabiner dabei. In der Lampe enthalten sind 338 LED, die ein Vollspektrum Licht ausstrahlen mit 380 nm bis 800 nm. Es gibt sie in zwei Versionen, einmal mit mehrfarbigen LEDs und einmal mit separaten blauen, roten und weißen LEDs.

Weitere Features

Die Lampe hat eine Fläche von 56,2 x 30 cm und wiegt 1,54 kg. Damit hat sie eine vergleichbar hohe Ausleuchtungsfläche bei geringem Gewicht. Im Gerät sind keine Ventilatoren verbaut, die störende Luftgeräusche erzeugen. Die Wärmeableitung gelingt hier über die geringe Dicke und wärmeableitende Materialien wie Kunststoff und Aluminium. Zur Befestigung sind Metallschnüre und Karabiner im Lieferumfang enthalten.

Erfahrungen

Das Licht dieser Lampe ist sehr kräftig und hat eine auch für das menschliche Auge angenehme Wärme. Die Montage ist schnell gemacht und die Befestigungsmaterialien hinterlassen einen stabilen Eindruck. Auch mit der Wärmeableitung werden keine Probleme beschrieben. Leider hat die Lampe keine Timer Funktion. Das lässt sich aber durch eine Zeitschaltuhr kompensieren. Einige hätten sich bei diesem Modell gewünscht, dass die Lampe einen weiteren Abstrahlungswinkel gehabt hätte. So wird wirklich nur der Bereich unter der Lampe beleuchtet.

  • Flexibel montierbar
  • Geräuschlos
  • Große Ausleuchtungsfläche
  • Enger Strahlungswinkel
  • Kein Timer

Ratgeber: Fragen vor dem Kauf einer LED Pflanzenlampe

httpv://www.youtube.com/watch?v=SSX1VkMFOGg?showinfo=0&start=0
LED Pflanzenlampe am Fenster
©iStock.com/Tatiana Dragunova

Für welche Pflanzen eignen sich LED Pflanzenlampen?

Kurz gesagt: Für alle. Es gibt keine Pflanze, die von LED-Licht irgendwelche Schäden davonträgt. Voraussetzung ist, dass genügend Abstand zwischen den LEDs und der Pflanze gewährleistet ist. Sind die Blätter zu nah an der LED-Leuchte oder sind die LEDs besonders grell, können sich die Pflanzen Verbrennungen zuziehen. Abgesehen davon gibt es nur, je nach Pflanze und deren Wachstumsstatus, Unterschiede, welche Effekte die Pflanzenlampe auf das Gewächs hat. Besonders lohnen sich Pflanzenlampen natürlich für Setzlinge. Diese können mit dem künstlichen Licht schon früh im Jahr aufgezogen werden. Wenn sie dann z.B. im Garten als Jungpflanzen eingepflanzt werden, brauchen sie nicht mehr so lange, um zu blühen und erntereif zu werden. Außerdem sind Pflanzenlampen besonders nützlich zur Überwinterung von Pflanzen, die viel Sonnenlicht benötigen. Dazu zählen vor allem exotische Pflanzen, die auch Früchte tragen, wie Zitronen, Chili, Paprika und Aubergine. Der Erfolg von Pflanzenlampen bei der Unterstützung des Wachstums der Pflanze ist übrigens auch abhängig von weiteren Umgebungsfaktoren, wie der Temperatur und dem CO2-Gehalt der Luft.

Für wen sind LED Pflanzenlampen sinnvoll?

LED Pflanzenlampen kommen z.B. dann zum Einsatz, wenn man selbst Gemüse oder Kräuter im Haus anzüchten oder anbauen möchte. Hobbygärtner können die Lampen nutzen, um früh im Jahr im Haus oder Gewächshaus Setzlinge zu ziehen, die sie dann später im Garten einpflanzen. Auch wer keinen Garten hat und gerne etwas Gemüse oder Küchenkräuter auf der Fensterbank oder in einem Regal heranzüchten möchte, kann das Wachstum der Pflanzen mit einer Pflanzenlampe fördern. Pflanzenlampen sind außerdem sinnvoll in Räumen, wo die Zimmerpflanzen nicht genügend Tageslicht abbekommen. Auch im Winter können LED-Lampen das fehlende Tageslicht ersetzen und so bei der Überwinterung empfindlicher Gewächse helfen.

Wie reagieren Pflanzen auf Licht?

