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Homestory mit Thomas Bock

Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023 von Kristina Krause

(Bio)
m-moebeldesign
Schriftzug in Schreibschrift "Just Relax"
Ein Experte im Bereich Interior Design, Thomas N. Bock, erzählt uns etwas über seinen Weg und seine gestalterischen Vorlieben.

Klassisch und modern

Für Thomas N. Bock stehen Qualität und individueller Komfort bei der Einrichtung im Vordergrund. Die Interessen und Vorlieben des Kunden sind für Ihn von besonderer Wichtigkeit, denn nur so kann sich der Bewohner in seinen vier Wänden zuhause fühlen. Das Klassische mit dem Modernen vereinen, das ist das große Ziel, welches im privaten sowie im Hotelbereich umgesetzt wird.

Haus von außen - m-moebeldesign

Familiensache

Wie sind Sie zum Interior Design gekommen?
Ich bin da schon erblich vorbelastet, sowohl mein Vater als auch mein Großvater haben in dem Bereich gearbeitet und so war für mich schon in früher Jugend klar, dass ich auch in diesem Metier arbeiten möchte.

Wie würden Sie Ihren eigenen Einrichtungsstil beschreiben?
Wir bemühen uns immer zeitlos moderne Einrichtung zu kreieren, die maßgeschneidert für den Kunden sind. Diese ist auf dessen Bedürfnisse angepasst und keinem Trend unterworfen.

Wohnzimmer - m-moebeldesign
lifestyle4living Big Sofa, braun, mit Schlaffunktion, Bettkasten, Vintage Look, Microfaser | XXL Couch | Großes Relexsofa | Megasofa
vidaXL Sessel Kunstleder Braun Relaxsessel Armsessel Loungesessel Clubsessel
Reality Leuchten R50631089 Luxor, Tischleuchte, Keramik, E27, Silber, 24 x 24 x 35 cm
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Homie Living I Hochflor Teppich I Parma I sehr flauschig und kuschelig I (Hell Grau, 80 x 150 cm)

Letzte Aktualisierung am 2023-12-28 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Inwiefern spiegeln Räume die Persönlichkeit von Menschen wider?
Für mich ist es ganz wichtig, dass ein Raum nicht dekoriert wirkt, sondern eine Sammlung von lieb gewordenen Dingen darstellt. Wir legen großen Wert darauf, dass der Kunde nicht ein komplett neues Interieur bekommt, sodass kein Fremdkörper Gefühl aufkommt und Dinge, die ihm wichtig sind auch wirklich berücksichtigt werden. Eben maßgeschneidert wie ein Anzug von Zegna oder Kiton. Für uns hat es besonderen Charme, Antikes mit modernen Einrichtungsgegenständen zu verbinden und so Geschichten zu erzählen, an denen man sich jeder Tag erfreuen kann, wenn man das Ambiente vor sich hat.

Was sind die größten Herausforderungen bei den Projekten?
Große Herausforderungen sind zum einen architektonische Gegebenheiten. Wir hatten ein Projekt in der Nähe von Aachen, ein Gebäude von 1790, wo dann doch sehr große Eigenwilligkeiten der Architektur gegeben sind. Dort gilt es dann, behutsam zeitgemäße Lösungen dafür zu finden. Also eben Treppenaufgänge oder Aufzugsschächte zu integrieren, das sind dann schon Herausforderungen, die unseren Beruf so vielseitig machen.

In was für einer Art von Einrichtung könnten Sie auf Dauer nicht glücklich werden?
Das ist recht schwierig zu benennen, was das für ein Stil ist, weil das so gar kein Stil ist, in dem ich mir vorstellen könnte zu leben. Wenn man so in den Anzeigemagazinen die Flyer von Discountmöblern sieht, also das wäre persönlich mein Albtraum, mit solchen Möbeln glücklich zu wohnen.

Schlafzimmer - m-moebeldesign
Moebella ELSA Bett 180x200, Bettgestell mit Lattenrost und Bettkasten, unterschiedliche Größen (Bett 140x200, 160x200, 200x200), ohne Matratze, Polsterbett, Jugendbett, Bed, Doppelbett
WOLTU® BH114dgr-1 1x Barhocker Barsessel Loungesessel, stufenlose Höhenverstellung, verchromter Stahl, gut gepolsterte Sitzfläche mit Armlehne und Rücklehne, Leinen, Dunkelgrau
MW-Light 103010908 Moderner Kronleuchter 8 Flammig Chromiertes Metall Chromfarbige Acrylschirme Wohnzimmer 8 x 40W E14 2700K

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Auf welche drei Gegenstände könnten Sie zuhause nicht verzichten?
Das ist zum einen der Esstisch, dieser ist für mich wesentlich, da bei uns unsere Kinder noch zuhause wohnen. Der Esstisch der Treffpunkt, an dem man zusammen isst und zusammen kommuniziert. Zum anderen gibt es da zwei, drei Möbelstücke, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Dinge, die ich mir direkt nach dem Studium bei meinem ersten Job gekauft habe. Es sind zeitlose Bauhaus Möbel von Le Corbusier und Eileen Gray, die ich eben heute noch habe. Dinge, an denen ich mich sehr erfreue. Mein absoluter Lieblingsdesigner ist aber der Amerikaner John Hutton, der leider schon vor einigen Jahren verstorben ist. Mit dem habe ich auch damals in meinem damaligen Job Möbel für den europäischen Markt vom Prototyp zur Serienreife zusammen entwickelt. Von dem konnte ich unheimlich viel lernen. Das hat auch mein Faible für den Klassisch-Modernen Einrichtungsstil geweckt.

