Im Kaltwintergarten ungestört einen köstlichen Brunch genießen
Wer mag es nicht, morgens bei strahlendem Sonnenschein mit der Familie draußen zu frühstücken oder in der romantischen Abenddämmerung mit seinem/seiner Liebsten zusammen das Essen und die Natur zu genießen? Der Kaltwintergarten bietet eine großartige Möglichkeit im Anblick der Natur zu schwelgen, auch wenn das Wetter einem normalerweise einen Strich durch die Rechnung machen würde. Er ist eine sehr attraktive Erweiterung des Wohnraums und kann für die unterschiedlichsten Gegebenheiten genutzt werden. Durch die riesige, wetterabweisende Glasfassade hast du einen direkten Ausblick und eine tiefe Verbundenheit zur Natur, ohne dass du, deine Familie oder Freunde den unbeliebten Wetterbedingungen ausgesetzt sind.
Die Herkunft des Wintergartens
Schon in der Antike wurden speziell abgeschottete Gärten gebaut, um fremdländische Pflanzen vor den zu kalten Wetterbedingungen zu Hause zu schützen und sich beim Einnehmen von Speisen an ihrem Anblick zu erfreuen. Die ersten Wintergärten (die beheizte Variante der Kaltwintergärten) stammt aber aus dem England des 18.Jahrhundert. Damals waren die Glasfronten der Wintergärten von luxuriösen Verzierungen aus Metall geschmückt, heutzutage herrscht eher moderne Schlichtheit vor.
Der Kaltwintergarten: die unbeheizte Variante
Wintergärten haben das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur und ihre Vorteile liegen klar auf der Hand, warum solltest du dir also die unbeheizte und nicht isolierte Variante anschaffen, die nicht für eine ganzjährige Nutzung konzipiert ist? Es gibt unterschiedliche Vorteile, die ein Kaltwintergarten im Gegensatz zu einem beheizten Wintergarten attraktiv machen.
Die Vorteile des Kaltwintergartens
Der komplette Bauprozess ist bei den Kaltwintergärten einfacher geregelt als bei ihren beheizten Kollegen. In der Regel werden weder eine Baugenehmigung noch ein zusätzliches Fundament benötigt. Da der Kaltwintergarten nicht isoliert ist, ist er auch günstiger in der Anschaffung und bietet trotzdem ausgezeichneten Schutz vor dem Wetter. Praktisch sind vor allem Kaltwintergärten mit Schiebeelementen, durch die der Raum geöffnet und direkt mit der Natur oder deinem Wohnzimmer verbunden werden kann. Auch wenn Kaltwintergärten nicht das ganze Jahr über genutzt werden können, bilden sie einen großartigen zusätzlichen Aufenthaltsbereich im Frühjahr, Sommer und Herbst, solange die Temperaturen nicht zu frisch sind.
Die Wichtigkeit des Standortes
Natürlich ist der Kaltwintergarten in vielen Fällen direkt an das Haus – meistens das Wohnzimmer oder die Küche – angeschlossen und so der Standort nicht frei wählbar, dennoch lohnt es sich, sich darüber Gedanken zu machen, was der Standort für den Kaltwintergarten bedeutet. Ist er zum Beispiel nach Süden ausgerichtet, kannst du sowohl morgens beim Frühstück als auch am Mittag und Nachmittag die Sonne genießen, da sie dann den ganzen Tag über auf den Kaltwintergarten scheint. Zumindest wenn er über eine sehr große Glasfassade verfügt. Außerdem profitieren die Pflanzen hierbei von optimalen Lichtverhältnissen.
Was beim Kaltwintergarten beachtet werden sollte
Da der Kaltwintergarten nicht isoliert ist und auch nicht beheizt wird, können sich leicht Kondenswasser und Schimmel bilden. Um dem entgegenzuwirken, sollte der Kaltwintergarten gut und oft gelüftet werden. Bei zu hoher und häufiger Sonneneinstrahlung kann es, vor allem im Sommer, recht schwül im Kaltwintergarten werden. Dagegen können verschiedenste Beschattungsanlagen helfen. In den kalten Jahreszeiten können Kaltwintergärten optimal für das Überwintern von Freilandpflanzen genutzt werden, da es sie ausreichend abschirmt und vorm Absterben schützt. Auch während des Sommers werden die Pflanzen sich im Kaltwintergarten wohlfühlen.
Brauche ich für den Kaltwintergarten eine Baugenehmigung?
Wie schon erwähnt, können Kaltwintergärten in der Regel ohne Baugenehmigung gebaut werden, vor allem wenn es sich um ein eigenständiges Gebäude und kein Anbau handelt. Da das Baurecht allerdings nicht landesweit gleichmäßig geklärt ist, sondern die verschiedenen Bundesländer, Bezirke oder sogar Städte unterschiedliche Regel haben können, musst du dich auf jeden Fall noch mal bei deinem örtlichen Bauamt erkundigen. Bei Wintergärten, die sich nah am Grundstück des Nachbarn befinden, ist sowohl eine Genehmigung als auch das Einverständnis des Nachbarn in der Regel erforderlich.
Fazit zum Kaltwintergarten
Der Kaltwintergarten bildet eine günstige und attraktive Alternative zu den geläufigen beheizten Wintergärten und kann eine sehr lange Zeit des Jahres als zusätzlicher Wohn- und Aufenthaltsraum genutzt werden. Er schützt zuverlässig vor Wind und Regen und bietet mit seinen großen Glasfassanden eine Nähe zur Natur. Allerdings solltest du dir auf jeden Fall überlegen, dir vielleicht doch lieber einen geheizten Wintergarten anzuschaffen, wenn du ihn auf jeden auch im Winter nutzen willst. Wofür auch immer du dich entscheidest, wir wünschen dir viel Spaß bei der Planung und Realisierung deiner neuen Wohlfühloase.