Pflanzen enthalten photosensible Pigmente, darunter das bekannte Chlorophyll. Bei Lichteinstrahlung werden diese aktiv. Es gibt Pigmente, die werden eher bei blauem Licht aktiv, andere eher bei rotem Licht. Anhand der Zusammensetzung der Wellenlängen des Lichts kann die Pflanze die Tageszeit erkennen. So hat z.B. ein Sonnenaufgang eine andere Farbzusammensetzung als eine Mittagssonne oder ein Sonnenuntergang. Davon ist abhängig, welche Stoffwechselprozesse in der Pflanze in Gang gebracht werden, also z.b. Wachstum. Aber auch die Blütezeit ist, unter anderem, vom Licht abhängig. Dieser Mechanismus heißt Photoperiodismus. Dabei merkt die Pflanze, wie viele Stunden am Tag Tageslicht vorhanden ist und wie lang die Nacht ist. Manche Pflanzen blühen dann eher an Tagen mit vielen Stunden Tageslicht wie z.B. Kartoffeln, andere blühen an kurzen Tagen wie Paprika, Bohnen oder Hanf. Hier kann störendes Licht die Pflanze so verwirren, dass sie die „Nacht“-Phase nicht mehr wahrnimmt. Das kann z.B. bei Zimmerpflanzen durch künstliches Licht passieren. Die Pflanzen merken sich außerdem auch, ob die Tage tendenziell länger oder kürzer werden. Deshalb sollte man bei dem Einsatz von künstlicher Beleuchtung je nach Pflanze darauf achten, durch welche Lichtverhältnisse die Blütezeit hervorgerufen wird. Z.B. blühen einige erst, wenn über längere Zeit die Nachtphasen kürzer werden. Dann kann die Pflanze sich durch Wachstum vorbereiten, sodass sie kräftig genug ist, um Blüten zu tragen.

Das Farbspektrum

Blaues Licht

Je nach Wachstumsphase der Pflanze benötigt diese bestimmte Wellenlängen des Lichts, um die entsprechenden Stoffwechselprozesse in Gang zu setzen. Besonders blaues und rotes Licht sind wichtig für die Photosynthese. Blaues Licht gibt es in der Natur vor allem, wenn die Sonne um die Mittagszeit am höchsten steht. Pflanzen, die unter blauem LED-Licht stehen, wachsen meist kompakter und dichter. Vermutlich schützen sie sich so in der Natur vor dem Verschwenden von Energie und Austrocknen in der prallen Sonne. In der künstlichen Anzucht wird sich dieser Effekt zunutze gemacht, damit die Pflanzen weniger wuchern und dafür robuster gebaut sind. Außerdem sollen Pflanzen, die mit blauem Licht bestrahlt werden, sogar nährstoffreicher sein, da auch die hierfür verantwortlichen Pflanzenstoffe von blauem Licht beeinflusst werden. Blaues licht ist kurzwellig mit unter 450 Nanometern.

Rotes Licht

An rotem und infarotem Licht und besonders deren Verhältnis zueinander können Pflanzen in der Natur erkennen, welche Tageszeit gerade ist. Außerdem bedingt gerade rotes Licht in den Pflanzen den Antrieb zu wachsen, also ihre Stämme zu verlängern, und die Blütezeit zu induzieren. Pflanzen, die unter künstlichem roten Licht stehen, wachsen daher besonders schnelle oder fangen an zu blühen. Hierbei kann es passieren, dass sich die Pflanze „verausgabt“, zu schnell wächst und dadurch instabil wird. So kann es passieren, dass sie ihre eigenen Blüten nicht tragen können. Deshalb wird empfohlen, rotes und blaues Licht gleichzeitig einzusetzen, um das Wachstum in gewissem Maße zu hemmen, sodass die Pflanze zwar langsamer, aber dafür kräftiger wächst.

Gelb-grünliches Licht

Grünliches bis hin zu gelbem Licht kann von Pflanzen fast nicht verwertet werden und wird nicht absorbiert, sondern reflektiert. Das ist der Grund, warum Pflanzen grün erscheinen. Nur das grünliche Licht wird wieder abgestrahlt und kann auf das menschliche Auge treffen und so den Pflanzen ihre Farbe geben.

Wie viel Licht braucht meine Zimmerpflanze?

Es kommt auf die Pflanze an.