Was ist für Sie persönlich der wichtigste Ort im Haus?
Der wichtigste Raum ist der Zusammenhang zwischen Drinnen und Draußen. Wenn man nicht in einer Wohnung wohnt, sondern ein Haus hat, ist eben der Außenbereich genauso wichtig wie der Innenraum. Deswegen haben wir zuletzt auch angefangen für unsere Kunden das Exterieur zu konzipieren. Das geht von architektonischen Gestaltungen am Haus bis hin zur Gartengestaltung. Die Symbiose von draußen und drinnen, also das Gesamtkonzept, ist entscheidend.

Was sind Inspirationen für Sie beim Entwurfsprozess?
Viel Inspiration bekommt man durch die Natur, allein durch die dort vorkommenden Farbkombinationen. Wenn man wach durch die Gegend geht, kann man das aufsaugen. Inspiration habe ich gestern zum Beispiel ganz profan auch beim sonntäglichen Tatort gefunden. Der Dreh war in einer minimalistischen Villa in Dresden, so eine Art Bauhaus Architektur im Gropius Stil. Wenn man da dann ein geschultes Auge hat und Details aufnehmen kann, dann ist das genauso eine Inspiration wie Museen- oder Ausstellungsbesuche. Und natürlich sind für uns die internationalen Messen in Mailand und Paris ein Ort des kreativen Input. Das ist immer ein Vergnügen für uns.

Wohnzimmer old school - m-moebeldesign

Welchen Stellenwert hat die Materialität von Gegenständen für Sie oder auch für den Kunden?
Also für mich persönlich ist Materialität extrem wichtig, weil Haptik und Visualität das Zusammenspiel bilden, ob man sich wohlfühlt oder nicht. Mir ist natürlich generell ein Stoff aus einem hochwertigen Fasergemisch, also Naturmaterialien, lieber, als eine Synthetik. Synthetik ist sehr verbreitet wegen der guten Strapaziereigenschaften, aber da ist für mich dann ab und zu die Optik wichtiger als die Funktion. Das muss man dem Kunden dann auch eindeutig vermitteln, dass es da dann Liebhaberei ist. Aber für den Kunden ist natürlich der Gebrauchsfaktor auch sehr wichtig, also da muss man immer versuchen den Kompromiss zwischen Optik und Nutzen zu finden. Auch lieber verarbeiten wir echte Holzmaterialien als Dekore, aber manchmal kommt man eben nicht drum herum. Entscheidend hierfür ist auch immer, wie die Ansprüche des Kunden sind und was die Bedarfsanalyse ergeben hat.

Was wünschen Sie sich im Bereich Architektur/ Innenarchitektur für die Zukunft?
Ich glaube ein wichtiger Faktor ist, dass man nicht alle Traditionen über Board wirft, sondern das, was sich bewährt hat, im Hinterkopf behält. Das ist auch ein Teil Kultur, finde ich, ein Wohnambiente zu schaffen, was nicht nur der Funktion unterliegt. Durch das mediale Zeitalter in dem wir uns derzeit befinden ist natürlich die Verführung groß, dass alles nur funktional ist. Es gibt nun die Studien schon für Ballungszentren, dass man an nur 30/ 40 qm individuelle Wohnfläche braucht, wenn man gemeinsame, öffentliche Bereiche hat ergänzend zum Leben hat. Da muss man sehen, wo dann der Trend letztendlich hingeht.

Inwiefern können „schöne“ wohnliche Räume das Leben eines Menschen beeinflussen?
Im privaten Bereich soll es eine Wohlfühloase sein. Es sollen Orte sein, wo man wieder Energie tankt für den Alltag. Es ist vor allem Lebensqualität, die wir auch vermitteln wollen. Dass man sich eben an Dingen erfreut. Es kann auch ein kühles Ambiente wohnlich sein. Wohnlich ist es für mich, wenn Möbel komfortabel sind, wobei ich dann eben nicht Möbel mit Funktion meine, sondern komfortabel von der Qualität ausgehend. Dass man auch mit farbigen Wänden arbeitet, das schafft Wohnlichkeit. Im Moment ist es auch sehr viel Tapete. Und was wir auch sehr lieben sind Textilien jeder Art. Ich bin ein Fan der klassischen Fensterdekoration. Das hat einmal den Vorteil auch aus akustischen Gründen, aber es vermittelt auch ein sehr wohnliches Ambiente, wenn man Textilien um sich herum hat.

Esszimmer - m-moebeldesign

Was ist Ihnen bei der Gestaltung eines Hotelzimmers wichtig?
Da steht die Funktionalität im Vordergrund, dass man eben gewisse Beleuchtungen vorfindet, z.B. die separate Leselampe am Bett. Das Bett an sich spielt im Hotelbereich eine große Rolle. Insgesamt der Komfort und die Abläufe, dass alles berücksichtigt wird, was den Aufenthalt so komfortabel wie möglich macht. Das Bad ist auch ein entscheidender Faktor. Wir haben in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Bäderplanung gemacht. Natürlich muss der Nutzer auch das technische Knowhow zur Verfügung hat (Smart Home).

In diesem Jahr, 2019, was sind besondere Trends oder welche Farben sind besonders beliebt?
Es wird immer Anfang des Jahres eine Farbe des Jahres gekürt, das sind immer Pantone Töne und für 2019 ist es die Farbe Koralle. Was wir unsererseits jedoch verfolgen, sind Natur- und Grautöne in Verbindung mit schönen Blau- und/oder auch Grüntönen, generell hell und freundlich. Dass präferieren wir persönlich. Der Trend ist nicht immer unser Freund. Wir bemühen uns um zeitlose Dinge. Man kann aber immer solche Farbtrends in der Form von Deko Kissen berücksichtigen. Das kann man dann auch schnell wieder austauschen, wenn es einem nicht mehr gefällt.

Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023

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