Im Sommer erzeugt die Sonne je nach Wolkendichte mit 20000 bis zu 100000 Lux. Im Winter kommen bei Zimmerpflanzen dagegen nur maximal 2000 Lux an. Bei jenen, die nicht direkt am Fenster stehen, sogar noch weniger. Allgemein lässt sich sagen, dass Zimmerpflanzen um die 1000 Lux brauchen, um zu wachsen. Hier gibt es allerdings je nach Pflanzenart Unterschiede.

Volle Sonne

Einige Pflanzen mögen es gerne besonders sonnig. Dazu zählen z.B. Bogenhanf, Aloe Vera oder Elefantenohren. Diese Pflanzen sollten maximal 2 m vom Fenster entfernt stehen, damit sie genügend Licht bekommen. Es sollten mindestens 5 Sonnenstunden pro Tag sein. Außerdem sollte das Fenster höher sein als die Pflanze, damit diese auch von oben bestrahlt wird. Im Winter können besonders diese Pflanzen unter Lichtentzug leiden. Deshalb freuen sich gerade Pflanzen, die sonst die Sonne genießen, wenn sie im Winter mit einer Pflanzenlampe angestrahlt werden.

Halbschatten

Halbschattengewächse freuen sich über 3 bis 5 Sonnenstunden am Tag. Meist können diese Pflanzen problemlos einige Meter weit vom Fenster entfernt stehen und können auch in Fenstern Richtung Norden, Osten oder Westen gut gedeihen. Halbschattengewächse sind z.B. Efeututen, Glücksfedern und viele Zimmerpalmen.

Schatten

Der Begriff „Schattengewächs“ ist etwas irreführend, denn diese Pflanzen müssen nicht im Schatten stehen. Es reicht aus, wenn sie an einem Standort mit geringer Lichtintensität stehen. Deshalb können diese Pflanzen auch gut in etwas dunkleren Räumen oder weit weg vom Fenster stehen. Idealerweise bietet der Standort täglich nicht mehr als 3 Stunden direkte Sonneneinstrahlung.

Woran erkenne ich, wie viel Licht meine Pflanze braucht?

Der einfachste Weg, das herauszufinden, ist direkt beim Kauf darauf zu achten, wie viel Licht die neue Pflanze braucht. Das steht üblicherweise auf dem „Pflanzenpass“, also dem kleinen Kärtchen, wo auch der Name der Pflanze genannt wird und wie viel Wasser sie braucht. Natürlich kannst du auch einen fachkundigen Verkäufer dazu befragen. Oft erkennt man übrigens Sonnengewächse an eher hellgrünen Blättern oder bunten Farben. Schattengewächse dagegen sind häufig dunkelgrün gefärbt.

Wie reagieren Pflanzen auf Lichtmangel?

Wenn deine Pflanze irgendwie nicht ganz gesund aussieht, kann es sein, dass sie an Lichtmangel leidet. Übliche Anzeichen dafür sind zum einen, dass die Pflanze sich deutlich nach dem Licht „reckt“ und so in Richtung Fenster wächst. Es kommt sogar vor, dass Blätter abgeworfen werden oder sich neu bildende Blätter kleiner bleiben als üblich. Auch kann es sein, dass die Pflanze nicht ihre typischen Blattstrukturen wie z.B. Ausbuchtungen oder weiße Streifen ausbildet. Wenn du den Verdacht hast, dass deine Pflanze an Lichtmangel leidet, solltest du verschiedene Standorte mit unterschiedlicher Lichtintensität ausprobieren und die Reaktion der Pflanze darauf beobachten. Meist zeigt sich schon nach wenigen Tagen, ob die Pflanze dort besser zurechtkommt.

Kann man Pflanzen auch durchgängig beleuchten?

In der Lichtphase betreiben Pflanzen Photosynthese. Dabei entsteht zum einen Sauerstoff, aber unter anderem auch Glucose, also Zucker. Mit der Glucose an sich kann die Pflanze für ihr Wachstum nichts anfangen. Nachts passiert in der Pflanze ein Vorgang, der sich Zellatmung nennt. Dabei entsteht unter Aufwand von Glucose, Sauerstoff und Wasser ein Energieträger namens ATP. Dieser kann in den Pflanzenzellen für das Wachstum genutzt werden. Auch bei der Photosynthese wird ATP produziert, allerdings in viel geringeren Mengen. Auch tagsüber wird neben der Photosynthese Zellatmung betrieben. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, ob theoretisch komplett auf Dunkelphasen verzichtet werden könnte. In der Forschung finden sich Hinweise darauf, dass Pflanzen nach Dunkelphasen mehr wachsen. Außerdem brauchen viele Pflanzen verschieden lange Dunkelphasen, um die Blütezeit zu induzieren. Deshalb sollte generell nicht gänzlich auf Dunkelphasen verzichtet werden. Jedoch gibt es viele Erfahrungsberichte, die bezeugen, dass diese Phasen auf wenige Stunden reduziert werden können, umso die Wachstumszeiten der Pflanzen zu verkürzen und schnellere Ernteerfolge herbeizuführen. Dabei müssen der Pflanze aber auch proportional mehr Nährstoffe und mehr Kohlenstoffdioxid zugeführt werden, um diese Effekte zu erzielen. Außerdem muss man bedenken, dass bei künstlicher Beleuchtung auch Stromkosten anfallen, die je nach Leistung der Lampe, extrem hoch werden können, wenn die Pflanzen über lange Zeit viele Stunden am Tag bestrahlt werden. Das, was man am Ende mehr erntet, steht meistens nicht im Verhältnis zu dem aufgewendeten Energieverbrauch.

Wie wird die Lichtintensität gemessen?

Lumen und Lux

In den Informationen der Hersteller zu ihren Lampen finden sich auch immer Angaben zum Lumen der Lampe. Oft wird zudem auch Lux gemessen. Dabei handelt es sich jeweils um physikalische Einheiten zur Messung der Lichtintensität. Der Lumen-Wert einer Lampe gibt dabei an, wie viel Licht die Leuchtmittel ausstrahlen. Dieser ist heutzutage besonders aussagekräftig, da seit dem Verbot der klassischen Glühbirnen die Watt-Zahl einer Lampe nicht mehr zuverlässig Aufschluss darüber gibt, wie viel Lumen die Lampe ausstrahlt. Bei LEDs wird deshalb die Beleuchtungsstärke in Lumen angegeben. Dabei entsprechen 1000 Lumen in etwa der Leuchtkraft einer traditionellen Glühbirne. Allerdings muss man hier beachten, dass Glühbirnen ihr Licht in einem weiten Winkel im Raum verteilen. LEDs bündeln das ausgestrahlte Licht viel stärker. Deshalb sollte auch gemessen werden, wie viel Licht tatsächlich unter der Lampe oder im näheren Umfeld ankommt. Diese Beleuchtungsintensität kann dabei in Lux angegeben werden. 1 Lux ist dabei die Menge, die 1 Lumen auf 1 Quadratmeter gleichmäßig verteilt ausstrahlt.

Luxmeter

Um zu messen, wie viel Lumen einer Lampe wirklich bei der Pflanze ankommt, gibt es sogenannten Luxmeter. Damit messen z.B. auch Fotografen die Helligkeit auf einer Fläche. Allerdings ist für Pflanzen nicht nur relevant, wie viel Licht zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem Standort vorhanden ist, sondern wie hoch die Lichtintensität über den Tag verteilt ist. Deshalb gibt es für diesen Zweck spezielle Pflanzensensoren mit Luxmetern. Diese können in den Blumentopf gesteckt werden. Sie messen dort zum einen die Lichtmenge, aber auch die Temperatur und Bodenfeuchtigkeit. Die Daten werden über längere Zeit erfasst und gespeichert und können dann z.B. per App angezeigt werden.

Varianten: Vor- und Nachteile aller Modelle

LED Pflanzenlampe am Fenster
©iStock.com/Tatiana Dragunova

LEDs

Mehrfarbig

Diese LEDs vereinen verschiedene Wellenlängen in einem Leuchtmittel. Eine LED strahlt also das gesamte oder einen großen Teil des Farbspektrums aus. Auf ihr Licht reagieren verschiedene photosensible Pigmente in den Pflanzen. Dadurch sind diese Lichter sowohl in der Keimphase als auch in der Blütezeit effektiv. Außerdem können sie in der dunklen Jahreszeit als Ersatz für das Tageslicht fungieren.

  • Imitieren Tageslicht
  • Vollspektrum Licht
  • Kein reines blaues oder rotes Licht

Einfarbig

Einfarbige LEDs strahlen nur Licht einer bestimmten Wellenlänge aus, z.B. nur blaues oder nur rotes Licht. Bei den Pflanzenlampen gibt es hier oft die Möglichkeit, entweder rote oder blaue LEDs einzuschalten. Manchmal können auch weiße, also mehrfarbige, LEDs zugeschaltet werden. So kannst du dir aussuchen, ob du deine Pflanzen z.B. nur unter blauem Licht kompakt und buschig wachsen lassen willst oder unter rotem Licht schnell und groß. Der Nachteil hierbei ist, dass diese Lampen häufig nicht das gesamte Lichtspektrum ausstrahlen können. Es ist zwar nicht abschließend geklärt, ob Pflanzen das gesamte Farbspektrum des Lichts brauchen, aber auch gelbliches oder violettes Licht bedingt gewisse Stoffwechselprozesse in der Pflanze, die für ein gesundes Wachstum hilfreich sind. Darüber, ob Vollspektrum oder nur blaues und rotes Licht besser ist, gehen die Meinungen allerdings auseinander.

  • Einzelne Farben können ausgestrahlt werden
  • Verschiedene Modi für unterschiedliche Wachstumsphasen
  • Häufig kein Vollspektrum Licht

Kühlung

Mit Ventilator

Produkte, die mit Ventilatoren aktiv gekühlt werden, versprechen eine effektive Wärmeableitung. Die durch die Lampen entstehende Wärmeenergie wird durch einen Luftstrom, der von einem oder mehreren Ventilatoren im Gehäuse erzeugt wird, abtransportiert. So soll verhindert werden, dass sich die LED Pflanzenlampe auch bei langer Laufzeit aufheizt. Außerdem kann die Lampe auch bei hohen Außentemperaturen auf einer relativ niedrigen Betriebstemperatur gehalten werden. Zudem soll die Kühlung sowohl die Lebensdauer als auch die Leistungsfähigkeit der LEDs verlängern. Störend kann natürlich der durch die Ventilatoren entstehende Geräuschpegel sein, dessen Lautstärke vom Modell abhängig ist. Einige sind so laut, dass es unangenehm ist, diese über mehrere Stunden in Wohnräumen laufen zu lassen.

  • Aktive Kühlung
  • Verlängerte Lebensdauer und Leistungsfähigkeit
  • Geräuschpegel

Passiv

Die meisten Produkte in unserem Test werden nicht aktiv gekühlt. Sie bestehen dagegen aus wärmeableitenden Materialien wie Aluminium oder Kunststoff, um die Hitzentwicklung zu unterbinden. Einige sind auch extra schlank designt, damit sich erst keine Wärme bildet. Vorteil ist hierbei ganz klar, dass diese Lampen absolut geräuscharm sind. Damit können sie theoretisch in allen Wohn- und sogar Schlafräumen im Einsatz sein. Der Nachteil ist, dass es bei sehr langer Laufzeit oder extremer Umgebungstemperatur sein kann, dass die Lampe doch überhitzt. Wenn sich die Lampe zu sehr aufheizt, kann das auch gefährlich für deine Pflanzen werden, wenn diese zu heiß werden und dadurch trockene Stellen oder sogar Brandflecken bekommen. Allerdings versprechen die meisten Hersteller, dass von ihren Lampen kein Risiko durch Hitzeentwicklung ausgeht und auf die Erfahrungsberichte deuten nicht darauf hin, dass hier ein flächendeckendes Problem vorliegt.

  • Geräuschlos
  • Kompakte Bauweise
  • Wärmeableitende Materialien
  • Keine aktive Kühlung bei extremer Belastung

Produkt Guide: Wichtige Kaufkriterien – LED Pflanzenlampe kaufen

LED Pflanzenlampe am Fenster
©iStock.com/Tatiana Dragunova

Leistung

Leuchtkraft

Jedes Modell hat eine individuelle Leuchtkraft. Diese ist vor allem von der Menge der Leuchtmittel abhängig, also wie viel LEDs in der Lampe insgesamt verbaut sind. Deren individuelle Leuchtkraft bildet dann die Gesamtleuchtstärke der Lampe. Bei LEDs ist die Wattzahl leider kein zuverlässiges Maß, um die Leuchtkraft zu vergleichen, deshalb solltest du hier vor allem die Angaben zum Lumen beachten. Außerdem gibt es zu vielen Modellen auch Erfahrungsberichte, wie viel Lux tatsächlich unter der Lampe gemessen werden können.

Maße und Strahlungswinkel

Abgesehen von der Leuchtkraft der Lampe, ist auch ausschlaggebend, wie groß das Modell an sich ist und wie weit der Strahlungswinkel ist. Lampen, die viele LEDs über eine große Fläche verteilt haben, können logischerweise auch eine größere Fläche an Pflanzen oder Setzlingen anstrahlen. Pflanzenlampen, die nur punktuelles Licht erzeuge, müssen sehr genau auf einzelne Pflanzen ausgerichtet werden, damit diese genug Licht abbekommen. Einen Unterschied kann auch der jeweilige Strahlungswinkel machen. Ein enger Strahlungswinkel von z.B. 90 Grad hat zur Folge, dass nur der Bereich unmittelbar unter der Lampe angestrahlt wird. Das ist einerseits gut, weil man im Rest des Raums weniger Lichtemissionen hat. Andererseits hat ein enger Strahlungswinkel den Nachteil, dass Pflanzen in näherer Umgebung nicht von der Pflanzenlampe profitieren können. Daher bietet eine Lampe mit einem weiten Strahlungswinkel von z.B. 120 Grad eine großflächigere Verteilung des Lichts.

Stromverbrauch

Der Energieverbrauch ist heutzutage bei LEDs so gering, dass du dir normalerweise um Stromkosten keine allzu großen Sorgen machen musst. Hier solltest du nur schauen, dass du auch wirklich eine Lampe mit LEDs auswählst und nicht z.B. eine alte Glühbirne als Pflanzenlampe nimmst, die du noch zuhause herumliegen hast. Dabei kann es passieren, dass es sich nicht um eine Energiesparlampe handelt. Wenn du diese Lampe nun mehrere Stunden am Tag laufen lässt, kann es hier zu horrenden Energiekosten kommen, die allein durch die falsche Pflanzenlampe erzeugt werden. Wähle bei den LEDs am besten die aus, die einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse zugeordnet sind.

Verwendungszweck

Überwinterung

Die Wahl der idealen LED Pflanzenlampe richtet sich auch maßgeblich nach dem jeweiligen Verwendungszweck. Einerseits kommen Pflanzenlampen häufig zum Einsatz, um bereits gewachsenen Zimmerpflanzen über den Winter zu helfen. So soll das fehlende Tageslicht durch künstliches ersetzt werden. Hierfür eignen sich besonders Lampen, die das Tageslicht möglichst ähnlich wiedergeben, die also ein Vollspektrum Licht abgeben. Hier wird nicht eine bestimmte Biofunktion der Pflanze angeregt, sondern lediglich leichtes Wachstum und die Aufrechterhaltung aller wichtigen photosynthetischen Prozesse ermöglicht.

Für Setzlinge

Möchtest du dagegen Keime oder Setzlinge großziehen, kann es von Vorteil sein, vorwiegend rote und blaue LEDs einzusetzen. So wird das Wachstum von Blättern und Blüten besonders angeregt. Bei ausreichender Versorgung mit Wasser und Nährstoffen kannst du so viel schneller Setzlinge großziehen, die auch schneller blühen und folglich auch früher reife Früchte tragen können. Leider sieht das violette Licht von blauen und roten LEDs in Wohnräumen häufig zu ungemütlich aus, weshalb hier oft eine Mischung von blauen, roten und weißen bzw. gelben LEDs bevorzugt wird, sodass das Licht insgesamt weiß und freundlich erscheint.

Einstellungsmöglichkeiten

Manche Modelle verfügen über eine Fernbedienung, Schalter oder ein ähnliches Bedienelement, wodurch sich verschiedene Einstellungen an der Lampe vornehmen lassen. Bei einigen kannst du einstellen, welche Farbe die LEDs ausstrahlen sollen und in welcher Kombination. Auch Timer Funktionen sind praktisch, um deinen Pflanzen automatisch Licht- und Dunkelphasen zu ermöglichen, auch wenn du nicht zuhause bist. Zusätzlich sind verschiedene Stufen der Dimmbarkeit praktisch, vor allem wenn du deine LED Pflanzenlampe in Wohnräumen einsetzen möchtest. Zu grelles Licht kann hier durchaus störend wirken.

Art der Befestigung

Hier überlegst du dir am besten vor dem Kauf, wo deine LED Pflanzenlampe später platziert werden soll. Stehen deine Pflanzen z.B. im Regal, können klebende Leuchtstreifen eine dezente und praktische Lösung sein. Für Pflanzen auf dem Fensterbrett können auch klemmbare Modelle gut funktionieren. Möchtest du komplette Setzkästen z.B. auf einem Tisch oder einer Werkbank bestrahlen, kann eine hängende Deckenlampe viele Vorteile bringen. Beachte, dass bei der Montage an der Decke womöglich zusätzliches Werkzeug notwendig ist.

Drumherum: Wissenswertes zu LED Pflanzenlampen

LED Pflanzenlampe am Fenster
©iStock.com/Tatiana Dragunova

Pflanzen in der Wohnung ziehen

So kannst du Saatgut indoor großziehen

Für naturbegeisterte ist es eine große Freude eigene Pflanzen großzuziehen, aber nicht jeder hat einen eigenen Garten, der sich zum Bepflanzen eignet. Wir zeigen dir, wie du auch in der Wohnung deine eigenen Pflanzen anbauen und sogar Gemüse ernten kannst.

Samen keimen lassen

Zunächst brauchst du etwas Saatgut, welches du einpflanzen kannst. Wenn du Anfänger bist und Gemüse pflanzen möchtest, solltest du zu Sorten greifen, die nicht so anspruchsvoll sind. Für die ersten Versuche eignen sich z.B. Buschbohnen, Radieschen oder Zucchini. Du kannst die Samen in einem Glas mit etwas Wasser vorkeimen lassen. Auch möglich ist, die Samen für maximal einen Tag in ein bisschen erkalteten Kamillentee zu legen, welcher hemmend gegenüber Schimmelpilzen wirkt. Alternativ kannst du die Samen auch direkt in die sogenannte Anzuchterde setzen. Das ist „reine“ Erde, in der sich keine Reste von anderen Pflanzen oder sonstige Keime befinden. In dieser Erde bilden deine Samen am besten erste Wurzeln. Du kannst deine Setzlinge dann in echten Setzkästen einpflanzen oder aber selbst welche basteln. Dafür eignen sich zum Beispiel Eierkartons oder Joghurtbecher. Wenn du mehrere verschiedene Gemüsesorten anpflanzt, solltest du hier schon daran denken, deine Setzlinge zu beschriften, damit du sie nicht durcheinander bringst.

Arten von Samen

Beim Einsetzen in die Erde ist wichtig zu beachten, um welche Art von Keimlingen es sich bei deinem Saatgut handelt. Lichtkeimer dürfen bei der Anzucht nicht mit Erde bedeckt werden, denn sie brauchen, wie der Name schon sagt, direktes Sonnenlicht um auszukeimen. Zu den Lichtkeimern gehören z.B. Basilikum, Pfefferminze oder Rosmarin. Diese Samen solltest du also oben auf die Anzuchterde drauflegen oder lediglich etwas andrücken wie du das bei Rasensamen machen würdest, die ebenfalls Lichtkeimer sind. Dunkelkeimer dagegen mögen direktes Sonnenlicht nicht so gerne. Sie dürfen gerne ein paar Zentimeter unter der Erde liegen. Als Faustregel kann man sich merken: Je größer der Samen, desto tiefer kann er in die Erde gesetzt werden. Dunkelkeimer sind unter anderem Bohnen, Karotten und Kürbisse. Abgesehen vom Licht sind Keime auf abhängig von der Umgebungstemperatur. Hier gibt es die sogenannten Warmkeimer, die nur bei mindestens 18 bis 20 Grad zu keimen anfangen. Sie sind damit für die Anzucht im schön warmen Wohnzimmer ideal. Das sind vor allem südländische Gemüsesorten wie Tomaten, Chili und Paprika. Im Gegensatz dazu stehen die Kaltkeimer, die vor der Keimphase eine Kälteperiode benötigen. Dazu zählen z.b. Zwiebeln. Draußen werden solche Pflanzen deshalb auch schon im Herbst eingesetzt, damit die Gewächse nach dem Winter anfangen zu Wachsen. Drinnen kannst du die kalte Jahreszeit nachstellen, indem du das Saatgut für einen Tag ins Eisfach legst.

Aufzucht

Je nach Sorte dauert es nun 2 bis 4 Wochen, bis sich aus den Samen zarte Pflänzchen bilden. Um das Wachstum zu unterstützen kannst du hier eine LED Pflanzenlampe zur Hilfe nehmen und den Setzlingen so ausreichend Licht zu garantieren. Außerdem sollte die Anzuchterde direkt nach dem Einsetzen gut gewässert werden und über die gesamte Zeit feucht gehalten werden. Haben sich erste Triebe gebildet, können die Pflänzchen in normale Erde eingesetzt werden. Diese sollte dann reich an Nährstoffen sein. Weiterhin sollte gegossen und genügend Tageslicht bzw. LED-Licht zugeführt werden.

Einpflanzen

Die herangewachsenen Setzlinge müssen nun ihren Platz in der Wohnung finden. Dabei kommt es auf die Pflanze an, welches Gefäß am besten geeignet ist. So können z.B. Bohnen oder Radieschen gut im Blumenkasten auf der Fensterbank eingesetzt werden. Dabei sollte unter den Blumenkasten ein Untersetzer gelegt werden, da sonst überschüssiges Wasser beim Gießen herausläuft. Tomaten, Zucchini oder Gurken brauchen etwas mehr Platz und sollten daher eher in Kübeln mit einigen Litern Fassungsvermögen angepflanzt werden. Für Küchenkräuter reichen auch kleinere Töpfe aus.

Pflege

Auch hier solltest du wieder die Wasserversorgung sicherstellen und einen angemessenen Standort für die jeweilige Pflanze finden. Wie du ja bereits weißt, kannst du den Tageslichtmangel in manchen Räumen durch LED Pflanzenlampen ausgleichen. Als Rankhilfen eignen sich Schnüre, die vertikal gespannt werden oder schmale Holzstäbe. Ganz wichtig ist darüber hinaus, dass deine Pflanzen gut gedüngt werden. Im Gegensatz zu einem Beet im Garten fehlen im Blumenkasten oder im Kübel nämlich wichtige Nützlinge wie Käfer und Würmer, die die Erde immer wieder mit Nährstoffen versorgen. Hier kannst du einerseits zu Düngemitteln aus dem Gartencenter greifen oder aber du probierst einen der vielen „Haushaltsdünger“ aus, also Abfallprodukte aus dem Haushalt, die sich zum Düngen eignen. Dazu zählen z.B. Kaffeesatz, Tee, Eierschalen oder das Wasser von gekochten Kartoffeln. Hier sind beispielsweise Kalium, Calcium oder Vitamine enthalten.

Vorteile von Gemüse aus der eigenen Wohnung

Im Vergleich zum Handel

Gemüse und Kräuter, welches du in der eigenen Wohnung anbaust hat einige Vorteile, einerseits im Vergleich zu Produkten aus dem Handeln, aber auch im Vergleich zum Anbau im Garten. Zum einen sparst du natürlich das Geld, was du normalerweise im Supermarkt für das Gemüse ausgibst. Zum anderen kannst du selbst bestimmen, wie du deine Pflanzen anbauen möchtest. So kannst du z.B. nur natürlichen oder Bio-Dünger verwenden und auf Pestizide verzichten. Außerdem kannst du verschiedene Sorten ausprobieren und zudem ist es auch ein befriedigendes Gefühl etwas zu ernten, was man selbst gesät hat.

Im Vergleich zum Garten

Gegenüber dem Anbau im Garten hast du den Vorteil, dass du die „Umweltfaktoren“, die das Wachstum deiner Pflanze bestimmen, selbst beeinflussen kannst. So lässt sich das optimale Klima für exotische Sorten herstellen, indem du diesen Pflanzen unter der Pflanzenlampe besonders viel zusätzliches Licht zukommen lässt. Außerdem kannst du innerhalb eines Jahres mehrere Ernteperioden erzeugen, indem du durch künstliche Lichteinstrahlung und mehr Zufuhr von Wasser und Dünger den Lebenszyklus deiner Pflanzen beschleunigst. So kannst du auch Gemüse außerhalb seiner natürlichen Saison anbauen und verspeisen.

Fazit

Das war’s zum Thema LED Pflanzenlampe. Wir hoffen, dass unser Artikel dir aufzeigen konnte, welch eine Bereicherung solche Pflanzenlampen für Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber sein können. Damit steht einer Fensterbank mit schmackhaften Küchenkräutern oder ein paar Buschbohnen und Radieschen im Regal nichts mehr im Wege. Auch die nächste Pflanzsaison kann kommen. Mit deiner eigenen Anzuchtstation im Haus bist du unabhängig davon, ob es im März schon frühlingshafte Temperaturen gibt oder später Frost noch einmal die Natur herausfordert. Unter der Pflanzenlampe gedeihen deine Setzlinge sicher prächtig und sind in wenigen Wochen bereit, zu ertragreichen Pflanzen heranzuwachsen. Wir sind zumindest begeistert von den Möglichkeiten, die man durch den Einsatz einer LED Pflanzenlampe hat. Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen mit dem Gärtnern in der eigenen Wohnung oder dem Überwintern deiner Zimmerpflanzen.

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